1. Stern Von Bethlehem
(Intro)
2. Stern Von Bethlehem
Als man noch nicht wusste
Ob die Erde rund sei
Oder eine Scheibe
Leuchtete er schon vom Himmelszelt
Vom Anbeginn der Zeit
Blickte er auf alle Elemente
Die da kamen und gingen
Auf diesem Erdenland
Halleluja
Doch einmal unterzog auch er
Sich einer Prüfung vor dem Herrn
Sein Sohn wurde geboren in Bethlehem
Man sagte Gott gab ihm die Kraft
Heller als alle anderen Planeten zu leuchten
Und so stand er still am Horizont
Halleluja
Was mag das nur für ein Gott sein
Der es nicht vermag
Zu verkünden die Ernte seiner Saat
3. Das Katzentier
Hast du ihre Angst gespürt
Als dein Herr in tiefer Nacht
Sich mit einem langen Dolch
Über sie hat hergemacht
Ja das hast du wohl gewusst
Denn dir allein hat er erzählt
Das er sie einfach haben muss
Er wusste das du nichts verrätst
Du Katzentier, du schwarzer Bösewicht
Du hast ihn morden sehen
Doch du verrätst ihn nicht
Das Mädchen kam den Weg entlang
Wie ein Tier sprang er sie an
Den Dolch sieht man im Mondlicht blitzen
Ihr die Kehle aufzuschlitzen
4. Die Magd Des Herrn
Sie dient jetzt schon seit Jahren am Hofe
Ob sie es will oder nicht
Sie tut ihre Arbeit sie trägt sie mit Mühsal
Weil man einst das Herz ihr zerbrach
Sie hat und kennt keinen mehr
Auf den sie noch baut
Alles um sie rum ist wieder so leer
Sie erinnert sich gern an das gestern zurück
Weil das heute, das heute so grau und leer
Sie lachte oft mit ihrem Liebsten
Das man die Sonne in ihren Augen sah
Bis zu jenem Tag, bis zu jenem Tag
Als die Finsternis in ihre Augen kam
Es kamen sechs mächtige Reiter
Sagten Steuern her für den Herrn
Sie konnte nicht zahlen, gab's lieber den Armen
Und nicht diesem reichen Herrn
Alsdann fingen die Reiter an wütend zu werden
Über sie ergoss sich der pechschwarze Hass
Sie brannten das Haus ab, töteten ihn
Nahmen sie mit für des Herren Gemach
5. Operie Femina
Dein junges Herz hat aufgehört zu schlagen
Und wollte doch so gern noch bei uns sein
Gott hilf uns diesen Schmerz zu tragen
Denn ohne dich wird manches anders sein
Zu früh bist du uns heimgegangen
Die Liebe ruht im Grabe dein
Was wir durch dich verloren haben
Das weis nur Gott und wir allein
6. Es
Ich bin nicht der, der Angst haben muss
Denn ich bin Es, das den Schrecken verbreitet
Ich bin nicht das, was der Tod euch lehrte
Denn ich bin Es, das den Tod euch bringt
Bin nicht das Leben, das euch Freude schenkt
Denn ich bin Es, das die Trauer bringt
Bin nicht der Tag, der eure Herzen hell erstrahlt
Ich bin die Nacht die Verderben bringt
Bin nicht die Sonne die, die Erde aufwärmt
Bin die Finsternis, die in euren Herzen wohnt
Bin nicht das Wei&Szlig;, das die Herzen verbindet
Ich bin nur schwarz, das die Trauer verkündet
Die Krähen und Raben, sie künden mein Kommen
Ich bin ganz tief, in jedem von euch drin
Gewiss es wird mich Mühe kosten
Doch ich komme ans Tageslicht
Ich bin nicht er und ich bin nicht sie
Ich bin nur Es, kein Mensch, kein Tier
7. Bruder Tod
Auch zu mir kommst du einmal
Du vergisst mich nicht
Und zuende ist die Qual
Und die Kette bricht
Noch erscheinst du fern und fremd
Lieber Bruder Tod
Stehst als ein kühler Stern
Über meiner Not
Aber einmal wirst du nah
Und voll Flammen sein
Komm Geliebter ich bin da
Nimm mich, ich bin dein Tod
8. Jerusalem
Mit den Rittern kam ich an
Das Grabdes Erlösers anzuschauen
Hier zu beten und zu bitten
Für mich und die, die mit mir ritten
Mit Schwert und Feuer kamen wir
In Schutt und Asche legten wir
Des Herren auserwählte Stadt
Wohin Gott uns geleitet hat
9. Der Erloser
Jetzt steh ich hier vor meinemFenster
Blicke in die weite Welt
Seh nur Tod und Verderben
Ist es das was euch am Leben fehlt
Seh Hungersnot in allen Gemäuern
Durstende doch kein Wasser naht
Sterbende vor Qualen sich biegen
Doch dich sehe ich nicht
Ich hab mir oft den Kopf zerbrochen
Wo du eigentlich hier bist
Hab gebetet und gebangt
Das du mich in deiner Gnade nie vergisst
Nun will ich alsdann mich von dir wenden
Das Leben so leben wies das Lben mich lehrt
Und dann die Blicke nach vorne richten
Denn dich, dich brauch ich nicht
Du bist nicht das was viele glauben
Bist nicht der, dem man vertraut
Du bist nicht Licht und nicht Erlösung
In Ewigkeit, amen
10. Hexenmeister
Fürwahr es ist mir Angst und bang
Mit dem GFesindel vor dem Haus
Mit Messer, Keule, Eisenstange
Machen sie mir den Garaus
Hört ihr wie ich leise lache
Von dem Fenster unterm Dache
Schaue ich zu euch herab
Über euch brech ich den Stab
Ich bin der Hexenmeister
Zauberei ist meine Waffe
Der Gehörnte steht mir bei
Fürchterlich ist meine Rache
Ich eile nun in meine Kammern
Um Dämonen zu umwerben
Hilft kein Klagen und kein Jammern
Denn jetzt müsst ihr alle sterben
Das Höllenfeuer bricht herein
Schon wird euer Mut ganz klein
Doch ich kenne kein Erbarmen
Meine Macht wird euch zermahlen
Mein Zorn hat nun genug getan
Ihr steigt als Rauch zum Himmel auf
Dort wird der Wind euch mit sich nehmen
Keiner wird euch wieder sehen
11. Säufergrab
Rote Nasen trübe Augen
Einen fetten Bauch vom Saufen
Kannst nur wanken statt zu laufen
Und nur saufen saufen saufen
Schlaffe Arme schwere Beine
Bälger zeugen kannst du keine
Grässlich stinkst du aus dem Maul
Wie ein alter kranker Gaul
Der Dämon streckt die Finger aus
Und packt dich feste im Genick
Du kommst dem Teufel nicht mehr aus
Er lenkt für dich nun dein Geschick
Hast versoffen Hof und Haus
Bist jetzt arm wie eine Kirchenmaus
Bist des Teufels fette Beute
Ein Säufer das Gespött der Leute
Doch eines Tages bist du tot
Da hat der Schnitter dich geholt
Das wird für dich ein Segen sein
Dann schreibe ich auf deinen Stein
Seht hier liegt ein armer Mann
Schon nagen ihn die Ratten an
Das letzte Gold gab er für Wein
Jetzt liegt er unter diesem Stein
12. Ich Hab Gelebt...
Ich hab gelebt wohl vierzig Jahre minder zwei
Mit toben wüten dichten singen mancherlei
Es währ wohl an der Zeit das ich mein eigens Kind
Geschrei zuweilen hört in einer wiege gellen
Doch kann ich der vergessen nicht in Ewigkeit
Die mir hat geben Mut auf diesem Erdenreich
In aller Welt konnt keine finden ihrer gleich
Ach fürchte ich doch sehr ehelicher Weibe bellen
In Urteil Rat viel weiser hat geschätzt mich
Dem ich gefallen hab mit schallen liederlich
Ich lebe sicher klein vernünftglich
Das mich ide Welt schon lang beginnt zu quälen
13. Der Gelbe Vogel
Hoch oben in dem Baum
Sitzt ein kleiner Vogel
Aus meinem letzten Traum
Kenne ich sein Lied
Er singt es nur für mich
Mit seiner feinen Stimme
Ich seh zu ihm hinauf
Von meinem Fenstersims
Jetzt hat er mich gesehen
Er fliegt zu mir herab
Seine leichten Flügel
Schlagen auf und ab
Der kleine gelbe Vogel
Sitzt nun auf meinem Arm
Und wir singen beide
Sein wunderschönes Lied
Nach einer kurzen Weile
Hat er es dann leid
Er lässt mich hier alleine
Er macht die Flügel breit
Er fliegt zu seinem Sitze
In des Baumes Spitze
Und dort singt er wieder
Sein wunderschönes Lied