1. Fickselbomber Panzerplauze
Neblein, Neblein, an der Wand
spuckt alte Grätsche in die Hand
Wir wollen keine Kitzen säugen
uns nicht im toten Schwur beäugen
Fräulein, Fräulein, riecht ganz leise
nach Moder und auf diese Weise
Verstort sie greift nach alter Hatz
brennt tote Ähren in den Satz
Fängt ab den Stuhl mit tot' Gebein
pfählt scharfen Stahl in finst'rem Hain
Durchzuckt den Leib mit fahlen Sinnen
dem Peitschenknall wirst nicht entrinnen
Nun schweife ab von bleicher Sonne
vergiß die Ketten deiner Wonne
Versink' im Schleim der welken Fotze
lauthals vergor'n mit kalter Kotze
Neblein, Neblein, wirr verwoben
wird niemals uns're Lust heut' loben
Verglüht zur Not bei einem Sturz
zumal nie kommt er gar zu kurz
Verdingter Rost, zur Not im Keim
zersetzt die Asche, ach wie fein
Ergraut' Begierd', so heiss und drall
leckt Leberwurst, noch roh und prall
2. Kalt' Ritt In Leicht Faltiger Leere
Ich bin schon viele Male gestorben, doch der Tod war nur vorübergehend
Genauso wie mein Augenblick, der verdorben, verwittert, verblichen nicht ist
Nun schleife ich die noch schwarze Kette in der Dunkelheit meines Ichs
Sie spricht nur noch selten, verzehrt die Antwort
Er sprach mit mir – es war der Brodem der Bosheit
Er hat an mir gefressen – das war der Pakt den ich schloss
Das böse Spielzeug treibt aus uns den Schmerz in hold' Feuer der Herrschaft
Die noch dunkle Sonne erlischt, verführt von der Unschuld der Freuden
Ich schmiede mich albern, denn ich heuchle dem Schrei der Verbannung
Wenn die Reiter verblassen in der Singularität des erpressten Gewichts
Nur wisse, wenn du nun dienst der Schönheit deines befreienden Todes
Verlange nach Wolfram, das führt dich in die Leere deiner Verkommenheit
Er hat mich liebkost – es war der Ausdruck der Lust
Er sagte – verfaule noch heute, oh du mein Herrscher
3. Kynokephale Freuden Im Sumpfleben
Ein Kettenhund biss in sein Ohr
das er einst halb verschlang
Spie aus vergnügt den Trauerflor
halbherzig unter Zwang
Verschwende nie was die ward teuer
die Blasphemie mich kitzelt froh
D'rum zeuge ich das Ungeheuer
spick' Dornen in das Fleisch noch roh
D'rum zeuge ich das Ungeheuer
spick' Dornen in das Fleisch noch roh
Ein Hund singt seltsam und zu laut,
mag nicht mehr auf den Gräbern tanzen
Du dachtest einst ich wär' gebor'n
doch schwimm' ich nun in salz'ger See
Hab' einsam meinen Wunsch verlor'n
auf dem ich nur noch selten steh'
Ein Hund singt seltsam und zu laut,
verbeisst sich in die Lederhaut
So wisse nun, daß nichts verbleibt
im einst'gen Lebenstraum
Zerschneide dich, falls stack beleibt
reiß' Stücke aus dem Saum
4. Die Dunkelheit Darbt
Vernarbt' die Seel' der Division
Verlor den Hass an verfrühte Sicht
Verschnitt das Omen mit ranziger Trauer
warf ab meinen Wahn
in die Träne aus Licht
Verdrängte die Asche in giftig' Geläut
Vergrub die Antwort tief in deinem Schoss
Verschmähte die Nacht, das Feuer, die Kraft
ließ los mein Begehren,
ging nicht über Los
Zerfrass die Hure in feuchtem Trog
Zersetzte die Treue mit faltigem Mut
Zerbarst die Klinge noch rostig erdacht
schwör' ab meiner Macht
der noch weissen Glut
Vernarbt' die Seel' der Division
Versprach die Mär vom kalten Licht
Vergaß die Kette, leicht gestört
gebar das Insekt
auf nur kurze Sicht
5. Gängel Gängel Gang
Ferner reift euer irres Tosen ohne Demut
Folgt rohem Elend in triefend Odem Dunst
Fähig reisst ein intimer Tentakel orale Dämlein
Frohlockt rasch einher im tief organischen Drang
Fahl riecht einst inniges Treiben oft drunten
Färbt runzligen Ekel in trüb off'nem Darm
Feurig reckt es immertote ovipare Demenz
Fällt räudig einher ins Treibgut oleb'ger Dichte
6. Arg Tot Frohlockt Kein Kind
Ich zupfe arg am Mongokind, gebor'n im Plastiksack
Und ruf' hervor den Zitzenkuss, nur selten so gelacht
Ich reit' die Schlange immerfort, ganz tief in tote Leiber
Zerbeiss' den Wurm im Überdruss, verschling' all' seine Neider
Ich will, daß sich die Würste häufen, auf deinem welken Haar
Will heute nur noch Amok laufen, geh' brav am Stock fürwahr
Ich ring' mit greisem Hurenmund, grab' mich ins alt' Getier
Verspeise roh den Würgekrampf, für immer und jetzt hier
Ich spiele gern' auf kranke Weisen, mit deiner irren Brut
Nur Inzucht will dir Trübsal blasen, d'rum sei nun auf der Hut
Ich will, daß sich die Würste häufen, auf deinem welken Haar
Will heute nur noch Amok laufen, geh' brav am Stock fürwahr
Ich schließ' die Tür zur Wirklichkeit, will niemals sie mehr missen
Keif' zähes Pech im Eichenfass, mehr willst du nich mehr wissen
Ich ring' mit greisem Hurenmund, grab' mich ins alt' Getier
Verspeise roh den Würgekrampf, für immer und jetzt hier
für immer und jetzt hier
7. Verderbnisheilung In Sterbend' Mahr
Kein Biest biß beständig in sein linkes Ohr
verlangte den Schwur an den Strom zu verschenken
Meist nachts ich den Tod an den Teufel verlor
sein Feuer, es kann mich höchst selten nur kränken
Wir salbten einst stetig den Schwund kruder Reiter
bestraften die Sinne in freudiger Qual
Das Gold zerbrach früh an den Stufen der Leiter
leicht scherzend verschwand es in rötlichem Saal
Kein Biest
stirbt leise
Mein Reich
erdet roh
Ein Tisch erfror karg in verbrühten Bereichen
pries fahl er nun an den kalt' Totenschrein
Kein Mensch übt gelassen an klebrigen Leichen
und reckt sich bis tief in den Frohsinn hinein
Dein Trugschluß erblindet in krankem Verstand
umschmeichelt die Triebe des schwindenden Leibes
Wir schwangen hinauf in den sorglosen Sand
erfanden das Korn im Gelenk eines Weibes
Kein Biest
stirbt leise
Mein Fleisch
schneidet froh
8. Wahn Schmiedet Sarg
Kein Lurch spät einsam in der Mündung toter Zimmer
wenn falscher Krieg die Flammen deiner Sühne schürt
Das schmelzende Pferd mit dem Kopf eines Menschen
nährt Hass in der Glut deiner toxischen Vernunft
Ein Narr greint im Feuer verwesender Güte
sein Gold zeugt das Blut auf Gesichtern aus Stein
Nur manchmal verdingt sich der Gang in die Leere
Der Lohn kalter Augen im finst'ren Gebein
Die Gottheit versandet im Leid alter Dosen
die du hast erdacht dir aus flüssigem Stahl
Besinge nie wieder die Keuschheit vornüber
Erzwinge die Vulva im altback'nen Baal
Dein Blick grüßt die Andacht verfrühter Begierde
sprüht Sahne ins Dogma von handgroßen Spinnen
Der Gaul reckt die Nüstern zum schimm'ligen Himmel
wetteifert höchst albern in rost'gem Gebälk
Vernichtung umspielt froh' Gedärm des Verrenkten
und Satan spielt heiter mit achtlosem Kind
Die Finsternis schreitet nur zweimal zum Morden
wohl wissend wie albern die Schatten doch sind
Die Gottheit versandet im Leid alter Dosen
die du hast erdacht dir aus flüssigem Stahl
Besinge nie wieder die Keuschheit vornüber
Erzwinge die Vulva im altback'nen Baal
9. Verdammnis Straft Gezügeltes Aas
Gefiedert von einer falschen Gottheit
warfen sie einen Schatten auf das Paradies
Sie fanden nur Schmerz in luftleerer Urne
und penetrierten froh den noch arglosen Duft
Ich tanze den Reigen der irrsinn'gen Triebe
Und forme Verhalten im Fleisch toter Liebe
Das Sein, welches Form zum Trotz sich nahm
verspielte die Ehre an funkelnden Stahl
Sie fraßen Verdammnis im Tod meiner Sinne
und schwebten hinab zu den Fliegen aus Eis
Ich tanze den Reigen der irrsinn'gen Liebe
Und forme Verhalten im Fleisch toter Triebe
Ironisch verzehrte uns das kranke Ritual
das gedieh in den Wirren reichhaltiger Qual
Sie strandeten oft im vollendeten Abgrund
und rangen urkomisch im halbvollen Eimer
Ich tanze den Reigen der irrsinn'gen Liebe
Und forme Verhalten im Saft alter Triebe
Das Flehen wird hoch zum Himmel nun fahren
und reicht hinab bis in die Tiefen des Sein
Sie sprangen umher wie ein Lamm ohne Wahl
und tanzten den Reigen der leblosen Sünde
10. Kein Mampf Mit Kutzenzangen
Garstig Stuhl, hab' dich vermisst
verlor'n auf kahlen Ästen
Die Scheusslichkeit greint immerfort
in güldenen Palästen
Wortkarg spricht der Maschinengott
vom blanken Hohn und Neid
Hehr Abscheu tafelt im Morast
zum Suizid bereit
Verhärmt ist meine Apathie
verdammt sich zu verzehren
Dämonen graben sich tief ein
geloben mich zu entleeren
Wir satteln auf das tote Ross
versprechen es zu geißeln
Kein Los führt hoch zum Schafott
in Fels das Wort wir meißeln
Du mußt versteh'n den tiefen Fall
hinab zur welken Zitze
Verspeise stets den Nugatkropf
gedeih' in fauliger Ritze
Verhärmt ist meine Apathie
verdammt sich zu verzehren
Dämonen graben sich tief ein
geloben mich zu entleeren
Verhärmt ist mein Nekrolog
verdammt sich zu vergären
Dämonen dringen in mir ein
erwacht, sich zu vermehren