1. Zigeunerskat
Überall da spielt man Skat
Wer gibt, muss auch mischen
Das Herz gelenzt, Verstand begrenzt
Vom geilen Blatt besessen
Pik Bube, der Lude
Sticht die Herzensdame
Wer bedient den Eichelbauer?
Wer sahnt ab die Sahne?
Ein Ass im Ärmel, König Schellen
Ihr wisst: "...die so laut wie Hunde bellen"
Ja, die Freiheit ist was wir lieben
Sieben Herzen auf der Hand
Halt sie fest ein Leben lang
Wahre Freiheit ist was wir lieben
Sieben Trümpfe auf der Hand
Wir sind Sieger und charmant
Keiner hätte je gedacht
Die Karodame Trümpfe macht
Hosen runter, ich will sehen
Die Luschen werden baden gehen
Adam hat wie jeder weiß
Am Herzblatt sich gerieben
Unterm Tisch ist kein Gebein
Von Sünde frei geblieben
Trumpf ist Trumpf, Herz, Kreuz, Sieben
Ihr wisst wir sind die glorreichen Sieben
Ja, die Freiheit ist was wir lieben
Sieben Herzen auf der Hand
Halt sie fest ein Leben lang
Wahre Freiheit für die Sieben
Nichts geht über unser Spiel
Herz bedeutet uns sehr viel
Spiel und Lust, uns sei vergeben
Lustig ist das Zigeunerleben
Ja, die Freiheit ist was wir lieben
Sieben Herzen auf der Hand
Halt sie fest ein Leben lang
Wahre Freiheit ist was wir lieben
Sieben Trümpfe auf der Hand
So sind Sieger, gottverdammt
Spiel und Lust uns sei vergeben
Lustig ist das Zigeunerleben
2. Gold
Zwischen Tannen hoch im Norden
wollten zwei sich Gold besorgen
Auf den Knien schürfend spülten
Sich dem Reichtum nahe fühlten
Bei Schnaps in Tassen schworen sie
Ewig sich die Treue
Gemeinsam wühlten sie wie Vieh
Einer hat gelogen, zeigte keine Reue
Es ist nicht alles Gold was glänzt
Ich hoffe, dass du das erkennst
Gold, Gold, Gold, Gold, Gold
Es ist nicht alles Gold was glänzt
Weil es die Augen blendet
Den Sinn in Habgier tränkt
Weil es die Ehrfucht schändet
Statt Gutes Böses schenkt
Zu Füßen schimmert nun die Pracht
Die Sucht mir schon im Nacken thront
Jener Staub, der glücklich macht
Und all die Schufterei belohnt
Nun muss ich eilen, will nicht teilen
Steche ab mit spitzen Dolch
Begrab im Dreck gegangene Meilen
Und ginse böse wie ein Strolch
Es ist nicht alles Gold was glänzt
Ich hoffe, dass du das erkennst
Gold, Gold, Gold, Gold, Gold
Es ist nicht alles Gold was glänzt
Weil es die Augen blendet
Den Sinn in Habgier tränkt
Weil es die Ehrfucht schändet
Statt Gutes Böses schenkt
Was einem das Leben mit Reichtum würzt
Den anderen hinab ins Verderben stürzt
Ein schmaler Grat dazwischen grenzt
Es ist nicht alles Gold was glänzt
Es ist nicht alles Gold was glänzt
Ich hoffe, dass du das erkennst
Gold, Gold, Gold, Gold, Gold
Es ist nicht alles Gold was glänzt
Weil es die Augen blendet
Den Sinn in Habgier tränkt
Weil es die Ehrfucht schändet
Statt Gutes Böses schenkt
3. Viva La Vida
Der Himmel blank geputzt und leer
Laufen fällt mir viel zu schwer
Laternen gehen langsam aus
Frühmorgens auf dem Weg nach Haus
Der Säufermond legt sich zur Ruh
Ich schmeiß' die Türe zu
Viva La Vida
Denn so ist das Leben
Viva La Vida
Ja, so ist das eben
Wir änderten der Welten Lauf
Ein Gläschen noch, ja dann reicht es auch
Um sechs Uhr schon wacht die Sonne auf
Derselbe Trott, tagein, tagaus
Ein später Hahnenschrei um sieben
Da bleib ich lieber liegen
Viva La Vida
Denn so ist das Leben
Viva La Vida
Ja, so ist das eben
Vom Kirchturm warnt es dann um acht
Hab meinen Vorhang zu gemacht
Dem faulen Pack nun ins Gewissen
Räkle mich in dicken Kissen
Viva La Vida
Denn so ist das Leben
Viva La Vida
Ja, so ist das eben
4. Siehst Du Das Licht
Nacht für Nacht der Sternenbauer
Wirft seine Saat auf alle Trauer
Wissend um die rechte Zeit
Weil Licht folgt auf die Dunkelheit
Sät den Glanz in die Nacht
Weiß, dass davon ein Jeder erwacht
Der im Herzen rein und gut
Und dessen Blick stets frei von Wut
Wut
Siehst Du, siehst Du das Licht?
Es scheint nur für Dich
Egal, wo Du auch bist
Siehst Du das Licht?
Es brennt nur für Dich
Ich warte hier auf Dich
Siehst Du, siehst Du das Licht?
Es scheint auch für mich
Bitte komm zurück
Siehst Du das Licht?
Ich bewahre es für Dich
Es scheint nur für Dich
Wer oben jene Funken pflückt
Ist Hand in Hand mit ihm beglückt
Haucht jedem in die Herzlaterne
Sanft und warm den Glanz der Sterne
Schreitet furchtlos, hoch und weit
Und glättet weise das Glitzerkleid
Beim Tanz sich reif die Frucht entkernte
Er segnet himmlisch die Lichterernte
Siehst Du, siehst Du das Licht?
Es scheint nur für Dich
Egal, wo Du auch bist
Siehst Du das Licht?
Es brennt nur für Dich
Ich warte hier auf Dich
Siehst Du, siehst Du das Licht?
Es scheint auch für mich
Bitte komm zurück
Siehst Du das Licht?
Ich bewahre es für Dich
Es scheint nur für Dich
Siehst Du, siehst Du das Licht?
Es scheint nur für Dich
Egal, wo Du auch bist
Siehst Du das Licht?
Es brennt nur für Dich
Ich warte hier auf Dich
Siehst Du, siehst Du das Licht?
Es scheint auch für mich
Bitte komm zurück
Siehst Du das Licht?
Ich bewahre es für Dich
Es scheint nur für Dich
5. Stalker
Ich seh' dich und versteh' nicht
Sag mir, warum verfolgst du mich?
Jede Stunde, jede Sekunde
Tag und Nacht dreht sich doch alles nur um mich
Du hörst mich, du störst mich
Ziehst mir die Decke vom Gesicht
Wie von Sinnen, kein Entrinnen
Doch ich weiß, du findest mich
Du spuckst mit Pech und Galle
Lässt mich nicht aus deiner Kralle
Mein Leben auf der Flucht
Für dich nur eine Sucht
Nimmst mir die Luft zum Atmen
Du bist mein Tod auf Raten
Mein Leben auf der Flucht
Mein Schicksal holt mich ein
Nimmst mir die Luft zum Atmen
Mein Käfig wird zu klein
Du willst mich, ich verkriech' mich
Ich gehör' einfach nicht dir
Ich erfreu' dich und betreu' dich
Doch ich bin kein Teil von dir
Dein Verlangen mich einzufangen
Hält mich gekettet wie ein Tier
Du liebst mich, doch spürst nicht
Dass du mich dabei verlierst
Du spuckst mit Pech und Galle
Lässt mich nicht aus deiner Kralle
Mein Leben auf der Flucht
Für dich nur eine Sucht
Nimmst mir die Luft zum Atmen
Du bist mein Tod auf Raten
Mein Leben auf der Flucht
Mein Schicksal holt mich ein
Nimmst mir die Luft zum Atmen
Mein Käfig wird zu klein
6. Hol Die Sterne
Ein Fischer voller Qual
Gebückt geht er hinab ins Tal
Wollte Blicke über Gipfel biegen
Er wollte sehen, wie viele Wasser dort liegen
Welch ein Glück, welch ein Missgeschick
Vom letzten Stück kehrt er zurück
Die Luft war dünn, das Atmen schwer
Noch mehr empor und ihn gäb' es nicht mehr
Hol die Sterne aus der Ferne
Nimm ihren Glanz mit heim
Du wirst daheim ganz allein
Nie mehr einsam sein
Allein saß ich im Tal
Sah weinend jenes Fichers Qual
Sehe ihn nach unten steigen
Voll Scham, weil Finger auf ihn zeigen
Von Muscheln, Silberplötzen
Wollte ich so gerne ihm erzählen
Denn er gehört zu Boot und Netzen
Und nicht auf Berge, die Menschen quälen
Hol die Sterne aus der Ferne
Nimm ihren Glanz mit heim
Du wirst daheim ganz allein
Nie mehr einsam sein
Hol die Sterne aus der Ferne
Greif nach dem hellen Schein
Du wirst daheim nicht allein
Geborgen sein
7. Sterneneisen
Donnernd das Eisen vom Himmel fiel
Punktgenau bestimmt ins Ziel
Von allen Menschen heiß begehrt
Daraus war schon das Artusschwert
Genauso sind wir auch erschienen
Waren verehrt und angespien
Fielen vom Himmel als glühendes Feuer
Und wurden euch so lieb und teuer
Dieser Stern hat sieben Zacken
Sieben Funken, sieben Macken
Sterneneisen, Sterneneisen
Wenn wir auf den Sternen reisen
Werden wir es gern beweisen
laut sind wir und nicht die Leisen
Sterneneisen, Sterneneisen
Sterneneisen
Laut sind wir und nicht die Leisen
In eurer Mitte eingeschlagen
Kennt ihr uns seit jenen Tagen
Große Herzen, großes Maul
Abends fleißig, morgens faul
Gemeinsam wir am Himmel brennen
Werden wir noch höher rennen
Aufstehen, vorwärts, immer weiter
Sterneneisen, Sternenreiter
Dieser Stern hat sieben Zacken
Sieben Funken, sieben Macken
Sterneneisen, Sterneneisen
Wenn wir auf den Sternen reisen
Werden wir es gern beweisen
laut sind wir und nicht die Leisen
Sterneneisen, Sterneneisen
Sterneneisen
Laut sind wir und nicht die Leisen
8. Zauberspruch No.VII
Kasta wihta pyha läte
Lätte wesi sala mesi
Mesimeele teie wasto
Kurjad sönad kade keeled
Ole ilus kui kundinggas
Andke walgust waewa vasto
9. Auge Um Auge
Nach dem Schlaf, morgens um sieben
So steht es in einem Urteil geschrieben
Tichte man mich im Keller hin
Weil ich der gesuchte Mörder bin
Bis dahin war mir völlig fremd
Wie es in dem Moment
Wo man weiß, jetzt endet das Leben
Und es wird keine Gnade geben
Auge um Auge, Zahn um Zahn
Es trennen Welten Vernunft und Wahn
Auge um Auge, Zahn um Zahn
Auserkoren, krank vom Wahn
Es hat was Gutes zu verstehen
Ein Kind kann keinen Mord begehen
Die Sanduhr rinnt, vorbei die Zeit
Ich trete vor, nun ist es so weit
Ach, wie musst du gelitten haben
Es gibt Menschen, die sich daran laben
Wenn einer leidet in Todesangst
Gern verzichte ich auf diesen Tanz
Auge um Auge, Zahn um Zahn
Es trennen Welten Vernunft und Wahn
Auge um Auge, Zahn um Zahn
Auserkoren, krank vom Wahn
10. Schau Zum Mond
Wenn die Sonne rot im Meer versinkt
Der Mond sich auf zum Himmel schwingt
Die dunkle Nacht den Tag verschlingt
Der Tanz von vonr beginnt
Das fahle Licht ist nur für ihn bestimmt
Sein Körper nun Gestalt annimmt
Erntet, was die Nacht heut' bringt
Der Rausch von vorn beginnt
Wo ziehst du hin, wo kommst du her?
Noch plagt mich mein Gewissen
Du ziehst so leicht, ich tu mich schwer
Wirst gleich der Welt entrissen
Nun schau zum Mond
Die Sehnsucht wird belohnt
Was in uns wohnt
Hoch am Himmel thront
Finsternis is nur für den gemacht
Der neu geboren als Tier erwacht
Wenn bleicher Mond den Weg bewacht
Pass auf mein Kind, gib Acht!
Schwer hängt der Nebel überm Moor
Die Kälte dringt zum Herzen vor
Er schaut noch mal zum Mond empor
Flüstert in ihr Ohr
Wo ziehst du hin, wo kommst du her?
Ich will es gar nicht wissen
Du machst es leicht, es fällt nicht schwer
Wirst gleich der Welt entrissen
Nun schau zum Mond
Die Sehnsucht wird belohnt
Was in uns wohnt
Hoch am Himmel thront
Mein Herz, das will zurück zu mir
Auch wenn es mich in Stücke reißt
Doch heute Nacht, da weint der Mond mit dir
Nun schau zum Mond
Die Sehnsucht wird belohnt
Was in uns wohnt
Hoch am Himmel thront
11. Unsichtbar
Das ist mein Platz
Mein ganzes Königreich
Was andere denken
Das ist mir völlig gleich
Die Hand brennt wie Feuer
Trifft nur den falschen Ton
Du bist mir lieb und teuer
Du bist mein ganzer Lohn
In meinem Hut
Heute keine Münze klingt
Mein Herz mich stolz
Zu neuen Liedern zwingt
Ich spiel' nur für dich
Doch du siehst mich nicht
Hab keinen Namen
Hab auch kein Gesicht
Spiel' nur für dich
Doch du siehst michi nicht
Aus dieser Gasse
Klingt mein Lied für dich
Wieder und wieder
Sing' ich meine Lieder
Auch wenn du mich verschmähst
Und einfach achtlos weitergehst
In meinem Hut
Heute keine Münze klingt
Mein Herz mich stolz
Zu neuen Liedern zwingt
Ich spiel' nur für dich
Doch du siehst mich nicht
Hab keinen Namen
Hab auch kein Gesicht
Spiel' nur für dich
Doch du siehst michi nicht
Aus dieser Gasse
Klingt mein Lied für dich
12. Vermiss Dich
Weißt du, wann die Sehnsucht vergeht?
Nur dann, wenn die Liebe verweht
Ich weiß noch unser erstes Mal
Du standes da und ich kam zu spät
Zwei Herzen waren voller Glück
Unsere Zeit kommt nie zurück
So wie zwei Sterne in der Nacht
Ach, was haben wir gelacht
Ja, ich vermiss dich
Ich fühle noch, wie es einmal war
Es kommt nie wieder
So wie der Schnee vom letzten Jahr
Wenn ich allein vor mir steh'
Das bin ich nicht, den ich im Spiegel seh'
Viel zu lange nachgedacht
Was haben wir nur falsch gemacht?
Ich weiß, es tut so weh
Wenn einer vor dem anderen geht
Ja, ich vermiss dich
Ich fühle noch, wie es einmal war
Es kommt nie wieder
So wie der Schnee vom letzten Jahr
Ich vermiss dich
Ich vermiss dich!
Ich weiß noch wie das, wie das damals war...