1. Eine Erhalten
Yeah, baby!
Ich möchte eine erhalten –
Erhalten von dir
Ich möchte eine erhalten –
Das wünsch ich mir
Oh so sehr, oh so sehr,
Oh so sehr, oh so sehr,
Oh so sehr
Komm, lass dich mal richtig geh'n
Schlag zu mit aller Macht
Ich kann deine Faust kaum mehr erwarten
Bis sie hart auf meinen Schnorchel kracht
Ich möchte eine erhalten –
Erhalten von dir
Ich möchte eine erhalten –
Das wünsch ich mir
Oh so sehr, oh so sehr,
Oh so sehr, oh so sehr,
Oh so sehr
Wenn es zwischen den Ohren klingelt
Weil ich eine erhalten hab
Wenn Tränchen über die Wangen kullern
Entsende ich dir meinen Dank
Ich möchte eine erhalten –
Erhalten von dir
Ich möchte eine erhalten –
Das wünsch ich mir
Oh so sehr, oh so sehr,
Oh so sehr, oh so sehr,
Oh so sehr
Doch ich will kein Mistschwein sein
Ich seh' doch, dass du es brauchst
Ich werde dir ordentlich den Rüssel verbiegen
Bis du auf dem Boden krauchst
Möchtest du eine erhalten –
Erhalten von mir
Möchtest du eine erhalten –
Das wünschst du dir
Oh so sehr, oh so sehr,
Oh so sehr, oh so sehr,
Oh so sehr
2. Schlachthausblues
Im Nachbarhaus wohnen vier Damen, jede recht schön anzusehen
Doch sie haben mich verspottet, keine wollte mit mir gehen
Sie werden diesen Spott bezahlen, mit eigen Blut ein guter Preis
Mal schauen ob sie noch immer Höhnen, wenn ich sie aus dem Leben reiß
Ich warte bis die Nacht gekommen und steige ein durchs Küchenfenster
Wenn es ganz dunkel wird im Haus, kommen all die Schlachtgespenster
Ich treffe Tina in der Küche, mit der Axt zwischen die Augen
Schenke ihr den Todeskuss, sie singt für mich den Schlachthausblues
Sie singt für mich den Schlachthausblues
Sie singt für mich...
Eine tot, drei folgen
Eine tot, drei folgen
Eine tot, drei folgen
Eine tot, drei folgen
Ich schleiche die Etage rauf, dort wo die feinen Damen schlafen
Ihr sanfter Schlummer wird gestört, wenn ich sie blutig erst bestrafe
In ihrem Bett ruht Marianne, unruhig wirft sie sich umher
Sie ahnt wohl, dass sie sterben muss, gleich schreit sie laut den Schlachthausblues
Gleich schreit sie laut den Schlachthausblues
Gleich schreit sie laut...
Zweie tot, zwei folgen
Zweie tot, zwei folgen
Zweie tot, zwei folgen
Zweie tot, zwei folgen
Tanja ist schon aufgewacht, im ganzen Haus irrt sie umher
Ich jage sie durch dunkle Flure, so etwas freut den Jäger sehr
Sie hofft, sie kann dem Tod entrinnen, doch dieser hetzt sie gnadenlos
Gleich trifft sie ein gezielter Schuss, dann blutet sie den Schlachthausblues
Dann blutet sie den Schlachthausblues
Dann blutet sie...
Dreie tot, eine folgt
Dreie tot, eine folgt
Dreie tot, eine folgt
Dreie tot, eine folgt
Zu guter Letzt die schöne Monie, sie war mir stets das liebste Kind
Schlachthausblues Ich machte mir schon reichlich Sorgen, das ich für sie was Feines find
Doch es ergab sich ganz von selbst, verbrachte froh den Rest der Nacht
Und dann endlich ganz zum Schluss brach aus ihr der Schlachthausblues
Brach aus ihr der Schlachthausblues
Brach aus ihr...
Alle tot, ich folge
Alle tot, ich folge
Alle tot, ich folge
Alle tot, ich folge
Ganz langsam taucht der Morgen auf, aus Nebel jener schönen Nacht
Ich sitze nackt vor meinem Schlachthaus, über dem die Sonne lacht
Doch zitternd banld mein ganzer Körper, denn etwas ist gänzlich verkehrt
Ich schreie Irre die Sonne an, weil mich ihr Schein nicht wärmen kann
Weil mich ihr Schein nicht wärmen kann
Weil mich ihr Schein...
3. Alphawolf
Vater sperr die Tochter ein
sie ist jetzt Frau, nicht länger Kind
das Rot hat sie nun wach geküsst
das Rot, das zwischen Schenkeln fließt
Und dessen Ruch ganz süß und zart
dringt der Wind hinab zur Stadt
wo er des Mannwolfs Nüstern trifft
der lang darauf gelauert hat
Der Wolf, er sträubt sein graues Fell
und kämmt die lange Mähne glatt
das er dem neuen Weib gefällt
das er erwählt zur Beute hat
Vater, eins sei dir gewiss
dein Rudel ändert sein Gesicht
ein neuer Wolf kratzt an der Tür
zu führen dir die Tochter fort
Und am schwarzen Firmament
ein bleicher Mond in Wolken brennt
schickt herab sein fahles Licht
lässt den Wolf im Herzen heul'n
Gibt dir Stärke, schenkt dir Kraft
bei der Jagd aufs junge Blut
denn du wirst der Jäger sein
als Alphawolf sei ihr Fleisch dein
Dem Trieb zur Jagd folgen sehr viele
fixiert auf ihrer Beute Schoß
dort ruht das Ziel all ihrer Lüste
dort, wo aus Blut das Leben floss
Mit dem Mond in ihren Herzen
umschleichen sie die junge Frau
des Wolfes Waffen sind modern
eitel stellt er sie zur Schau
Doch ihr allein obliegt die Qual
zu wählen jenen Alphawolf
der sie erneut zum bluten bringt
der zärtlich ihre Tränen trinkt
Mit seinem Fleisch, so hart wie Stahl
weiht er endgültig sie zur Frau
doch hat er erst sein Ziel erreicht
er satt sich rasch von dannen schleicht
Und so, lieb Vater, liegt's an dir
dein eigen Fleisch und Blut kehrt heim
sein Herz gebrochen, frisch vernarbt
wird sie nun wieder Tochter sein
4. Blutbahnen
Sie schenkt mir ein Lächeln
geboren aus all dem Schmerz
ob sie mich noch sehen kann?
Jetzt, wo der Tod im Zimmer steht
Ihr Atem kommt nur noch sacht
kaum mehr hebt sich die schöne Brust
die so viele Schnitte ziert
die beständig frisches Blut verliert
Schaut sie euch nur an
meine Kaiserin im Fleischexil
wie schön sie doch ist... (6x)
Auf Blutbahnen treibt sie dahin
wie ein Engel der gefallen ist
weil ich ihr Henker bin
auf Blutbahnen treibt sie dahin
und ich halte ihre Hand
zitternd in der meinen
bis zum Ende wird ihr Körper
Blut und Tränen weinen
Draußen tobt der Regen
schenkt mir reine, frisch Luft
er wäscht mir die Sünden fort
deren Wiege – mein Verstand
Ich lasse sie zurück in Blut
mir bleibt nichts von Wichtigkeit
mein Weg führt vorwärts durch die Nacht
in eine Welt, die meiner gleicht
Schaut es euch nur an
mein Reich das Nachtasyl
wie schön es doch ist... (4x)
Auf Blutbahnen treibt sie dahin
eine Welt, die fallen wird
weil ich ihr Henker bin
auf Blutbahnen treibt sie dahin
und ich erhebe meine Waffen
zitternd gegen die meinen
bis zum Ende wird mein Licht
aus Blut und Tränen scheinen
5. Schneuz Den Kasper!
Sag "Jecko!", wenn du traurig bist
sag "Jecko, Jecko-Jo!"
sag "Iknatter" und "Iknack" dazu
dann wirst du wieder froh
Sag "Das Leben ist wie eine Kaffeemühle
es geht immer rundherum"
sag "Ja Junge" und "Heute ist Freitag"
und deine Sorgen bleiben stumm
Wenn das nichts nützt
schneuz dir den Kasper
schneuz ihn dir heftig, schneuz ihn dir hart
dann scheint für dich wieder die Sonne
und die Vöglein singen im Park
Sag "Nützt doch nichts" wenn du traurig bist
sag "Abmatten ist angesagt"
sag "Lack hier, ihr fiesen Schweine"
wenn dich dein Leben plagt
Wenn das nichts nützt, dann zieh die Konsequenzen
dann kommst du gar nicht mehr gut drauf
dann, mein Freund, lass den Kopf nicht hängen
und häng dich lieber selber auf
Wenn das nichts nützt
schneuz dir den Kasper
schneuz ihn dir heftig, schneuz ihn dir hart
dann scheint für dich wieder die Sonne
und die Vöglein singen im Park
Dort bei den Eichen, im Wald
beim hellsten Sonnenschein
wirst du ein Mahnmal
für die all die anderen Idioten sein
Lass ein paar Tage vergehen
und dein Leib wird wirklich wunderschön
wie er da hängt, in seiner Pracht
das selbst die Sonne mit ihm lacht
Und wenn ein Sturm losbricht
schneuzt er dir den Kasper
schneuzt ihn dir heftig, schneuzt ihn dir hart
nach dem Regen, scheint wieder die Sonne
und deine Leiche baumelt lustig im Park