1. Aeternitas
(intro)
2. Ewig
ewig währt die angst vorm tod
ewig bringt das leben angst
ewig macht die angst marode
was aus liebe auferstand
ewig scheint kein licht zu glühen
ewig hält kein menschenband
ewig wird doch nur verblühen
was aus liebe auferstand
komm doch mit mir hab keine angst
komm doch mit mir nimm meine hand
ewig wird kein frieden währen
ewig aber auch kein kampf
ewig können wir nur lieben
was aus liebe auferstand
jedes ewig hat ein ende
bis dahin nimm meine hand
lass uns tragen in den händen
was aus liebe auferstand
komm doch mit mir hab keine angst
komm doch mit mir nimm meine hand
nicht jeder tod gibt neues leben
und im leben lebt der tod
deine angst wird dir verwehren
was die liebe bot
3. Nur Für Uns
wir wollen die welt wir wollen die welt jetzt
nur für uns nur für uns
mauern wollen uns behindern
wir brechen durch und bringen sie zu fall
lassen alles hinter uns
wir wollen die welt wir wollen die welt
wir wollen die welt nur für uns
und irgendwann kommen wir an
hinter uns erblühen rosen
die wir in ruinen pflanzten
wir wollen die welt wir wollen die welt
wir wollen die welt nur für uns
diese welt ist nicht für jeden nur für uns
diese welt soll sich bewegen nur für uns
diese welt ist nicht für jeden nur für uns
diese welt soll alles geben nur für uns
wir sind schwarz und weiß nur für uns
wir sind feuer und eis nur für uns
wir sind sturm und liebe nur für uns
unsere träume leben wir nur für uns
4. Blind
du gehst deine eigenen wege vergisst mich mitzunehmen
wenn ich auf der straße läge würdest du einfach weitergehen
du bist blind kannst mich nicht sehn
hast aufgehört dich um zu schauen die welt um dich ist menschenleer
auch du bist da nur irgendwo wir zwei zusammen ist lange her
du bist blind kannst uns nicht sehn
kannst dich nicht sehn kannst mich nicht sehn
ich strecke meine hände aus nach dir du bist lange nicht mehr da
siehst das fremde nur in mir längst vergessen was mal war
du bist blind kannst uns nicht sehn
was hat die zeit mit uns gemacht wie fing es an
haben die zeichen weg gelacht
und was kam dann und was kam dann
nichts mehr zu sehen
mach die augen auf verdammt wir gehen sonst verloren
mach die augen auf wir haben es doch geschworen
5. Regenbogen
alles was im grunde deines lebens alles
was in dir und gegen dich ist
bewahrst oder bekämpfst du doch vergebens
denn es ist nur wasser luft und licht
bald schon wirst du dich von allem lösen
und zu deinem regenbogen gehen
du wirst in meinem tränenregen
einen zweiten regenbogen sehen
die erde die dich trägt wird dich begraben
was bleiben wird in mir ist dein gesicht
du hattest deinen morgen deinen abend
und doch hat alles alles kein gewicht
bald schon wirst du dich von allem lösen
und zu deinem regenbogen gehen
du wirst in meinem tränenregen
einen zweiten regenbogen sehen
und wenn du fort bist wirst du doch bei mir sein
ich werde stark sein werde weiter gehn
werde an dich denken werde weinen
und werde dich im regenbogen sehn!
kannst du im tränenregen den regenbogen noch nicht sehen
er wird schon bald aus regenschleier und aus licht für dich entstehn
kannst du im tränenregen den regenbogen noch nicht sehen
ich weiß dass du in tiefstem herzen auch die sonne in dir trägst
und zu deinem eignen goldnen regenbogen gehst
6. Wieder Einmal Rot
nun dringt aus den wolken regen
schwemmt den staub der erde fort
und in den wäldern liegt ein segen
ungesagt mit keinem wort
eine ruhe legt sich nieder
haucht sich ein in dein gemüt
und die sehnsucht sie kommt wieder
nein sie ist noch lange nicht verglüht
aus deinem auge rinnt die träne
die den zorn in stille taucht
maden graben dunkle tunnel
durch deinen hassverseuchten bauch
wo einst schmetterlinge stachen
schlagen nun die flügel laut
bis zum herz dem ach so starken
und die sehnsucht scheint wieder hervor
und erneut versiegt der regen
aus den schlachten kampferprobt
wird das herz sich überleben
und aus schwarz wird wieder einmal rot
wieder einmal rot...
7. Tausendschön
tausendmal bin ich ertrunken mit schwerem stein in meiner hand
tausendmal bin ich versunken in dunkler träume totenland
tausendmal war meine kehle zugeschnürt ich hing am licht
tausend tode wollt ich sterben doch ich konnte einfach nicht
tausendmal bin ich gefallen in dem einen schweren krieg
tausendmal die faust geballt die doch in der tasche blieb
tausendmal mich wundgefragt wie wohl der ausweg vor mir liegt
tausend meere mir erweint doch alle tränen sind versiegt
einmal noch schau ich zurück ich winke all den zeiten
die so warm waren voller glück noch seh ich sie von weitem...
so tausendschön – der traum vom sommer doch der frühling wurde schon nicht alt
denn es gab einen winter der seit langem schon im herzen weilt
in meinem herzen weilt
8. Schwarzer Sand
schwarzer tempel schwarzer sand schwarze nacht ich bin verbrannt
schwarzer tempel schwarzer sand
tief in meiner seelenwüste steht ein schwarzes haus
von schwarzem sand fast zugeweht und niemand kehrt es aus
tief in dieser wüsten seele steht ein schwarzes tor
verschlossen ist es mit einem wall aus schwarzem stein davor
ich habe dich verloren
bewehrt mit spitzem schwarzem dorn von tiefster nacht bewacht
und eisig weht ein schwarzer wind den schwarzen sand vom dach
schmerzgespalten ist der weg der brunnen lang versiegt
alles deckt der schwarze sand ich habe dich geliebt
ich habe dich geliebt
ein tempel ach so strahlend weiß wie dieses haus mal war
ein weißer engel hat es erbaut und trotzte der gefahr
die um die weißen mauern schlich doch immer in der nacht
brachte ich den schwarzen sand der engel war zu schwach
der engel war zu schwach
du warst viel zu schwach
im schwarzen tempel aus schwarzem sand
ein schwarzer wind hat mich verbannt
in den schwarzen tempel aus schwarzem sand
den ein schwarzes feuer in mir eingebrannt
schwarzer tempel schwarzer sand schwarze nacht ich bin verbrannt
schwarzer tempel schwarzer sand schwarze nacht ich bin verbrannt
9. Et In Arcadia Ego
(инструментал)
10. Von Anfang An
der weite weg der vor uns lag
machte uns beiden keine angst
gemeinsam fühlten wir uns stark
egal was auch geschah
zu boden gefallen versuchten wir
noch einmal wieder aufzustehn
den himmel wollten wir berühren
und immer weiter gehn
wir stürmten der sonne entgegen
und kamen ihr dabei zu nah
verbrannten uns die flügel
und stürzten in den ozean
vor uns ertrank im horizont
die sonne als sie unterging
im dunklen ozean
da konnten wir verstehen
hier ist die zukunft hier ist die zukunft
hier fangen wir von vorne an
wir sind zukunft wir sind zukunft
wir sind die stille kraft wir sind der ozean
wir sind der ozean
von anfang an waren wir wie ein orkan
der ewig stürmt so unbeugsam
nun ist alles still wir kommen an
im großen weiten ozean
im stillen weisen ozean
im ozean
11. Wo Das Meer
wir tauchten ein in tote wasser
und träumten vom glitzernden meer
tauchten versunkenen träumen
hoffend naiv hinterher
wir suchten besessen nach perlen
entfernten uns vom licht
sanken hinab in die tiefe
und sahen die gründe nicht
lass uns nun gehen still ruht die see
schau dich nicht um es tut nicht mehr weh
mein schmerz ist ertrunken wo schon seit jahren
das meer den himmel umarmt
12. Schuld
beschuldigt geheiligt gehuldigt gesteinigt
vom feuer gereinigt vom zweifel gepeinigt
befehle empfangen und doch mitgehangen
entmündigt versündigt geblendet verendet
geschichte entscheidet wer siegt und wer leidet
körper geschändet leben verschwendet
missionen beendet
auf gnade verzichten die schuldigen richten
dem guten verpflichtet alles vernichtet
wer sind die sieger in diesen kriegen
auch die gewinner werden verlieren
wir alle verlieren
wer hat das recht auf den letzten schlag
und wer bestimmt den letzten tag
wie viele söhne nahm der krieg
den müttern fort für einen sieg
für welchen sieg
beschuldigt geheiligt für welchen sieg
gehuldigt gesteinigt
vom feuer gereinigt für welchen sieg
vom zweifel gepeinigt
für welchen sieg
13. Unterwegs
manchmal sind die füße schwer wo stehen sie
manchmal fühlt der kopf sich leer wann denken wir
manchmal rennen wir im kreis was sollen wir was sollen wir hier
manchmal laufen wir uns heiß wofür wofür wofür
manchmal gibt es keinen sinn wo kommt es her
manchmal sind die augen blind wann sehen wir mehr
manchmal bleiben wir so stumm was machen wir was tun wir hier
manchmal drehen wir uns um wofür wofür wofür
ohne ziele gehe nicht
ohne wunder glaube nicht
ohne liebe gebe nicht
und deinen traum vergiss niemals
wo komm ich her wo will ich hin
ich bin doch da wo ich bin
auf meinem weg
14. Sing!
sing!
angst zu sterben angst zu leben
angst vor menschen und vor mir
du hast angst vor liebe und vor jeden
doch am meisten angst vor dir
bleibst du stehen verlierst du
bleibst du stehen verlierst du
angst hält fest am tiefen grunde
angst zwängt dir nur leiden auf
deine angst zerstört und lähmt die zunge
alles wird durch angst verbaut
wenn du schweigst verlierst du
wenn du schweigst verlierst du
steig hinauf auf deine bühne
die dein leben für dich baut
alle lichter an für dich
du musst dich nur noch trauen
spring
sing wenn du nicht tanzen kannst
tanz wenn du nicht singen kannst
spreng die ketten deiner angst!
sing sing sing
15. Mein Kind
wache ich oder träume ich wenn ich dich seh
leide ich oder freu ich mich wenn ich zu dir geh
irre ich mich oder halt ich dich in meinem arm
ich täusche mich leider weiß ich nicht wie es dazu kam
jeden tag kämpf ich um dich jeden tag verliere ich
meine arme sind kalt und leer
warm sind nur die tränen mein kind
ich bleibe hier bleibe hier bei mir bleibe allein
und ich schrei meine sehnsucht in mich hinein
vielleicht schlaf ich bald ein nur dann sind wir vereint
und für diesen traum soll es dann immer dunkel sein
schlaf ein mein kind ich träume mich zu dir
wenn ich dich find dann bleibe ich bei dir
denn mit dir ging für mich jeder sinn
was soll ich hier ich will zu dir
mein kind
16. Der Fährmann
(бонус)
der fährmann bringt im mondenschein
durch dunkles wasser ganz geheim
mich aus der welt ich lieg wie tot
nur er und ich und dieses boot
es wiegt mich sanft in kühlem schlaf
aus dem ich nicht erwachen darf
er pflügt die nacht es raunt der wind
als er dazu sein lied beginnt
es schließen kühl die müden augen
zwei münzen die die fahrt erlauben
eine dritte kühl im mund
in tuch gehüllt lieg ich verstummt
wir gleiten still durchs zwischenreich
ich spüre nichts bin kalt und bleich
das neue ufer wartet schon
der fährmann singt und nimmt den lohn
fährmann oh fährmann bring mich hinüber
fährmann oh fährmann bring mich ins licht
fährmann oh fährmann wo sind die andern
fährmann oh fährmann ich höre sie nicht
geh auf die reise und finde das licht
hörst du die engel sie singen für dich
17. Der Wind
(бонус)
als unser lied begann
standen wir beide dort am strand
und eine dunkle lilie
trieb vom meer ans land
der erste enge tanz
zu diesem lied vor vielen vielen jahren
ich werd es nicht vergessen
ich werde es bewahren
der wind treibt die wellen
die wellen treiben leise zu mir hin
und alte alte bilder
kommen mir in den sinn
da schwimmt die dunkle lilie
erblüht in uns vor vielen vielen jahren
ich werd sie nicht vergessen
ich werde sie bewahren
die lilie kann die gegenwart vertreiben
das nass benetzt die dunkle blüte zart
der erste tanz wird mir für immer bleiben
im alten alten traum bewahrt
es richtet sich ein tiefer blick nach innen weit hinein
ich seh die vielen jahre die mich mit dir vereint
ich seh die dunkle blüte und die wundervolle zeit
nichts in unserem leben wird je wieder so sein
unsere zeit