1. Heimkehr
Ein Zerrbild das dem Nichts entsprang,
Genau so schnell verschwindet
Wie ungewollt ein Kind
Sein Bild im Spiegel fand
Nur um darin zu sehen
Wie sich in Krämpfen windet
Ein armes Seelchen
Gefangen, außer Rand und Band
Dazu verurteilt im Wahn
Den eigenen Verfall zu betrachten
Welcher nicht optional
Stoisch vorwärts marschiert
Und erst sein Ziel erreicht
Wenn sich das Seelchen am Rand
Komplett zerstört
Neu definiert
Den Spiegel verlässt
Und sich selbst erst erkennt
Als kein Bild mehr zu sehn
Das die Seele verbrennt...
2. Bereue Nichts
Man hat mich vergessen
Unter einen Stein gelegt
In mitten eurer heilen Welt
In der man seine Rolle spielt,
Was mir zu wieder ist,
Da mir das Schauspiel gar nicht liegt
Solang ich denken kann und länger
Das Theater, das ihr Leben nennt
Ein entrücktes Stück
In dem ich wertlos bin
Oder gar böse
Wie man mir sagte und verschwand
Nur weil ein Herz die Worte formt
Nicht wie sonst üblich
Der Verstand
Was doch erwartet wird
Von dem, der spricht
Und sind es Lügen, darf er lügen
Nach belieben bis die letzte Hemmung fällt
So lang er lächelt
Und die Lüge nur gut klingt
So sitz ich hier – unter meinem Stein
Bereue nichts, als in dieser Welt zu leben
Ein Mensch wie du kann ich nicht sein
Ein reines Herz schenkt mir ein Leben
Das selbst bestimmt und frei
Lichterloh in Flammen
Stolz und treu bis an sein Ende brennt
So nur noch Asche davon bleibt
Ist diese ganz und gar erfüllt
Von Wahrheit und einem Ideal...
...von Wahrheit und einem Ideal
Für das ich jetzt zahle
Doch ich geh nicht allein
Reiße mit mir den Schädling
Sein Grab wird mein Stein
Unter dem er sich windet
Und erbricht Stück für Stück
Die Heuchelei
Bis er eben so leer und gebrochen
Wie sein Blick
So sitz ich hier – unter meinem Stein
Bereue nichts, als in dieser Welt zu leben
Ein Parasit wie du
kann ich nicht sein
ein reines Herz schenkt mir ein Leben
unter einem Stein gefangen
die heile Welt zerbricht in Teile
ächzt und fault noch eine Weile
bis am Ende
(dann zieht sie blank und schreit)
„Loyalität bis in den Tod
So einer sie sein eigen nennt,
sei mein Respekt ihm stets gewiss
egal wofür sein Herzchen brennt..."
3. Staubfrei
In brütender Hitze den Hirnschlag erwartend
Liege ich stumm und blute wie ein Schwein
In der blühenden Pracht des Erdengartens
Getaumelt, gefallen und werde zu Stein...
...und werde zu Stein
Kein Duft, keine Farbe will mich erreichen
So schmecke ich nur meines Körpers Gestank
Sehe mein Blut, es färbt seine Leiche
Eine faulende Blüte, verdorben und krank...
Was bleibt mir jetzt, da alles am Ende?
Ich wünsche mir Regen,
So viel mir beliebt DAVON
Sperre mein Maul auf
Und wasch mir die Hände
Befrei mich von allem
Auf dass man mir vergibt...
...auf dass man mir vergibt
Der Staub der Ohnmacht fortgespült
Mit der ganzen Wucht der Vergänglichkeit
In einem Sturzbach der die Wunden gekühlt
Und der Gewissheit, dass keine je heilt...
Überkommt mich ein gutes Gefühl
Bin wohl versorgt und mir dessen bewusst
Auf dem Weg zum Grund
Macht mich der Regen tot
Füllt meine Brust
und schmeckt irgendwie gesund
Schmeckt irgendwie besser
Als Staub...
Schmeckt irgendwie befreiend
Wenn man sich traut...
Der Staub der Ohnmacht fortgespült
Mit der ganzen Wucht der Vergänglichkeit
In einem Sturzbach der die Wunden gekühlt
Und der Gewissheit, dass keine je heilt...
Überkommt mich ein gutes Gefühl
Bin wohl versorgt und mir dessen bewusst
Auf dem Weg zum Grund
Macht mich der Regen tot
Füllt meine Brust
und schmeckt irgendwie gesund
4. Stahl Trifft Kopf
Die Gnade unter meinem Bett
Schenkt mir die Geborgenheit
Nimmt alle Angst und lässt mich glauben
Das jeder Zeit mein Leid vorbei
Da ich sie rufe
Schickt geschwind
Die Gnade mir
Ihr Projektil
Aus engem Lauf
Schnell wie der Wind
Gebe ihm die Richtung
Grund und Ziel
Es nimmt mein Hirn
Und auch sein Haus
Trägt alles fort
In kleinen in Teilen
Die sich am Ende
Weit verstreut
Mit meinem Blut
Den Boden teilen
Wenn gnadenlos der Stahl den Kopf
Trifft ungebremst der Friede ein
Verfärbt mein Laken Morgenrot
Weißt feucht den Weg gen Ewigheim
Den schon so oft mein Geist gegangen
Schritt für Schritt ein langer Traum
Will endlich frei, von Gott verlassen
Hinters letzte Türchen schauen...
Den Blick so starr
Verdreht nach innen
Erschließt sich mir
Ein Trümmerfeld
Das Blut verschmiert
Mit harter Stimme
Erzählt vom Ende
Meiner Welt
Was so verstörend
Wirkt wie heiter
Da der Gedanke
Nicht verklingt
Das Hirn nicht schweigt
Als wohl zerrissen
Vom Projektil
Die Nerven sind
Bis auch das letzte Bild im Stand
Verharrt und platzt
Bleibt nichts, als weißes Rauschen
Hochfrequent...zitternd...
Wenn gnadenlos der Stahl den Kopf
Trifft ungebremst der Friede ein
Verfärbt mein Laken Morgenrot
Weißt feucht den Weg gen Ewigheim
Den schon so oft mein Geist gegangen
Schritt für Schritt ein langer Traum
Will endlich frei, von Gott verlassen
Hinters letzte Türchen schauen...
5. Morgenrot
Der Tag erwacht,
die letzten Nebel schwinden
Ein erster Sonnenstrahl,
er will mich wecken
Doch ahnt er nicht,
ich bin längst kalt
Was nütz mir noch sein Kuss
Hab längst mein Morgenrot entdeckt
Ich treib im Morgenrot
Hinaus nach Ewigheim
Der Laken Sumpfgebiet
Soll meine Fähre sein
Auf das vergeht die Last,
Die mir das Leben
Als es mich Mensch sein ließ
Mit auf den Weg gegeben
Heller Tag,
Das „Morgenrot" gerinnt
Verfärbt sich braun bis in der Sonne glänzt & stinkt –
Woran ich klebe
Lass die Fliegen auf mir ficken
So macht noch alles Sinn
Selbst ein Loch im Rücken
Sie legen ihre Brut
Tief in mein Fleisch
Das sich bläht und es vor Maden platzt und schreit
Zuerst nach mehr...
...dann vor Vergnügen
Ach wär ich doch
Nur von der Welt geblieben
6. Schatten
Wenn sich Dinge ändern
So ist es ihr Lauf,
Versuch' nicht sie zu halten
Denn es hält keiner auf,
Was vom Schicksal bestimmt ist
Folge ohne zu fragen
Nun ist an dir, dein Schicksal zu tragen...
Und es bleiben nur Schatten,
Von dem was einst war
Nicht viel mehr als die Ahnung
Und doch es geschah
Von klaffenden Wunden,
Nur mehr einige Narben
Im Gesicht deines Seelchens...
...begraben
Glaub an deine Seele und
du wirst sie erkennen
Hinter Narben versteckt,
Die nur allzu oft brennen
Ich weiß es ist bitter,
Sich selbst so zu sehn
Doch eine aufrechte Seele
ist auch mit Narben schön
7. Schmutzengel
Liegst du am Boden und windest dich
Komm ich geflogen, richte dich auf
Doch nur so weit, dass du abermals fällst
Was dich befreien kann... vielleicht
Stehst du dann kurz davor
Auf eigne Faust
Gen Ewigheim zu reisen
Helfe ich dir beim packen...
Denn alles ist besser
Als im Leben zu leiden
Lass mich dein Schmutzengel sein
LASS, LASS
Fern ab der Moral
Bringe ich dir Seele
Bin frei von Schuld, werfe den Stein
STEIN, STEIN
Der dich erschlägt
Lass mich dein Schmutzengel sein
LASS, LASS
Bereue nichts und hör gut zu
In einer bösen Welt
Bin ich dein guter Rat
Der exklusiv
Und gar nicht teuer ist
Der dir die Augen öffnet
Und dir die Augen wieder schließt
Ich bin dir ein Freund
Das jüngste Gericht
Bin ein Teil von dir
Das Heute zerbricht
Lass uns gemeinsam
Diesen letzten Schritt gehen
Ich werde weiter fliegen
Du, den Frieden sehn...
... ich werde weiter fliegen
Du den Frieden sehn
Lass mich dein Schmutzengel sein
LASS, LASS
Fern ab der Moral
Bringe ich dir Seele
Bin frei von Schuld, werfe den Stein
STEIN, STEIN
Der dich erschlägt
Lass mich dein Schmutzengel sein
LASS, LASS
Bereue nichts und hör gut zu
In einer bösen Welt
Bin ich dein guter Rat
Der exklusiv
Und gar nicht teuer ist
Der dir die Augen öffnet
Und dir die Augen wieder schließt
8. Was Bleibt...
Wo einst gezeichnet
Von der Würde dein Bild
Sucht heute am Boden
Der Blick ein Versteck,
Verzweifelt nach Halt
Möchte unsichtbar sein
Schämt sich der Suche
Vergräbt sich im Dreck
Überrannt von der Zeit
Der du doch nicht entkommst
Schaust du zu,
Wie sie raubt was dir teuer
Alles liebe vergeht
Etwas Neues bringt sie nicht
Nur die Zeit verrinnt
Immer schneller
Und es bleibt nur ein Rest
von dem was einst war
Der Himmel... wird klein
Die Sterne an einer
Hand abzählbar
Verlieren ihren Glanz, allen Schein
Was bleibt ist ein Rest,
Ein paar schöne Gedanken
Die kaum zu ertragen
Das Ende beschwören
Den Abschied
Nicht leicht macht,
Doch du musst gestehen,
Es ist besser zu sterben
Als die Reste zu sehn...
Wo einst dein Herz
In der Brust froh getanzt
Als es die ganz
Große Liebe erfunden
Versorgt heute Fleisch
Deinen Körper mit Blut
Der Tänzer von einst,
Ein trauriger Thor
Der sich verkrampft
Denkt er zurück
An die Stunden,
So erfüllt, frei von Gram
Bis erloschen der Hass
Alle Freude, alle Kraft
Und es bleibt ihm nicht mehr
Als nur Scham
Wo einst der Glaube
Das Menschenkind trieb
Immer weiter zu kämpfen
Hat der Gleichmut gesiegt
Bleibt nicht mehr als ein Rest
von dem was einst war
Der Himmel... wird klein
Die Sterne an einer
Hand abzählbar
Verlieren ihren Glanz, allen Schein
Was bleibt ist ein Rest,
Ein paar schöne Gedanken
Die kaum zu ertragen
Das Ende beschwören
Den Abschied
Nicht leicht macht,
Doch du musst gestehen,
Es ist besser zu sterben
Als die Reste zu sehn...
9. Dürrer Mann
Auf furchtbar dünnen Beinen
Tritt ein Mann
Den du nicht sehen kannst
Und willst, an dich heran
Er krallt sich fest,
Kriecht auf deinen Rücken
Mit seinen dürren Fingern
Will er dich ersticken
Immer fester drückt er zu, der Wicht
und lacht
Bei jedem Atemzug,
Den er dir schwerer macht...
Fortan an jeden Tag
War er ein Teil von dir,
Dein ganzes Leben lang
Lässt er sich von dir tragen
Er ist verrückt
Total verrückt nach dir
Er macht dich tot,
Duldet keine Fragen
Immer fester drückt er zu,
Der Wicht und lacht
Bei jedem Atemzug,
Der dich so müde macht...
Schläfst du abends ein
Saugt er dir das Mark aus deinen Knochen
Kommt und macht den Körper grau
Jede kleine Träne trocken,
Stielt dir Haar für Haar vom Kopf
bis dein Schädel und leer
Schafft sich Platz für Depressionen
Kleine Geister, böse Geister,...Geister
Und noch vieles mehr
Und alle, werden sie dich zwicken
Unter Führung, jenes dürren Manns
Der dich hasst
Und kam dich zu ersticken
Einfach so...weil er es mag
Lässt er nie mehr ab von dir
bis du unaufhörlich schreist
um Gnade bettelnd, den Verstand verlierst
hör wie er lacht der dürre Greis
Auf furchtbar dünnen Beinen
Tritt ein Mann
Den du nicht sehen kannst
Und willst, an dich heran
Er krallt sich fest,
Kriecht auf deinen Rücken
Mit seinen dürren Fingern
Will er dich ersticken
10. Der Letzte Mensch
Gestern Nacht
um die Stunde Grau
traf ich eine Gestallt
ganz und gar nackt
Auf einer Lichtung im Wald
hinfällig wankend
sie betete laut
ich verstand ihre Worte nicht
allein der Klang
schien vertraut
sie sprach:
Im Licht der Laterne
Such ich den Weg
Seit 30 Jahren den Schlaf den man einst
mir versprach
Verwehrt blieb mir beides bis heute
Bin verflucht
immer weiter zu gehen
Auf der Suche im Licht der Laterne
Nie das Ende des Weges zu sehn'
Verstummt wankt mir entgegen
Ihr Gesicht
Voll von Tränen
Legt meinen Kopf
In die knöcherne Hand
Holt ganz tief Luft
Und singt sodann...
Im Licht der Laterne
Such ich den Weg
Seit 30 Jahren den Schlaf den man einst
mir versprach
Verwehrt blieb mir beides bis heute
Bin verflucht
immer weiter zu gehen
Auf der Suche im Licht der Laterne
Nie das Ende des Weges zu sehn'
Verzweifelt wimmert
Nun das Wesen
Den Grund dafür zu sehn bleibt mir verwehrt
Rieche seine Angst doch ahne nicht
Was das Schicksal an Bürde ihm beschert
Das mit dem Schein der Laterne vergeht
alle Hoffnung, dem Licht gleich geraubt
auf endlosen Wegen
Dem Schlaf zu begegnen
wo ewigen Frieden
zu finden es glaubt
Das es in seiner Blüte
Keinen geschont
Jeden fremden Leib
Von Haut und Fett befreit
Das der Laterne Flame
Einzig und allein
Genährt vom Menschenfett
Dem Licht die Kraft verleit
Dann taumelt
Die Gestalt
Stürzt ungebremst
Ins Reich der Schnecken
Verkrampft im Laub
Darauf bedacht
Sich zu verstecken
Was aus ihm wird ist mir so gleich
Reiße Stück für Stück vom Leib
Die morsche Haut wie Asche grau
Fahl und klamm...
Treibe einen Gang
Tief ins Gewebe
Schäle, das Fett vom Fleisch
Und nehme,
Mir davon soviel ich kann,
Soviel ich nur kann...
Im Licht der Laterne
Such ich den Weg
Seit 30 Jahren den Schlaf den man einst
mir versprach
Verwehrt blieb mir beides bis heute
Bin verflucht
immer weiter zu gehen
Auf der Suche im Licht der Laterne
Nie das Ende des Weges zu sehn'
11. Mal Ehrlich
(бонус)
Öffne ich die Augen
Will wie jeden Morgen
Nur mein Nikotin
Und muss für Kaffe sorgen
Dann trink ich diesen
Und rauche mehr
Meine heile Welt
Ich liebe sie so sehr
Der Rand des Tellers bleibt mein Horizont
So war das immer schon, so soll es sein
Mein kleiner Geist kämpft an der Ego Front
Für alle Zeit ein ignorantes Schwein
Solang der Tabak brennt
Und nur der Kaffe schmeckt
Geht mir am Arsch vorbei
Das Leid der Welt
Juckt mich kein Krieg,
Irgendwo im nirgendwo
Die erste Welt ist mein
In ihr bin ich was zählt...
...ein Held
Was kratzt mich Mord an Völkern
Ganz im Gegenteil,
Sind sie alle tot
Bleibt mehr für mich
Was sehr wichtig ist
Für mein Seelenheil
Und bist du ehrlich...
...denkst du ganz genau wie ich!
Der Rand des Tellers bleibt dein Horizont...
So war das immer schon, so soll es sein
Mein kleiner Geist kämpft an der Ego Front
Für alle Zeit ein ignorantes Schwein
Solang der Tabak brennt
Und nur der Kaffe schmeckt
Geht mir am Arsch vorbei
Das Leid der Welt
Juckt mich kein Krieg,
Irgendwo im nirgendwo
Die erste Welt ist mein
In ihr bin ich was zählt...
...ein Held