1. Störtebeker
Störtebeker ist sein Name
Und wir sind seine Brüder
Den Totenkopf auf unserer Fahne
Singen lauthals Räuberlieder
Am Sonntag vorm Altar zu lügen
War noch niemals unser Ding
Von Helgoland selbst bis auf Rügen
Weiß ein jeder wer wir sind
Gottes Freund und aller Welten Feind
Wir scheißen nie ins eigne Nest
Egal was der Herr darüber meint
Wir teilen alles, selbst den Rest
Für Silber, Weiber, Salz und Bier
Besegeln wir das Meer
So leben wir im Hier und Jetzt
Und das gefällt uns sehr
Wir plündern nicht, wir rauben
Wir beten nicht, wir glauben
Geboren wie ein Gotteskind
Das Segel schwarz und hart am Wind
Mit Muttermilch sog man es ein
Man hatte nie gestohlen
Man wollt nur etwas reicher sein.
Sich seinen Anteil holen
Jeder weiß von unseren Taten
Sie sind dreist und selten schlecht
Denn wir sind Piraten
Und das ist unser gutes Recht
Selbst der Henker ist gescheitert
Hielt das Haupt am Schopf
Die Meute hats erheitert
Er ging ohne Kopf
Wir plündern nicht, wir rauben
Wir beten nicht, wir glauben
Geboren wie ein Gotteskind
Das Segel schwarz und hart am Wind
2. Roter Stern
Wir haben nichts, der Zar ist fern
Nur Speck und Knoblauch in den Taschen
Über uns der rote Stern
Er segnet unsere Wodkaflaschen
Herzlichkeit ist hier nicht fremd
Probier sie ruhig mit Salz auf Brot
Verschenken selbst das letzte Hemd
Und teilen alles in der Not
Roter Stern, oh roter Stern
Vom Wodka nass die Lippen
Roter Stern, oh roter Stern
Warmes Herz und raue Sitten
In rotem Samt und Diamanten
Blicken sie auf Heldenkränze
In Zobelpelz gehüllte Tanten
Auf kaltes Land und steife Glieder
Scharfer Schnaps aus Riesengläsern
Drum ziehts mich immer wieder her
Ostwind über kargen Gräsern
Im endlos weiten Taigameer
Roter Stern, oh roter Stern
Vom Wodka nass die Lippen
Roter Stern, oh roter Stern
Warmes Herz und raue Sitten
3. Quid Pro Quo
Alles für Geld, immer nur Geld
Überall Geld, denn Geld regiert die Welt
Wasser für Geld, Brot für Geld
Die Erde ein Feld allein von Geld bestellt
Geld für Geld, egal obs gefällt
Nur auf Gewinn bist du der große Held
Nutten für Geld, Drogen für Geld
Suff kost Geld, ein Narr wems nicht gefällt
Strafe für Geld, Ruhe für Geld
Dasein ist Kunst, nicht mal der Tod umsonst
Geburt für Geld, Gesundheit teuer
Das Leben ein Kampf, der Preis ungeheuer
Quid pro quo, quid pro quo,
es geht nur noch ums Nehmen
Quid pro quo, quid pro quo,
wer schenkt ist dumm wie Bohnenstroh
Quid pro quo, die Gier ist nicht zu zähmen
Quid pro quo, alles voll auf Risiko
Frieden kost Geld, Heimat für Geld
Wenn das nicht gefällt,
rollen Panzer über die Welt
Freundschaft ist alles, was du noch bekommst
Doch wenn sie zerfällt, kostet sie Geld
Hochzeit fatal, Scheidung egal
Mit leeren Taschen gehörst du nicht in diese Welt
Quid pro quo, quid pro quo,
es geht nur noch ums Nehmen
Quid pro quo, quid pro quo,
wer schenkt ist dumm wie Bohnenstroh
Quid pro quo, die Gier ist nicht zu zähmen
Quid pro quo, alles voll auf Risiko
4. Pikse Palve
Vöta, Pikken, härja anname palvus
En kate sarve kaan ning nelja söra kaan
Pikse palve Künni pärast, külvi pärast
Pikse palve Öle vask, tera kuld
Töuka mujal musta pilve, suure soo
Körgen könnu, laja lane pääle
Pikse palve Künni pärast, külvi pärast
Pikse palve Öle vask, tera kuld
5. Lieb Vaterland, Magst Ruhig Sein
Im Frühjahr, wenn die Blumen blühen
Ist es Zeit für mich zu ziehen
Der Flaum am Kinn, zu jung an Jahren
Die erste Liebe kaum erfahren
Für Ruhm und Ehr, fürs Vaterland
So ist mir auch vorm Tod nicht bang
Die Pflicht, sie ruft, auf in die Schlacht
Auf dass sie mich zum Manne macht
Nun zieh ich in ein fremdes Land
Hab das eigene kaum gekannt
Die Heimat schwindet Stück für Stück
Die Brüder kehrten nie zurück
Kanonendonner, Feuerschein
Werden meine Liebsten sein
Die Fahne flattert stolz im Wind
Das Herz pocht schnell, ich folge blind
Lieb Vaterland, magst ruhig sein
Ein jeder stirbt für sich allein
Ich bin klein, mein Herz ist rein
Kann niemand darin wohnen, nur der Tod allein:
Das Säbelrasseln ist nicht mehr weit
Herrgott nochmal, jetzt wird es Zeit
Mutters Tränen sind mir leid
Der Waffenrock mein stolzes Kleid
Wir stürmen vor, die Herzen brennen
Und töten das, was wir nicht kennen
Hab sorglos all den Tod verlacht
Was hat die Welt aus mir gemacht?
Aus Schützengräben stöhnt es matt
Weh dem, der keine Freunde hat
Die Stiefel hart, die Wangen blass
Die Wunden rot, den Blick voll Hass
Auf blutgetränkter Erde dann
Bricht der Zweifel seinen Bann
Am Ende steht mir zu der Lohn
Es rollt mein Kopf vor deinen Thron
Lieb Vaterland, magst ruhig sein
Ein jeder stirbt für sich allein
Ich bin klein, mein Herz ist rein
Kann niemand darin wohnen, nur der Tod allein.
6. Flaschenteufel
Versteckt in einer alten Wand
Ein armer Mann die Flasche fand
Staubig, jedoch fest verkorkt
Wohl hundert Jahre lag sie dort
Plötzlich klopft im Glase zart
Ein kleiner Teufel mit struppigem Bart
Er hustet frostig: Lass mich hier raus
Ich schenke dir dafür ein gläsernes Haus
Brichst du dein Wort, gemein und übel
Bekommst du dafür saftig Prügel
Die Ohren gespitzt, damit dus weißt
Also wehe wenn du mich bescheißt
Es zischt gewaltig, welch ein Frevel
Ein Knall, ein Dampf aus Pech und Schwefel
Im Bart glomm noch der Höllenzunder
Du Narr erlebst dein blaues Wunder
Und der Teufel lacht
Hat im Gepäck die Höllenfracht
Und der Teufel lacht
Welch Niedertracht!
Du Lügner hast dein Wort gebrochen
Saftige Prügel hast du mir versprochen
Nun amüsier dich noch, nimm meine Last
Er steht dir prächtig, dein Glaspalast
Der Teufel packt den Mann am Kragen
Komm her ich zeig dir meine Gaben
Denn versprochen ist versprochen
Und wird auf keinen Fall gebrochen
Der Teufel stopft ihn in die Flasche
Versiegelt sie mit Dreck aus Asche
Es kommt oft anders als man denkt
Wenn man dem Schuft die Freiheit schenkt
Und der Teufel lacht
Hat im Gepäck die Höllenfracht
Und der Teufel lacht
Welch Niedertracht!
Du Lügner hast dein Wort gebrochen
Saftige Prügel hast du mir versprochen
Nun amüsier dich noch, nimm meine Last
Er steht dir prächtig, dein Glaspalast
Der Teufel packt den Mann am Kragen
Komm her ich zeig dir meine Gaben
Denn versprochen ist versprochen
Und wird auf keinen Fall gebrochen
Brichst du dein Wort, gemein und übel
Bekommst du dafür saftig Prügel
Es kommt oft anders als man denkt
Wenn man dem Schuft die Freiheit schenkt
Du Lügner hast dein Wort gebrochen
Saftige Prügel hast du mir versprochen
Nun amüsier dich noch, nimm meine Last
Er steht dir prächtig, dein Glaspalast
Der Teufel packt den Mann am Kragen
Komm her ich zeig dir meine Gaben
Denn versprochen ist versprochen
Und wird auf keinen Fall gebrochen
7. Dacw'nghariad
Dacw ‚nghariad i lawr yn y berllan
Tw rym di ro rym di radl didl dal
O na bawn i yno fy hunan,
Tw rym di ro rym di radl didl dal
Dacw'r t?, a dacw'r ‚sgubor;
Dacw ddrws y beudy'n agor
Ffaldi radl didl dal, ffaldi radl didl dal
Tw rym di ro rym di radl didl dal
Dacw'r dderwen wych ganghennog
Tw rym di ro rym di radl didl dal
Golwg arni sydd dra serchog
Tw rym di ro rym di radl didl dal
Mi arhosaf yn ei chysgod
Nes daw ‚nghariad i ‚ngyfarfod
Ffaldi radl didl dal...
Dacw'r delyn, dacw'r tannau
Tw rym di ro rym di radl didl dal
Beth wyf gwell, heb neb i'w chwarae
Tw rym di ro rym di radl didl dal
Dacw'r feinwen hoenus fanwl
Beth wyf well heb gael ei meddwl
Ffaldi radl didl dal...
8. Moonshiner
Ich habe schwarz gebrannt
Mein ganzes Leben lang
Taler um Taler
Rinnt die Kehle mir entlang
Hoch in den Bergen
Da brenne ich ihn still
Der Whisky bringt mich um
Gott macht mit uns was er will
Bin ein Wanderer, bin ein Spieler
Füll die Gläser stets voll bis zum Rand
Oh Mondschein, oh Mondschein
Keiner liebt dich so wie ich
Lass uns zusammen trinken
Diese Runde geht auf mich
Oh Mondschein, oh Mondschein
Mein Auge in der Nacht
Alle Messen längst gesungen
Du bist immer noch wach
Die Welt ist eine Flasche
Die Taschen sind so leer
Der Whisky bringt mich um
Gott macht mit uns was er will
Bin ein Wanderer, bin ein Spieler
Füll die Gläser stets voll bis zum Rand
Oh Mondschein, oh Mondschein
Keiner liebt dich so wie ich
Lass uns zusammen trinken
Diese Runde geht auf mich
Oh Mondschein, oh Mondschein
Mein Auge in der Nacht
Oh Mondschein, oh Mondschein
Du bist immer noch wach
9. Glück Auf Erden
Wo zwei Menschen innig lieben
Fällt die Saat auf satten Boden
Will es in den Armen wiegen
Nicht nur sein Wachsen loben
Ich hielt mich stets für weise
Hab es einfach nicht gewusst
Fürs Leben brauchst du beide Gleise
Vaters Kraft und Mutters Brust
Gib die Hoffnung niemals auf
Es wird schon werden
Die Dinge nehmen ihren Lauf
Es wird schon werden
Du bist mein Glück auf Erden
Für dich kämpf ich wie ein Tier
Du alleine sollst es erben
Darum gehe ich vor dir
Als mich die inneren Stimmen riefen
Wird mir unter Tränen klar
Lausch den Sinnen die Jahrzehnte schliefen
Meine Lippen küssen dein Haar
Wenn der Blick zu Klarheit reift
Die kleine Hand meine Finger greift
Mit dir daran gedeihen
Kann dir jetzt schon alles verzeihen.
Einfach nur dich anzusehen,
Statt mein Leben rückwärts drehen
Macht es leicht vor dir zu gehen
Dich will ich nicht sterben sehen!
Gib die Hoffnung niemals auf
Es wird schon werden
Die Dinge nehmen ihren Lauf
10. Чёрный Ворон
Чёрный ворон, чёрный ворон,
Что ты вьёшься надо мной?
Ты добычи не добьёшься,
Чёрный ворон, я не твой!
Что ты когти распускаешь
Над моею головой?
Иль добычу себе чаешь?
Чёрный ворон, я не твой!
Завяжу смертельну рану
Подарённым мне платком,
А потом с тобою я буду
Говорить лишь, об одном
Взял невесту тиху-скромну
В чистом поле под кустом
Обвенчательна была сваха –
Сабля острая, моя
11. Sternhagelvoll
Wenn am Abend um zehn die Turmuhr mahnt
Hält mich der Durst mit eiserner Hand
Wenn mich die Musik ins Wirtshaus zieht
Sag ich meinem Weib es wird heute spät
Hier bin ich zu Hause, hier bin ich ein Mann
Hier treffen sich Kerle, hier schreibe ich an
Die Taschen sind leer, doch das Bier ist bestellt
Durst ist schlimmer als Heimweh, was kostet die Welt?
Sternhagelvoll
Zwei Promille über Soll
Auf Schaukelschuhen durchs Leben
Auf Wolke Sieben schweben
Sternhagelvoll
Heute Dur und morgen Moll
Auf Schaukelschuhen durchs Leben
Was kann es Schöneres geben?
Ein falsches Wort zu später Stunde
Dreht immer schneller seine Runde
Mir platzt der Kragen, Gemüter erhitzt
Blut aus der Nase, das Hemd aufgeschlitzt
Draußen mein Name gelb im Schnee
Wo ist die Hose, es tut kaum noch weh
Wieder im Wirtshaus, die Glocke schlägt Vier
I spent all my money on whiskey and beer
Sternhagelvoll
Zwei Promille über Soll
Auf Schaukelschuhen durchs Leben
Auf Wolke Sieben schweben
Sternhagelvoll
Heute Dur und morgen Moll
Auf Schaukelschuhen durchs Leben
Was kann es Schöneres geben?
12. Wenn Das Licht Angeht
(бонус)
Wenn am Abend um zehn die Turmuhr mahnt
Hält mich der Durst mit eiserner Hand
Wenn mich die Musik ins Wirtshaus zieht
Sag ich meinem Weib es wird heute spät
Hier bin ich zu Hause, hier bin ich ein Mann
Hier treffen sich Kerle, hier schreibe ich an
Die Taschen sind leer, doch das Bier ist bestellt
Durst ist schlimmer als Heimweh, was kostet die Welt?
Sternhagelvoll
Zwei Promille über Soll
Auf Schaukelschuhen durchs Leben
Auf Wolke Sieben schweben
Sternhagelvoll
Heute Dur und morgen Moll
Auf Schaukelschuhen durchs Leben
Was kann es Schöneres geben?
Ein falsches Wort zu später Stunde
Dreht immer schneller seine Runde
Mir platzt der Kragen, Gemüter erhitzt
Blut aus der Nase, das Hemd aufgeschlitzt
Draußen mein Name gelb im Schnee
Wo ist die Hose, es tut kaum noch weh
Wieder im Wirtshaus, die Glocke schlägt Vier
I spent all my money on whiskey and beer
Sternhagelvoll
Zwei Promille über Soll
Auf Schaukelschuhen durchs Leben
Auf Wolke Sieben schweben
Sternhagelvoll
Heute Dur und morgen Moll
Auf Schaukelschuhen durchs Leben
Was kann es Schöneres geben?
13. Palästinalied 2
Dô er sich wolte übr uns erbarmen,
hie leit er den grimmen tôt,
er vil rîche durch uns armen,
daz wir kœmen ûz der nôt.
Daz in dô des niht verdrôz,
dast ein wunder alze grôz,
aller wunder übergenôz.
Hinnen fuor der sun zer helle
von dem grabe, dâ er inne lac.
Des was ie der vater geselle,
und der geist, den nieman mac
sunder scheiden: êst al ein,
sleht und ebener danne ein zein,
als er Abrahâme erschein.
(Halleluja, Halleluja)
Dô er den tievel dô geschande,
daz nie keiser baz gestreit,
dô fuor er her wider ze lande.
Dô huob sich der juden leit,
(Halleluja, Halleluja)