1. Küss Mich Wach
Der Tod geht um in meinen Träumen
Und raubt mir alle Lebenskraft
Ich schreie laut und kann doch nicht entkommen
Und Menschen die mich blind verfolgen
Vom Tiefschlaf in die Wirklichkeit
Ich flüchte doch die Nacht hat erst begonnen
Oh küsse mich wach
Aus meinem nächtgen Traum
Und sei mir ganz nah
Bis zum Morgengrauen
Oh küss mich wach
Die Angst regiert in meinen Träumen
Und lässt mich nicht zur Ruhe kommen
Ich springe ab und fall unendlich tief
Und Bestien brechen aus der Erde
Und greifen unentwegt nach mir
Warum nur dieses Leben
Mich an die Nacht verriet
2. Keine Liebe
Manchmal gibt's kein Entkommen, Erinnerung bricht
Das goldene Licht der Sonne und mir das Genick
Und Gedanken erkennen durch eigene Gefahr
Wie es immer schon gewesen weil es immer so war
Und die Zeit heilt deine Wunden
Und doch kannst du nicht mehr aus deiner Haut
Du hast das Leid stets überwunden
Traust dich nicht in die Welt hinaus
Du hast Tränen geweint
Und den Himmel verflucht
Hast Gefühle gezeigt
Und nach Antwort gesucht
Hast von Hoffnung geträumt
Und in Zweifel geliebt
Weil von jedem Gefühl
Nur der Hass in dir blieb
In mir ist alles einfach leer
In mir ist keine Liebe mehr
Und ich hüll mich in Schweigen, vergesse die Zeit
Vielleicht ist bald anders was immer so bleibt
Mag auch niemand verstehen was mich je bewegt
Denn traurig ist die Handlung die in mir weiterlebt
3. Sehnsucht
Mein Herz stirbt tausend Tode
Von der Welt so weit entfernt
Schaff es nicht dich zu erreichen
Hab dich nie verstehen gelernt
Mein Traum ist aufzuwachen
Will die Freiheit nicht geschenkt
Kenn dich seit so vielen Jahren
Doch du bist mir noch immer fremd
Manchmal kann ich nichts mehr fühlen
Keine Freude an der Welt verspüren
Es gibt nicht viel was mir noch bleibt
Doch die Angst, die Angst ist Wirklichkeit
Ich vermisse dich so sehr...
Ich tanzte auf den Strassen
War gefangen im Augenblick
Hinter mir schlossen sich die Türen
Und dann gab es kein zurück
Deine Hand zeigt in die Sterne
Für den Tod ist es zu spät
Gibt es keinen Weg nach Hause
Wenn die Seele Trauer trägt
4. Ich Töte Mich Selbst
Ein jedes Wort das tausend Geschichten erzählt
Ist ein Gefühl das mich wie ein Zauber umhüllt
Auch ganz allein, hinein in die Weiten der Nacht
Ein kleiner Schmerz der die Sehnsucht stillt
Und viel zu weit von meinen Gedanken entfernt
Der ganze Rest der mich stumm am Leben erhält
Ein neuer Tag der andere Geschichten erzählt
Ein neuer Tag der mir nicht gefällt
Ich töte mich selbst
An dem Feuer das in mir brennt
Und niemand da der den Traum zerstört
Ich töte mich selbst
An der Welt die mich nicht erkennt
Und nur ein Kind das mich schreien hört
In all der Zeit die mir keine Wahl offenbart
Tief ist die Furcht die mir jede Zukunft versperrt
Von hier bis jetzt scheint keine Erinnerung gewiss
Die jemals zu mir zurückgekehrt
Mit jedem Schritt hinein in die Endlosigkeit
Ist wie ein Meer das meine Gedanken umgibt
Es gibt kein Wort das meine Gefühle beschreibt
Wenn sich der Mond vor die Sonne schiebt
5. Dunkler Engel
Ein schwaches Licht verbrennt am Horizont
Und neue Träume ruhen in mir
Ob diese Strasse jemals enden wird
Oder führt sie bis zu dir
Und wie der Tod gefangen in meinem Herz
Scheint jede Wirklichkeit erfroren
An einer Kreuzung teilt sich mir der Weg
Doch ist die Hoffnung fast verloren
Vielleicht bleib ich für mich in dieser Welt allein
Zu fremd um jemals wie ein Teil von ihr zu sein
Wie oft hab ich gehasst und dich umsonst geliebt
Ein dunkler Engel den du einfach übersiehst
Und meine Blicke folgen stumm und blind
Ein leises Klopfen an der Tür
Der Horizont ganz leise, schreit mir zu
Und zeigt die Richtung bis zu dir
Mit einer Leere die mich niederdrückt
Geh ich bis in die Nacht hinaus
Und unter all den ganzen Menschen hier
Breite ich meine Flügel aus
6. Ein Hauch Von Wirklichkeit
Kälte regiert die Gedanken
Schweigen zieht durch den Staat
Dort wo sie Bücher verbrannten
Wächst nun die neue Saat
Dem Herzen die Treue geschworen
Ziehen wortlos in den Kampf
Aus der Verachtung geboren
Bevölkern wir dieses Land
Ein Hauch von Wirklichkeit
Bläst Hass und Furcht mir ins Gesicht
Will stets woanders sein
Dort wo es keine Menschen gibt
Und bis zur Ewigkeit
Ist es nur ein kleines Stück
Wünsch mir die Dunkelheit
Und mich in den Mutterleib zurück
Sehnsucht erfüllt das Verlangen
Stille erzählt den Tag
Dort wo sie Kriegslieder sangen
Die Zukunft mit ihnen starb
Im Geiste sich weit zu entfernen
Zu suchen was je heilig war
Als wir das Leben erfanden
Es nichts mehr zu lernen gab
7. Ohnmacht
Die Stille reißt mich blind entzwei
Vielleicht ist es doch bald vorbei
Das Schicksal rinnt mir aus der Hand
Weil ich doch nichts mehr tun kann
Ein leerer Blick, ein letztes Wort
Der Zauber ist schon lange fort
Wir sind zu weit vom Tisch gerückt
Ich will mein Lachen nicht zurück
Vielleicht ist es viel zu spät um zu erkennen
Und alles sollte heute niederbrennen
8. Stumme Schreie
Die Nacht war kalt und furchtbar still
Ich nur ein Kind das schlafen will
Noch halb im Traum und ganz benommen
Hört ich vom Flur die Schritte kommen
Die Tür ging auf, im dunklen Licht
Blickte ich stumm auf dein Gesicht
Ich weiß nicht mehr wie es begann
Doch du kamst an mein Bett heran
Diese Nacht hat alles zerstört in mir
Und ich weiß, ich hasse dich dafür
Ich wusste nicht was grad geschehen
Konnt nichts mehr hören und nichts mehr sehen
Es war so still um mich herum
Ich wollte schreien, doch ich blieb stumm
Vielleicht war?s doch gar nicht so schlimm
Weil ich doch seine Tochter bin
Nur weil er mir die Kindheit stahl
Und es war nicht das letzte Mal
Ich hasse dich dafür
9. Dein Feind
Kälte regiert die Gedanken
Schweigen zieht durch den Staat
Dort wo sie Bücher verbrannten
Wächst nun die neue Saat
Dem Herzen die Treue geschworen
Ziehen wortlos in den Kampf
Aus der Verachtung geboren
Bevölkern wir dieses Land
Ein Hauch von Wirklichkeit
Bläst Hass und Furcht mir ins Gesicht
Will stets woanders sein
Dort wo es keine Menschen gibt
Und bis zur Ewigkeit
Ist es nur ein kleines Stück
Wünsch mir die Dunkelheit
Und mich in den Mutterleib zurück
Sehnsucht erfüllt das Verlangen
Stille erzählt den Tag
Dort wo sie Kriegslieder sangen
Die Zukunft mit ihnen starb
Im Geiste sich weit zu entfernen
Zu suchen was je heilig war
Als wir das Leben erfanden
Es nichts mehr zu lernen gab
10. Der Spiegel
Ich schaue auf den Spiegel an der Wand
Dort blickt eine Gestalt mich fragend an
Mir so vertraut und doch unendlich fremd
Bin ich es der mich selbst nicht mehr erkennt
Denn diese Augen sind wie Lügen
Sie hören nicht auf mich anzusehen
Ich schlag sie heut in tausend Scherben
Weil sie mir meine Seele stehlen
Ich schaue weg weil ich es nicht versteh
Vielleicht ist dort ein Mensch den ich nicht seh?
Vielleicht ist es ganz anders als es scheint
Und da ist gar nichts mehr
Als jeden Tag nur Spiegelbild zu sein
11. Blatt Im Wind
Sie kann sich nicht bewegen und sie fühlt sich ganz allein
Wie können so viele Dinge und Gedanken grausam sein
Sie wünscht sie könnte einfach so sein wie andere sind
Und draußen vor dem Fenster weht ein totes Blatt im Wind
Und sie weiß nicht was sie glauben soll
Ob die Welt sie nur bestraft
Und sie weiß nicht was sie glauben soll
Und sie weint sich in den Schlaf
Einmal war alles anders, doch zu lang ist es schon her
Sie will kein bisschen Mitleid, auch verstehen will sie nicht mehr
Vielleicht ist es ein Zeichen und vielleicht ein höherer Sinn
Sie wünscht sie könnt davonkommen wie ein totes Blatt im Wind
12. Eiswasser
Meine warmen Gedanken wie Eiswasser zerschmelzen
Das Sonnenlicht verliert ihre mütterliche Stärke
Und ich bleibe zurück und nehme alles hin
Ein kurzes, unbewusstes Zucken aus den Mundwinkeln
Lässt meine trockenen Lippen aufreißen
Und ich schmecke das Blut und den Geist des Lebens
Sehnsüchtig tröste ich mich in den Schlaf
Rot ist der Stern meiner Liebe
Schwarz sind die Gedanken in mir
Umrisse der Welt enttäuscht vernommen
Goldene Flügel für den Sterbenden
Treibe ich auf dem leeren Ozean
Und denke an die Vergangenheiten fleischlicher Gelüste
Ein junges Mädchen kratzt an meinem Sarg
Und wendet sich traurig
Ab
Erfrorenes Wasser als Fundament eines Traums
Das Bewusstsein ist das Tor zur Welt
Und ich spüre die Geburt und das Einmalige
Totenburgen
Im schwachen Licht des Mondes erscheinen
Aufflackern alter Mythen im Herzen der Nacht
Und ich schreie mit dem eisigen Wind
Und sterbe langsam lautlos vor mich hin
Ein zerkratztes Gesicht im Spiegel
Zwei Augen unbeweglich etwas suchen
Eine salzige Träne als Zeugnis meiner Liebe
Ich entsage Gott
Und leugne seinen Nutzen als Hebamme
Gefüllte Becher zur Trauerstunde
Segne ich die Sünden meines Lebens
Und schieße mir lässig
Durch die Hand