1. Monster
Warum folgst du mir,
hast noch immer nicht genug.
Bist noch immer hier,
wie ein altbekannter Fluch.
Du weißt du brauchst mich nicht,
du weißt du könntest es allein,
doch du verzichtest nicht,
du willst immer bei mir sein.
Die Maskerade, sie wirkt bei mir nicht.
Verstell dich nicht mehr und sag's mir ins Gesicht.
Du nennst mich Monster,
nennst mich Schuld allein.
Willst mir nicht vergeben,
am Leben zu sein.
Lass die ganze Welt im Glauben die Sünde sei mein,
so sei ich das Monster und suche dich heim.
Ich werd das Monster für dich sein
Warum bin ich hier,
wurde gefunden, nicht gesucht.
Weder Mensch noch Tier,
bin nicht Segen, bin nicht Fluch.
Dann komm und richte mich.
Nun trau dich, wirf den ersten Stein,
doch nein, du triffst mich nicht
nur das Silberglas zerbricht.
Die Maskerade, sie wirkt bei mir nicht,
schau in den Spiegel, sag's mir ins Gesicht.
Du nennst mich Monster,
nennst mich Schuld allein.
Willst mir nicht vergeben,
am Leben zu sein.
Lass die ganze Welt im Glauben die Sünde sei mein,
so sei ich das Monster und suche dich heim
Damit du nicht erschrickst,
wenn du in den Spiegel blickst.
2. Das Nichts
Vom Nabel der Welt
bis zum Ende der Stille
Vom Ufer des Meeres
bis hin zum Horizont
hinab von den Bergen
durch alle Täler
bin auf allen Strassen
allen Wegen allein
du hast mich verstoßen
alle Bünde gebrochen
die leblos und lieblos
verraten verkauft
mich vor den Abgrund gestellt
und in die Leere gestoßen
ich stürze noch immer
und spüre den Zorn
Ich werde nicht an dir zerbrechen
und zu Grunde gehen
solange ich atme werd' ich aufrecht stehn'
und springe ins Nichts
Du hast diese Welt
die sich ständig verändert
schon immer gehasst
und dich mit Dornen versehen
Deine Ranken und Triebe
treiben schmerzhafte Spiele
alles für diesen Schmerz
damit andre' vergehn'
doch deine Ränke
im Feuer geschmiedet
gelöscht in Intriege
und ehrn wie Stahl
Kannst du nicht verbergen
Sie sind die Beweise
Sind deine Lüge
Mahnendes Mahl
Ich werde nicht an dir zerbrechen
und zu Grunde gehen
solange ich atme werd' ich aufrecht stehn'
und springe ins Nichts
Ich werde nicht an dir zerbrechen
und zu Grunde gehen
solange ich atme werde ich aufrecht stehn'
und springe ins Nichts
und springe ins Nichts
und springe ins Nichts
und springe ins Nichts
springe ins Nichts
3. Die Wilde Jagd
Der letzte Strahl der Sonne, die am Himmel abwärts zieht
Bricht sich heiß an deinen Lippen, und zu Asche er verglüht.
Und so schnürst du Sack und Bündel,
brichst die Zelte, wo du schliefst.
Und dein Fuhrwerk findet Weg,
an den Ort zu dem ich rief.
Es geht zur Jagd!
Das letzte Glas erhoben, auf das Gute uns'rer Zeit.
Wie die letzten Rituale, doch am Ende ohne wert.
Also stürz hinab das Feuer,
wirf den Krug gleich an die Wand.
Sieh ein letztes Mal zurück
und ziehe mit uns übers Land.
Es geht auf Jagd!
Wir kommen näher, du hörst das Heulen schon von Ferne!
Schließ dich uns an und schwöre mit uns diesen Eid.
Schwarz wie Asche!
Schwarz wie Kohle!
Schwarz wie Raben ist mein Kleid!
Ich bin überall verborgen,
Niemand ist vor mir geweiht.
Strebt ihr, mich zu fangen, seid zum Scheitern ihr verflucht!
Niemand hat mich je erlegt, ein and'rer es versucht.
Wir sind die Sehnsucht, die ewig plagt.
Wir sind die wilde Jagd.
Das letzte Wort gesprochen und von niemandem gehört.
Klingt noch lang in deinen Ohren, wo am Ende es verhallt.
Und so stürzt du in die Tiefe, in das Dunkel dieser Welt,
Wirst zum Auge eines Sturms, der sie aus den Angeln hebt.
Wir sind zur Jagd
Wir kommen näher, du hörst das Heulen schon von Ferne.
Schließ dich uns an und schrei es mit uns in die Nacht:
Schwarz wie Asche!
Schwarz wie Kohle!
Schwarz wie Raben ist mein Kleid!
Ich bin überall verborgen,
niemand ist vor mir geweiht!
Strebt ihr, mich zu fangen, seid zum Scheitern ihr verflucht.
Niemand hat mich je erlegt, ein and'rer es versucht.
Wir sind die Sehnsucht, die an euch nagt.
Wir sind die wilde Jagd.
4. Staub Und Schatten
Siehst du die Menge auf den Rängen,
die sich nach dem Schauspiel neigt?
Und die da oben in den Logen,
wer weiß es schon, wohin ihr Daumen zeigt?
Heute wollen sie Zerstreuung,
morgen schon fließt Blut zum Grund.
Schleifen sie uns durch die Gassen
hin zu der Arenen Rund.
Staub und Schatten ist ein Leben,
für ein Lied gerade lang genug.
So tanzt, als wär's ein letztes Mal,
wie Blut vergießt den roten Wein.
Wer heute noch uns Spielen heißt,
lässt morgen schon die Bestien frei.
Es ist kein Licht in ihren Augen,
ihr Blick ist müde, leer und matt.
Wir waren so hungrig nach dem Leben,
sie haben es längst aus tiefstem Herzen satt.
Staub und Schatten ist ein Leben,
für ein Lied gerade lang genug.
So tanzt, als wär's ein letztes Mal,
wie Blut vergießt den roten Wein.
Wer heute noch uns Spielen heißt,
lässt morgen schon die Bestien frei.
So tanzt, als wär's ein letztes Mal,
wie Blut vergießt den roten Wein.
Wer heute noch uns Spielen heißt,
lässt morgen schon die Bestien frei.
Lass uns einen Namen machen,
den man in den Büchern finde.
Dass er einst in fernen Jahren
noch von unserm Ende künde.
Lass uns vor die Menge treten,
wirf was wär ins Meer aus Sand.
Lass das Mauerwerk erbeben,
spiel dein Lied nochmal und tanz!
5. Lunas Lied
Ich bleibe nicht stehen, du treibst mich immer weiter
Durch Asche und Feuer werde ich gehen
Ich bleibe nicht stehen, denn du treibst mich immer weiter
Durch Schnee und Eis werde ich gehen
Über Berge, durch die Wasser,
durch Regen der vor Kälte erfriert
Ich bleibe nicht stehen, du treibst mich immer weiter
Bis zum Rand, oh, zum Rande der Welt
Ich bleibe nicht stehen, du treibst mich immer weiter
Bis zum Ende, oh, zum Ende der Zeit
Über Steine, durch die Wälder,
durch Regen der in Hitze verbrennt
Gib mir noch ein wenig Zeit, bis zur Unendlichkeit,
kenne weder Rast, noch Ruh'.
Solange mein Licht noch brennt, bleibe ich nicht stehen!
Bleib ich nicht stehen!
Durch die Sterne aller Himmel,
bis das Licht das alles verschlingt,
überall durch alle Klänge in Liedern die man überall singt.
6. Kerberos
(инструментал)
7. Eden
Hörst du das Läuten der Glocken in der Ferne?
Hörst du die Rufe, der Seher als sie wahrhaft sehen?
Hörst du die Lieder, sie künden von dem Ende deiner Zeit.
Hörst du die Trommeln, ich bin da mach dich bereit!
Heute noch wird Eden fallen, heut' noch wirst du vor mir knien!
Heut' schon werden meine Lieder lauter als der Donner hallen
Heute ist das Ende und schon morgen ist es viel zu spät
Hörst du das Läuten, es ist Zeit!
Sei bereit, es ist Zeit.
Siehst du die Flamme,
sie zündet an den Wurzeln jenes Stamms.
Sturm in den Wipfeln und Schlangen nisten in den Blättern.
Hörst du das Beben, die Erde zittert bangend in der Nacht.
Hörst du das Läuten, es ist Zeit das du erwachst!
Heute noch wird Eden fallen, heut' noch wirst du vor mir knien!
Heut' schon werden meine Lieder lauter als der Donner hallen
Heute ist das Ende und schon morgen ist es viel zu spät
Hörst du das Läuten, es ist Zeit!
Und heute noch, wenn alle Götter schweigen,
reiß ich das Tor zum Himmel selber ein.
Du siehst mich an, wo Engel fallen
und stehst in diesem Licht mit mir allein.
8. Der Letzte Tag
Morgen kommen sie uns holen
Morgen zerrt man uns ans Licht
Morgen muss das Schauspiel enden
Reißt die Masken vom Gesicht
Morgen werden alle Träume enden
In der Sonne schmelzen wie Kristalle
Keine Arche wird euch retten
Und kein Held wird aus der Asche auferstehen
Lasst allen Mut und Hoffnung fahren
Am Tag, an dem das letzte Lied erklingt
Im ersten Licht des jungen Tages
Legt sich Staub über die Glut
Am Strand, an dem wir einst gewesen, bricht die Welle
Nach uns die Flut
Weiß ich morgen noch, was ich gewesen?
Brennt in mir noch Hunger nach dem Licht?
Keine Arche wird euch retten
Und kein Held wird aus der Asche auferstehen
Lasst allen Mut und Hoffnung fahren
Am Tag, an dem das letzte Lied erklingt
9. Verloren
Ich sehe dich
Doch ich kann dich nicht spüren
Ich lausche dir
Doch ich kann dich nicht hören
Ich kannte dich
Ich erinnere mich
Du trugst mich fort
Meinem Ziel hinterher
Du triebst mich an
Doch nun glaube ich nicht mehr
Denn du fehlst mir
Du fehlst mir
Die Welt hat sich verschworen
Ein Schritt nach vorn sind zwei zurück
Ich bin verloren
In diesen Händen liegt kein Glück
Und mein Leben ward zum Makel
Keine Lieder trösten mich
Ich bin verloren
Ohne dich scheint mir kein Licht
Ich jag dich
Doch die Spuren sind kalt
Es plagt mich
Das Gebäude zerfällt
Ich brauche dich
Ich brauche dich
Ich bin verloren
In diesen Händen liegt kein Glück
Hab mich verloren
Ein Schritt nach vorn sind zwei zurück
Und mein Leben ward zum Makel
Keine Lieder trösten mich
Und das Licht
Ohne dich seh ich es nicht
10. Bruder
Ich spiele dir ein Lied von ihr
Von den Augen aus Stahl
Und sie schneidet mit Worten
Du verblutest, wenn du es darfst
Ich erzähl dir die Lügen
Denn um uns herum
Erkenne ich den Feind nicht mehr
Und ich verliere sie
Mein Freund, mein Bruder
Hol das Gift, ich lass nichts stehen
Gieß mir klares Feuer ein
Lass uns in die Straßen gehen
Lass uns laut und einsam sein
Heute geben wir das Beste
Und wir nehmen nichts dafür
Denn ich würde alles geben
Du mein Freund, du weißt wofür
Ich male dir ein Bild von ihr
Wenn die Erinnerung geht
Und ihre Farben verblassen
Wirst du immer noch sehen
Warum ich verloren ging
In dieser Nacht
Sah ich den Fein nicht mehr
Und verliere sie
Mein Freund, mein Bruder
Hol das Gift, ich lass nichts stehen...
Hier, an dem Platz neben mir
Da wird die Leere sein
Und wenn sie bleibt
Sind wir nicht ganz allein
Wir haben die Nächte gesehen
Wir sind in den Lichtern verbrannt
Zerfielen zu Staub, fortgeweht
Zerstört und verkannt
11. Leben Für Den Klang
Hol die Seile auf die Hölzer
Denn wir leben für den Klang
Er soll nicht verborgen sein
Kein's der Worte kann dich halten
Und das höchste gab ich dir
Also spiele ein Lied mit mir
Alle Eide müssen brechen,
in die Städte fall ich ein
Feg die Klänge von den Balken,
ich will deine Stimme hören
Und alles für ein Lied zerstören –
ich will es zerstören
Wisch die Tränen aus den Augen
Und den Schweiß von deiner Stirn
Atme ein und sing mit mir
Als ob der Morgen schon verloren sei
Du die letzten Töne zähmst
Bevor du mit mir untergehst
Alle Eide müssen brechen...
In diesen Tagen sind wir eins
Wenn kein Ende uns ereilt
Doch ich kann kein Ende sehen
Will nicht von den Klängen gehen
12. Schlaflos
Können die Felder schon seh'n
Die die Kinder der Nacht räumen.
Wer kann die Lichter zähl'n?
Die heute noch verlöschen
Wie die Sterne.
Ich will nicht, dass es enden muss,
Erst wenn der Atem steht.
Erst wenn mein Herz zur Ruhe kommt,
Will ich von der Reise geh'n.
Willst du die Lieder noch hör'n,
Wenn ihre Väter sie selbst vergessen?
Wer kann nach Jahr'n und Zeiten
Beleben was schon tot ist
Und verlassen?
Ich will nicht, dass es enden muss,
Erst wenn der Atem steht.
Erst wenn mein Herz zur Ruhe kommt,
Will ich von der Reise geh'n.
Und wenn die Fahnen noch über uns brennen
Erst wenn sich die Erde hebt kann ich seh'n
Dass nur diese Nacht in keinem Licht vergeht
In keinem Licht vergeht
Ich will nicht, dass es enden muss,
Erst wenn der Atem steht.
Erst wenn mein herz zur Ruhe kommt,
Will ich von der Reise geh'n.