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Группы : Дискографии

MetalCD.ru

Helrunar: "Vanitas Vanitatvm" – 2018

энциклопедия: Helrunar

Состав группы:

  • S.K. – гитара, бас, ударные
  • M.D. – вокал

Приглашённые музыканты:

  • Árni Bergur Zoëga – скрипка

Helrunar: "Vanitas Vanitatvm" – 2018

Композиции:

  1. Es Ist Ein Sterbendt Liecht
  2. Satvrnvs
  3. Λωτοφάγοι
  4. Blutmond
  5. Da Brachen Aus Böse Blattern, Am Menschen Und Am Vieh
  6. Vanitas Vanitatvm
  7. In Eis Und Nacht
  8. Nachzehrer
  9. Als Die Welt Zur Nacht Sich Wandt
  10. Νεϰρόπολις
  11. Der Tag An Dem Das Meer Seine Toten Freigibt

Лирика

1. Es Ist Ein Sterbendt Liecht

(инструментал)

2. Satvrnvs

Verdorben war die Erndte der letzten Jahre
ein gärig Gram hat noch nümmer saturieret.
Wir wältzten uns durch die Leiber todter Pferde und schabten Reste mit steinernem Gezier.
Schamlos hallten die Stimmen im nebligen Gesääl als aus dem Dunckel einer alten Triade
trat der Älteste der Schnitter
zu bringen aus eine newe Saat. Hoch über den Äckern thront sein Zeichen
aus seiner Achsel triefen Fäwlnis und Verrath. Nun fällt auf Dich sein Schatten
aus dem die Sichel bricht
nun kreuzt er dein Gestirn
es ist ein schwindend Liecht.
SATVRNVS...er tanzt mit uns
sein Lied ist Klage und Geschrei.
SATVRNVS...er trinkt mit uns
sein Wein ist unser Blut.
SATVRNVS...er speist mit uns
wirft unsere Knochen in den Kessel.
SATVRNVS...er erntet uns.
Und uns're Zeit wird golden. Er schnitt dem Vater das Fleisch vom Firmament
mit feuersteinernem Messer
nun kehrt er wieder aus dem Τάρταρος. Heil dir
grosser Verschlinger!
SATVRNVS...er trinkt mit uns
sein Wein ist unser Blut.
SATVRNVS...er erntet uns. Und siehe! Unsere Zeit wird golden!
SATVRNVS...er speist mit uns
wirft uns're Knochen in den Kessel.
SATVRNVS...er opfert uns. Und dies sind uns're letzten SATVRNALIEN.

3. Λωτοφάγοι

λωτός φαγεϊν
λωτός φαγεϊν.
Oh έντροπία
du bist mein Schild und meine Stärke
die, auf die ich traue
wir sind deine Gesalbten. Reifgekrönt ist dieses bleiche mehr
sein Rand ist Fingerbrand. In diesen Wassern wuchsen die Messer für unsere zaudernden Seelen!
Wir schneiden Schwären aus einander und nennen sie "All"
wenn wir zur Welt sie werfen. Gesegnet sei das Seidwerk unserer nichtigen Suche!
Seht den Leib dahin gegeben. Oh heilige Empörung! Du bist mein Stecken und mein Stab. Die
die mich führet und behütet vor dem Schatten des Todes! Und willig öffnen wir unser Fleisch
zeigen uns Wunden und sehen sie nicht
unser Geschlecht tropft hechelnd an jedem neuen Traum. Und ach! Wie schön wird sind!
Ich sah es im Flimmern unserer kalten Entfernung. ἅνθρωποι
φαγεϊν
ἅνθρωποι φαγεϊν.

4. Blutmond

Es mehren sich die Zeichen.
Heut träumte mir die Mondin in rot
flutend drei Finger landunter.
Deszension – neun Tage bis Blutmond.
Die Stirn streift das Verborgene
etwas ist kälter als zuvor
der Blick betastet kahles Gemäuer.
Dissoziation – sechs Tage bis Blutmond.
Das Vertraute ist zerschwiegen
das Mahl ward mir im Mund zu Staub.
Schon sechs Tage der Folter
das ganze Firmament ist Wunde.
wie oben so unten wie aussen so innen
Ahnung eines Opfers.
Hoffnung auf Erlösung
die schon im Werden sich bereut
altes Licht erschöpfte Schuld.
Kontemplation – drei Tage bis Blutmond.
Lange Schatten fallen
die Sonne brandet schwarz
und reicht der Nacht die Hand.
Disparision – heute ist Blutmond.
Nach Grab riecht das Verlies
da sind Fackeln vor den Toren
Schemen auf der Treppe eine Hand greift.
Only the dead know the redemption of Sacrifice.

5. Da Brachen Aus Böse Blattern, Am Menschen Und Am Vieh

Da brachen aus böse Blattern
am Menschen und am Vieh.
Gross war das Geschrouw und ohnbemerckt
wuchs Wildnis rings umbher.
Gesichte wurden graw. Als ein Sprecher auff dem Markte sagte
unter Threnen: "Uns nur drei Jahre bleyben
bis wir verzehret von der Plagen!" so hob ein grosser Jammer an
doch ach! Diss flehend Bussgebet ward vergessen in drei Tagen.
Manche verbargen ihr Geschwür
andere lechzten nach Schuldigen
da wurd der Freund dem Freunde Wolff
von den Galgen hingen manche Geächteten.
Und viele wältzten sich durch Strassen
reckten Fäuste zu zuschreien ihren Todt.
Doch von den Türmen war'n sie Maden
wühlend im eig'nen Unrath und Koth.

Sterbend trugt ihr uns nach draussen
warfft uns're Leichen auff den Hauffen
decktet die Körper mit Zement
verwehrtet uns das Sakrament
träncktet den Todtenkopf mit Wein
liesset zum fawlen uns allein
nach Pest und Todt stinkt diese Stadt
doch ihr begrabt uns nicht!
Ewer Leben ist gemachet auss dem Todt der anderen
ihr düncket ewch unbehelligt doch wir die Todten starren!
Nicht Stein noch Mawer Tor noch Turm
können bannen Ewre Forcht. Nun erschawderet!
Dann wir sind Legion.
Wir. Sind. Legion.

6. Vanitas Vanitatvm

(инструментал)

7. In Eis Und Nacht

Wo ist oh Mensch dein Sieg?
Nur Tannenzweig im Walde.
Wo ist oh Mensch deine Macht?
Nur Tropfen Tau in Eis und Nacht.
Von der Schulter des Ώρίων
zu den Nebeln am Tannhäuser Tor
sind dein Blut Schweiss und Tränen im Regen verloren.
Tief ist das Dunkel deiner nicht genutzten Wege
hier streift die Ferse das Verborgene
und an deiner Seite flüstert es leis':
"Heil ist nur die Welt, von der man nichts weiss."
Schnell ist dein Heim vom Sturm zernichtet
und verschlungen von der Erden.
Du bist Asche aus den Hertzen toter Sterne
und zu Staub sollst du werden.

Wo ist oh Mensch dein Sieg?
Nur Tannenzweig im Walde.
Wo ist oh Mensch deine Macht?
Nur Tropfen Tau in Eis und Nacht.
Wenn irgendwann das Licht vergeht
in vielen unzählbaren Jahren
wird es dein Werk das nicht mehr steht
niemals gegeben haben.

8. Nachzehrer

Spürst du es nicht auch? Diesen Hunger
diesen fern greifenden Hunger
den nichts zu stillen vermag?
Dieser Durst dieser Durst dieser leer getrocknete Durst!
Komm' lass' mich dich trinken!
Einst war mir die Welt ein ungewolltes Dickicht
bis ich dich darin fand du schönes Blatt im Wind.
Ich folgte dir auf deinem Weg nach unten fing dich auf.
Da waren Adern Zeichen... gleich den meinen.
So nahe kamen wir uns
doch uns entglitt der Silberkelch
du warfst mich in ein frühes Grab
verscharrtest mich.
Doch dann kröntest du mich mit Lilien... da wusste ich
dass es für uns nicht das Ende war.
Im Sterben stahl ich ihn von dir
den Flicken für mein totes Herz
den jetzt mein Speichel netzt.
Dein Duft durchhaucht noch meinen schwülen Leichentraum
noch immer folge ich Dir unbewegt.
In meiner Kälte nage ich an deiner Ferse
aus der Tiefe trinke ich dich bis zur Neige
bis du dich endlich zu mir legst.
Ich zehre von ich zehre nach ich verzehre mich nach dir.
Bis ich dich nicht mehr kenne. Und mich. Ich liebe dich.

9. Als Die Welt Zur Nacht Sich Wandt

Leb wohl Menschheit
dann auff dich ist nicht zu trawen noch von dir nichts zu hoffen.
In deinem Haus ist das vergangene verschwunden
die Gegenwart entschwindet und die Zukunft brennt vor Zweiffel.
Das Beständigste fällt und das Stärkste zerbricht und selbst das Ewige nimmt ein Ende.
Und in hunderten Jahren lebten wir nicht eine Stunde.

Wir wurden truncken aneinander
leerten die Kelche bis zum Argwohn
dass keine Hand mehr die andre fand
als die Welt zur Nacht sich wandt.
Leb wohl Menschheit
denn du nimmst dich gefangen und lässt dich nicht lebend gehn.
Du betrübest und tröstest nicht
du raubest und du gibst nichts zurück.
Bei dir ist kein Freud ohne Kummer
kein Fried ohne Zwietracht
kein Ruhe ohne Forcht
kein Ehr ohne Makel nun
als die Welt zur Nacht sich wandt.
Seit hunderten von Jahren wartend auff ein Urtheil
für jeden newen Sündenfall.
Kein Gott schlug dich
so richtest du dich selbst und endlich erleichtert fährst du zur Hölle.

10. Νεϰρόπολις

Angst über der Stadt
Gestanck nach Kranckheit und Pisse
der Hausrath lag zerschlagen allenthalben.
Da kam eines Tages ein Händler
der bot feil viel schön Gezäh
umb wohl zu richten was zerschlagen.
Und zum Beweise begann er dran zu schaffen und zu würcken mit grossem Gewese.
Doch als er kam zu Ende
da war alls zernichtet und nichts gerichtet.
Da jauchzte die Menge und riss ihm von Händen das nutzlos Gezäh in grosser Zahl.
Andern Tags kam ein weiterer
der bot an viel geheime Tincktur
die eine Zauberwürckung habe gegen Siechtumb.
Staunend fragten die Leute nach der Anwendung.
Da vergoss er das Liquid in die Gassen
die Menge raunte und stürmte den Karren es ihm gleich zu thun.
Und da waren die Strassen wie von Blut.
Weitern Tags kam ein Dritter
um zu preisen das Geschöpfe seiner Truckerei
newe Zeytungen fliegende Blätter und manchen Calender.
Doch als die Seiten auff geschlagen
so fand sich darin kein Zeichen.
Die Blätter waren nicht gelehrt, doch dennoch leer.
Da erhob sich ein Triumphgeschrei
sie riefen "Preiset diese Drei! Gerettet sind wir Bürger nun
sie brachten alles so wir brauchen!"
Ein alter Mann stand abseits nur
zu betrachten diese Schaw arg sinnend finsteren Gemüts.
"Wie recht ihr habt" sprach er voll Grimm
"wohl habet ihr erworben was geboten.
Dann nichts brauchen die Todten. Nichts brauchen die Todten."

11. Der Tag An Dem Das Meer Seine Toten Freigibt

(инструментал)

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