1. Fiur
(инструментал)
2. Muspilli
Ein Schrei hallt durch die Wälder
In die der Sturmwind fährt
Entfacht schon bald die Lohe
Wo sein Blut den Boden nährt
Die Berge werden Feuer
Der Wald ein Flammenmeer
Das Moor verschlingt sich selbst
Und die Wasser sind nicht mehr
Dieser Sturm
Tosend wie das Meer
Nur ein Tropfen Blut
Und die Flammen ziehen umher
Der Felsen wird geborsten
In Flammen voller Pracht
Es scheint ins finstere All hinaus
Ein Leuchtturm in der Nacht
Rauch verhüllt die Sonne
Und Asche frisst den Mond
Wo ist das Land geblieben
In dem ihr so lang gewohnt
Dieser Sturm...
3. Herz Aus Stein
In ewiger Nacht Dahin wo kein Gott mehr Wacht Da wo jede Spur verweht
Ein Spiel um die Welt
Wenn des Schicksals Würfel fällt
Werden Jahre neu gezählt
Am Rande der Welt
Wo jeder Schleier fällt
Stehe ich allein
Ein Herz aus Stein
Aus dem tiefen Bauch der Erde
Bricht ein Schein
Schwärzer als die Nacht je war
Eine Suche ohne Sinn
Nach der Zeiten Anbeginn
Bis ins schwarze Herz des Steins
Ein Riss durch die Welt
Da wo unser Hammer fällt
Wird nichts mehr wie vorher sein
Ein gleißendes Licht
Wo selbst der Felsen bricht
Stehe ich allein
Ein Herz aus Stein...
Nimm es mir heraus
Aus meiner Brust
Reiss es heraus
Wie du es auch tust
Nimm es mir heraus
Aus meiner schwarzen Brust
Egal wie du es tust
Wie du es tust
Am Rande der Welt
Wo jeder Schleier fällt
Stehe ich allein
Ein Herz aus Stein
4. Fernweh
Glaub mir nicht denn ich lüge
Weißt du nicht ich wär schon lange weit fort
Wenn man mich nur ließe
So weit vom Norden
So tief an den Süden
Hättest du mich verloren
Nie mehr gefunden
Ja ich würde auch ohne dich gehen
Wenn es wirklich sein muss
Dann lass ich dich stehen
Wohin öffnen sich die Karten
Ich kenne meine Ziele nicht
Der Kompass ist ein Blatt im Wind
Und es zieht das Fernweh an den Händen
Die bereit sind mit ihm zu gehen
Sie haben alles verloren
Es lohnt sich nicht zurück zu sehen
Trau mir nicht ich betrüge
Hörst du nicht die Schritte nach draußen
Das Schloss an der Tür
Ich hab keine Zweifel
Und keine Bedenken
Wär ich nicht schon fort
Wär ich längst erfroren
In der Leere die das Licht von mir nimmt
Wieder gefallen wieder verloren
Wohin öffnen sich die Karten...
Hier so entfernt
Wo jeder dir ein Fremder ist
Seh ich ein dass ich selbst
Jedem ein Fremder bin
Nur nicht dir so entfernt
Wie du meinen Händen bist
Bleib ich hier denn für dich
Breche ich nicht mein Wort
Und es zieht...
5. Niob
In der Erde tief verborgen
Hielt ich für Äonen Wacht
Im Geröll unter den Felsen
In des Berges tiefem Schacht
Doch jetzt hör ich leise Stimmen
Schritte und den Hammerschlag
Durch die Erde geht ein Beben
Und sie klopfen an mein Grab
Aus dem Rauch aus schwarzer Schlacke
Heb ich mich zum Firmament
Ein in Stahl getauchter Adler
In dem Höllenfeuer brennt
Niob kreist in meinen Adern
Und umklammert meine Welt
Und ich strecke Eisenflügel
Nach dem schwarzen Himmelszelt
Kalter Stahl
Aus Niob geboren
Und durch das siedende Blut
Wird es noch härter als zuvor
Das Schwert das regiert
Ist mir Niob legiert
Geschaffen Euer stummer Diener
Euer treuer Knecht zu sein
Doch es gab ein böser Gott wie Gift
Niob mit hinein
Tausend Schmiedefeuer lodern
In meinem Herzen unentdeckt
Und eintausend Funken haben
Eure Welt in Brand gesteckt
6. Lauf!
Soll ich dir die Trommeln zeigen
Die hinter mir hämmern
Sie kommen mich holen
Sie wollen mich zertrümmern
Verdammt gut bewaffnet
Gezählt hab ich zehn
Dabei konnte ich mit Blut
In den Augen nichts sehen
Doch ich bin mir ganz sicher
Dass sie mich bald haben
Das Rennen beenden
Zur Freude der Raben
Die über mir kreisen
Die neben mir flüchten
Ich weiß wer sie sind
Und weiß wem sie berichten
Wie im Traum bleib ich stehen
Kann das Ende fst schon sehen
Sie sind auf der Jagt nach mir
Und dich wollen sie auch
Also lauf!
Renn um dein Leben
Ich renn immer weiter
Doch ich kann kaum sehen
Wenn dich jemand fragt
Hast du niemand gesehen
Schweig oder stirb
Bring dich nicht in Gefahr
Geh deiner Wege
Komm mir nie mehr zu nah
Wenn sich unsere Wege kreuzen
Und du hast gesagt
Dass ich der Sonne folge
An jedem Tag
Viel zu gefährlich
Denn seit du mir folgst
Wirst du mit mir gejagt
du wirst von ihnen geholt
7. Windfahrt
Ich bin das Wasser das tötet
Bin der Wind von Norden her
Ich bin der Geist
Aus dem tiefen schwarzen Meer
Die Route singt von roten Wogen
Flüche raunen durch die Nacht
Drei Kiele gegen Westen
Ward das Schwert zu euch gebracht
Eure Küsten werden brennen
Weiter lohen und vergehen
Niemand kann die Winde kennen
In des Nebels Zwielicht sehen
Es wird Zeit sich zu bekennen
Wenn die Winde landwärts wehen
Wenn die Wellen sich verfärben
Schatten übers Wasser zeihen
Und die Sonne wird zu Asche
Wenn der letzte Tag anbricht
Aus der Windfahrt schwarzer Wasser
Hebt mein Schatten sich ans Licht
Eure Küsten werden brennen...
Schlaf nur mein Kind
Wir kommen mit dem Wind
Ein Kiel schneidet das Wasser
Wie mein Schwert deinen Leib zerteilt
Ich bin die Asche die erkaltet
Auf den Feuern dieser Welt
Ich bin das Flüstern in den Bäumen
Wenn die letzte Dämmrung fällt
Ich bin ein Kind der alten Götter
Schlachtruf war mein Wiegenlied
Und nun singen meine Heere
Wenn sie übers Wasser ziehen
Eure Küsten werden brennen...
8. Nur Ein Kleines Stück Vom Himmel
In drückend kleinen Zellen
Räumen kälter als die Nacht
Hab ich mein kümmerliches Leben
Dem Teufel vermacht
Flure voller Seelen
Voller Wut entbrannt
Hab ich die Ewigkeit
An diesen Ort gebannt
Hier stemmen alte Glieder
Den Körper an den Wind
Hier erkalten schwere Mauern
Den letzten Rest Verstand
Nicht einmal der Schatten
Wagt sich zu mir herab
Ein seelenloser Körper
Und ein steinerner Sarg
Nur ein kleines Stück vom Himmel
Kann ich von hier sehen
Es ist so groß wie eine Münze
Es ist Wahrhaft wunderschön
Es ist ein kleines bisschen Freiheit
In den Mauern dieser Welt
Es ist mein kleines Stück vom Himmelszelt
Dieser schmale Kegel
Ist die Sonne dieser Welt
Für den Moment ist er das einzige was zählt
Ich denke ewig weite Ferne
Wo die Ruhe in mir liegt
Ich denke unendliche Sterne
Wenn die Freiheit in mir siegt
Geh ich endlich tausend Schritte
Ohne Mauern zu erreichen
Liege tausendmal im Schatten
Unendlich hoher Eichen
Doch ich weile zwischen Wänden
Bin der Abraum dieser Zeit
Mit der rabenschwarzen Stille als Geleit
Nur ein kleines Stück vom Himmel...
Ich durchbohrte alle Sterne
Ich hab sie alle gezählt
Und keine der Nächte nahm mich mit in die Ferne
Gab mir ein Seil oder spitzes Gerät
Wie ein Flüstern aus der Stille
Dringen Schreie an mein Ohr
Es ist der irreale Wahnsinn wenn die Wirklichkeit verstummt
Nur ein kleines Stück vom Himmel...
9. Wahrheit
Weißt du was die Winde tragen
Und wohin sie es bringen
Die Vögel ziehen schon seit Tagen
Hör was sie singen
Ich sehe nicht ein was du erzählst – Niemals
Ich denke niemals wie du
Mir ist egal wofür du stehst – Jemals
Und ob du jemals begreifst
Dass du nicht alles weißt
Hörst du was die Leute sagen
Hör wie sie gellen
Du kannst den Himmel nicht mehr tragen
Sie zu wie er zerschellt
Ich seh nicht ein was du erzählst...
Ein Lügner muss ein Denker sein
Immer bedacht
Die Winde tragen alle Wahrheit
Und sie wehen voller Macht
Auch durch die tiefste Nacht
Ich seh nicht ein was du erzählst...
10. Der Totmacher
Reif legt sich über mich
Kalt fährt es mir ins Gesicht
Meine Seele ist gefroren und springt wie Glas
Ein Wintersturm in meinem Blut
Erstickte meines Herzens Glut
Doch in meinen Augen lodert
Unstillbarer Hass
Mich wärmt die Sonne doch mein Herz bleibt kalt
Ich kann nicht lieben bin in Eisesgewalt
Ich bin gefroren doch meine Augen sind wie Feuer
Ich bin Gewalt ein Ungeheuer
Liebe die ich einst verloren
Hat sich gegen mich verschworen
Als olass mich euer schlimmster Albtraum sein
Streife durch die Dämmerung
Wenn die Ketten um mich rum
Unachtsam zu Boden gehen
Wirst du in meine Augen sehen
Mich wärmt die Sonne...
Auf alle meine Wege
Legte sich der Frost
Und keiner meiner Schritte gibt mir Trost
Ich bin als Mensch geboren
Doch meine Selle ist erfroren
Mich wärmt die Sonne...
11. Glut In Euren Augen
Wir tranken mit dem Teufel um die Wette
Als hätte das noch Wert
Als ob wir sieben Leben hätten
Die Tage längst gezählt
Und unser Schicksal nur ein
Ein leeres Blatt im Wind
Auf dunklen Pfaden wo die Hoffnung geht
Über Berge durch die Täler
Über Steine durch den Sand
Durch die Sterne über Wasser
und die Zeiten übers Land
Was bleibt
Außer Glut in euren Augen
Wir setzten unsern Fuß auf ferne Küsten
Und doch brannte jedes Land
Wurde zu Staube und zerfiel
In unserer Hand
Und wir vergaßen unsren Namen
Unsern Glauben und was bleibt
Am Ende außer Glut in euren Augen
Über Berge durch die Täler...
Fahr mit uns zur Hölle
Und steig mit uns empor
Schenke uns dein Ohr
Und deine Augen
Über Berge durch die Täler....