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Группы : Дискографии

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Saltatio Mortis: "Wer Wind Sät" – 2009

энциклопедия: Saltatio Mortis

Состав группы:

  • Alea der Bescheidene – вокал, гитара, волынка, диджериду
  • Bruder Frank – бас
  • El Silbador – волынка, гобой
  • Falk Irmenfried v. Hasen-Mummelstein – волынка, хурди-гурди
  • Lasterbalk der Lasterliche – ударные и перкуссия
  • Samoel – гитара, цитра

Saltatio Mortis: "Wer Wind Sät" – 2009

Композиции:

  1. Ebenbild
  2. Salome
  3. La Jument De Michao
  4. Letzte Worte
  5. Kaltes Herz
  6. Rastlos
  7. Miststück
  8. Tief In Mir
  9. Aus Träumen Gebaut
  10. Manus Manum Lavat
  11. Vergessene Götter
  12. Wir Säen Den Wind

Лирика

1. Ebenbild

Der Vater ist mir unbekannt,
wohnt in einem fernen Land.
Hab nie gewonnen nur verloren.
Keine Mutter hat mich je geboren.

Der Blick zu meinem Spiegel gleite,
Schrecken meine Augen weite.
Aus dem Nabel wächst ein Schlauch,
spendet mir den Lebenshauch.

Tief in mir deine Stimme spricht
erteilt mir kalt Befehle.
Durch meine Adern fließt dein Blut
und kochend heiß brennt meine Wut

Ich bin erschaffen und erdacht
(Aus deinem Blut geboren)
Abgeschrieben Wort für Wort
(Der Geist den du beschworen)
Ich bin ein Zerrbild deiner Selbst
(Ich schulde dir mein Leben)
Bin nicht gezeugt, sondern gemacht.
Ein Narr der aus dem Spiegel lacht.

Ich bin allein mit meinen Fragen
Die Antwort hat nur vier Buchstaben.
Ein geheimes Alphabet,
das im Blut geschrieben steht.

Du warst vom bösen Geist getrieben,
hast es einfach abgeschrieben.
Hast es Wort für Wort kopiert,
hast meine Seele buchstabiert.

Tief in mir deine Stimme spricht
erteilt mir kalt Befehle.
Durch meine Adern fließt dein Blut
und kochend heiß brennt meine Wut

Ich bin erschaffen und erdacht
(Aus deinem Blut geboren)
Abgeschrieben Wort für Wort
(Der Geist den du beschworen)
Ich bin ein Zerrbild deiner Selbst
(Ich schulde dir mein Leben)
Bin nicht gezeugt sondern gemacht.
Ein Narr der aus dem Spiegel lacht.

Spieglein, Spieglein an der Wand,
bist mir nur zu gut bekannt.
Spieglein, Spieglein an der Wand,
ich schuf dich mit meiner Hand.

Spieglein, Spieglein an der Wand,
bist mir nur zu gut bekannt.
Spieglein, Spieglein an der Wand,
du lebst und stirbst durch meine Hand.

Tief in dir meine Stimme spricht
erteilt dir kalt Befehle.
Durch deine Adern fließt mein Blut
und kochend heiß brennt deine Wut.

Du bist erschaffen und erdacht
(Aus meinem Blut geboren)
abgeschrieben Wort für Wort
(Der Geist den ich beschworen)
Du bist ein Abbild meiner Selbst
(Du schuldest mir dein Leben)
Bist nicht gezeugt sondern gemacht.
Der Narr der aus dem Spiegel lacht.

Ich bin wie du ein Original
und keine billige Kopie.
Perfekt gefälschtes Ebenbild,
doch einzigartig werd ich nie.
Gierig atme ich das Leben
(Mein Herzschlag gleicht dem Deinen)
Ich bin dein Zwilling und dein Sohn,
doch letztlich bin ich nur ein Klon.

2. Salome

Herodes war verzaubert,
Ihr Blick hatte ihn gebannt.
Die schönste Frau der Wüste,
Ward Salome genannt.
Ein Fest zu ihren Ehren
Erstrahlt in hellem Glanz,
Als Krönung dieses Abends,
Wünscht er sich ihren Tanz

Im Kerker harrt der Täufer
Den Salome begehrt.
Sie träumt von seinen Küssen,
Die dieser ihr verwehrt.
"Nur einen Kuss, Johannes,
Es ist noch nicht zu spät,
Denn hart trifft meine Rache
Den der mich verschmäht."

Tanz wie der Wind,
Wie die Gischt der See.
Tanz für mich, Salome.
Tanz mit sieben Schleiern,
Deine Haut so weiß wie Schnee,
Sieben Sünden und ein Tanz
Für mich, Salome.

Mit Feuer in den Augen,
Ein Lächeln im Gesicht,
Verhüllt von sieben Schleiern,
Sie nun zum König spricht:
"Herodes Antipas,
Gern tanz ich mit Genuss,
Doch als Lohn verlange ich,
Den mir versagten Kuss."

Mit zauberhaftem Lächeln,
Flüstert sie kokett:

"Schenk mir das Haupt des Täufers
Auf einem silbernen Tablett."

Und sie tanzt...

3. La Jument De Michao

C'est dans dix ans je m'en irai
La jument de Michao a passé dans le pré
La jument de Michao et son petit poulain
A passé dans le pré et mangé tout le foin

C'est dans neuf ans je m'en irai
La jument de Michao a passé dans le pré
La jument de Michao et son petit poulain
A passé dans le pré et mangé tout le foin

J'entends le loup, le renard et le belette
J'entends le loup le renard chanter
C'est dans dix ans je m'en irai
J'entends le loup et le renard chanter

C'est dans huit ans je m'en irai
La jument de Michao a passé dans le pré
La jument de Michao et son petit poulain
A passé dans le pré et mangé tout le foin

J'entends le loup, le renard et le belette
J'entends le loup le renard chanter
C'est dans dix ans je m'en irai
J'entends le loup le renard chanter

L'hiver viendra, l'hiver viendra
La jument de Michao, elle s'en repentira
L'hiver viendra les gars, l'hiver viendra
La jument de Michao, elle s'en repentira

4. Letzte Worte

Manch Rose, die ich nachts voll Hochmut pflückte,
Ward über Tag schon welk in meiner Hand.
Manch Knospe, die ich ungestüm zerdrückte,
Nie ihren Weg zur vollen Blüte fand.
Manch frommer Wunsch verstarb in meinen Armen
Und manch Traum wurde mir zur Wirklichkeit.
Lust und Genuss, sie kannten kein Erbarmen
Und nagten an mir wie der Zahn der Zeit.

Und wenn mich einst des Todes Finger greifen,
Wenn nichts mehr bleibt und niemand bei mir ist
Und wenn ich fort bin, wird es sich erweisen,
Wer an mich denkt und wer mich schnell vergisst.

Bin mit den Freunden weit hinaus gezogen,
War rastlos, niemals lang an einem Ort.
Und war zum Bleiben ich einmal gewogen,
Trug mich das Fernweh weiter mit sich fort.
Manch holde Maid hab ich frech belogen,
Hab mit so mancher schon das Bett geteilt.
Ich sprach von Treue, hab sie dann betrogen
Und keine hatte je mein Herz geheilt.

Ich war nie gut, doch ich verstand zu leben,
War masslos und verlangte stets zu viel.
Ich nahm mir alles und hab nichts gegeben,
Doch meine Wege fanden stets ihr Ziel.
Manch blutig' Schlacht hab ich im Zorn geschlagen,
So manchem falschen Freund mein Lied ich sang.
Feinde hab ich begraben
Und keinem je vergeben,
Oft totgesagt blieb ich dennoch am Leben.

Und wenn mich einst des Todes Finger greifen,
Wenn nichts mehr bleibt und niemand bei mir ist
Und wenn ich fort bin, wird es sich erweisen,
Wer an mich denkt und wer mich schnell vergisst.
Lacht für mich so, wie ich mit euch lache.
Vergebt mir, wie man einem Freund vergibt.
Gedenket meiner, wie ich von mir dachte:
"Hier liegt einer der das Leben liebt."

5. Kaltes Herz

Ich lebte einst, vor vielen Jahren,
Unten an dem Tannenbühl.
Ich war ein junger Köhler,
Doch Neid verdarb mein Ehrgefühl.
Wünschte mir nur Ruhm und Reichtum,
Der Preis, der war mit gleich
Und so wurde ich ein Opfer
Des Dämons aus dem Tannenreich.

Er riss heraus mein schlagend Herz,
Verwahrte es in einem Glas.
Gab mir ein Herz aus Stein
Und schnell ich meine Furcht vergass.
Das Leben mit dem kalten Herzen
Gab mir alles, nahm so viel.
Bekannt und reich bin ich geworden,
Doch verlor ich dieses Spiel.

Wenn schreiend Stille um sich greift,
Wenn man nur Herzen schlagen hört,
Dringt kein Laut aus meiner Brust,
Kein Laut, der meine Ruhe stört.

Stein geworden sind die Träume,
Stein geworden, so kühl.
Stein geworden, meine Tränen,
Stein geworden, mein Gefühl.
Keine Freude mich erheitert,
Versteh kein Lachen, keinen Scherz.
Bin zu totem Stein geworden,
Wie mein kaltes Herz.

Viele Jahre später wollt
Ich mein Herz noch einmal seh'n.
Und in des Dämons Hütte
Sah ich hundert Gläser steh'n.
Sprach: "Meister, das sind keine Herzen,
Sind doch nur aus Wachs gemacht.
Hast mir nie mein Herz genommen,
Hatte mir das gleich gedacht!"

"Du kleiner Wicht, ich werd Dich lehren!
In diesem Glas, dein echtes Herz.
Nimm es zurück in deinen Leib,
Fühl noch einmal Lust und Schmerz."
Vereint mit meinem echten Herz
Nahm ich die Beine in die Hand.
Ich floh soweit mich Wege trugen,
Bis ich wieder Frieden fand.

6. Rastlos

Ich treibe, bin getrieben,
Ein Krieger ohne Krieg.
Kämpf', um mich zu bekämpfen,
Bin ein Sieger ohne Sieg.
Schlaf ohne einzuschlafen,
Ein Träumer ohne Traum.
Ich wache, ohne aufzuwachen,
Bin ein Zügel ohne Zaum.

Ich bin gefangen
An viel zu vielen Orten,
Bin freigelassen
Und dennoch eingesperrt.
Ich bin geläutert
Von viel zu vielen Reden,
Überredet
Und trotzdem nicht bekehrt.

Betrüge, nie betrogen,
Ein Täuscher ohne Trug.
Trink und werd nicht betrunken,
Ein Trinker vor dem leeren Krug.
Ich denke, bin bedächtig,
Ein Denker ohne Huld.
Ich glaube und fall ab vom Glauben,
Bin ein Sünder ohne Schuld.

Ich bin gefangen
An viel zu vielen Orten,
Bin freigelassen
Und dennoch eingesperrt.
Ich bin geläutert
Von viel zu vielen Reden,
Überredet
Und trotzdem nicht bekehrt.

Ich bin gerannt
Auf viel zu vielen Wegen.
Bin niemals da
Und immer unterwegs.
Bin schon zu oft
Losgelaufen,
Doch angekommen
Bin ich nie.

7. Miststück

Deinen Weg zieren die Leichen
der Freunde deiner Welt
Für jeden einen Grabstein
so wie es dir gefällt

Du rechnest kalt und ruhig
setzt auch mal Tränen ein
hinter deiner Fassade
regiert ein Herz aus Stein

Wer immer dir verraten hat
das diese Welt sich dreht
Hat er dir damit auch gesagt
das du im Zentrum stehst

Fall doch vom Rand der Erde
ich wünsch dir guten Flug
Trink deinen Schierlingsbecher
aus im einem zug

Ertrink am Grund der Meere
mit Steinen um den Hals
Ich freu mich auf dein Scheitern
bin Zeuge deines Falls

Du drehst dir ohne zu zögern
die Welt wie du sie brauchst
Benutzt die Menschen deiner Nähe
weil du ihn vertraust

Nicht einem meiner Feinde
wünsch ich nem Freund wie dich
Du bist für mich das letzte
ich find dich widerlich

Wer immer dir verraten hat
das diese Welt sich dreht
Hat er dir damit auch gesagt
das du im Zentrum stehst

Fall doch vom Rand der Erde
ich wünsch dir guten Flug
Trink deinen Schierlingsbecher
aus im einem zug

Ertrink am Grund der Meere
mit Steinen um den Hals
Ich freu mich auf dein Scheitern
bin Zeuge deines Falls

Fall doch vom Rand der Erde
ich wünsch dir guten Flug
Trink deinen Schierlingsbecher
aus im einem zug

Ertrink am Grund der Meere
mit Steinen um den Hals
Ich freu mich auf dein Scheitern
bin Zeuge deines Falls

Ob du jemals geliebt hast
werde ich niemals erfahren
denn jeder deiner liebsten
muss nun zur Hölle fahren

Doch Schuld an ihrem Ende
waren nur sie allein
Ein zartes Engelswesen
kann doch kein Teufel sein

8. Tief In Mir

Es schläft tief in mir,
Bereit zu erwachen,
Träumt furchtbare Träume
Von unstillbarer Gier.
Es schläft in mir,
Bereit zu zerstören
Kämpft um die Herrschaft
Das unzähmbare Tier.

Schau der Bestie ins Gesicht,
Benenne sie beim Namen.
Schöne Worte heilen nicht,
Die Wunden, die geschlagen.
Schau der Bestie ins Gesicht,
Erkenn in meinen Augen
Den Zorn der meine Seele nährt
Und Frieden mir verwehrt.

Es schläft tief in mir.
Unfassbares Grauen,
Voll Lust und Verlangen,
So greift es nach dir.
Es schläft noch in mir.
Nimm mich wie ich bin.
Versuch nicht zu leugnen,
Mein nimmersattes Tier.

Einmal erweckt, wird es morden und alles verderben,
Entfesselt, getrieben von uralter Kraft,
Wird wüten und brennen, es wird dich zerstören,
Solange bis gar nichts mehr von dir bleibt –

Doch dies ist die Kraft die mich treibt!

9. Aus Träumen Gebaut

Was ist mir geblieben
Von meinen Wünschen?
Nur Splitter des Glücks,
Das ich zerbrach.

Was bleibt ist ein Lied von
Schwindenden Träumen,
Ein tonloses Echo
Am Tag danach.

10. Manus Manum Lavat

Getrieben von Gedanken,
Die ein andrer für mich denkt,
Bau ich mir einen Galgen,
An dem ein andrer für mich hängt.
Ich leb an dünnen Drähten,
Die ein andrer für mich zieht,
Doch ich bin eine Puppe,
Vor der ein Puppenspieler flieht.

Du lebst für deine Kriege,
Weil ein andrer für dich stirbt.
Erstrahlst in hellem Glanze,
Indem ein andrer für dich wirbt.
Wasch deine Hand in Unschuld,
Die ein andrer dir poliert,
Doch meine Hand bleibt sauber,
Weil niemand sie mir schmiert.

Ich beiße lustvoll in die Hand,
Die mir das Futter reicht.
Fahr zornig aus der Haut,
Vor Ungerechtigkeit.
Wer ich bin, das gilt nichts mehr,
Es zählt nur, wen ich kenn,
Wer welche Hand gewaschen hat –
Manus manum lavat

Auch meine Hand wird schuldig,
Schreibt sie euch dieses Lied.
Mein Finger zeigt ins Dunkel
Und auf das, was dort geschieht.
Auf Lüge und Intrige,
Korruption und Kungelei,
Auf die gewasch'nen Hände,
Doch unsere sind nicht dabei!

Ein Händedruck, ein stummes Wort,
Besiegelt euren Pakt.
Verdammt in alle Ewigkeit –
Manus manum lavat

11. Vergessene Götter

Vergessen die Worte.
Zersprungen das Bild.
Choräle für den Gott,
Der schon morgen nichts mehr gilt.
Ikonen geschändet.
Wer braucht schon Götter,
An die niemand mehr glaubt?

So tragen wir zu Grabe
Die Götter unserer Zeit,
Vergessen und verleumdet
Von der Unsterblichkeit.
Kein Mensch will an euch glauben,
Wir sind nicht mehr bereit,
Kein Blut wird mehr vergossen,
Kein Krieg wird euch geweiht.

Verklungen die Lieder.
Die Schriften verbrannt.
Die alten Propheten
sind schon lange verbrannt.
Die Tempel geplündert.
Der Mythos geraubt.
Vergessene Götter,
An die niemand mehr glaubt!

Wo diese Straße endet,
Ein neuer Weg beginnt.
Wenn alte Götter sterben,
Dann weht ein neuer Wind.
Der Anfang unsrer Träume
Ist das Ende ihrer Zeit,
Verzweifelt und zerbrochen
An der Unsterblichkeit.

12. Wir Säen Den Wind

Wir sind der Dolch, der die Fesseln schneidet.
Wir sind der Sturm, der die Geister scheidet.
Der Fels in deiner Brandung.
Das Land für deine Landung.
Wir sind das Wort, das die Lüge meidet.
Wir sind das Gold, das dir keiner neidet.
Die Axt für deine Schranken.
Die Kraft deiner Gedanken.
Der Wind, der dich trägt und Feuer, das dich leitet.

Zusammen trotzen wir dem Wind,
Der uns im Antlitz beißt.
Zusammen reiten wir den Sturm,
Der Spießer mit sich reißt.

Wir säen den Wind
Und ernten den Sturm.
Wir setzen alle Segel
Und wir jagen wild davon.
Schwarz weht unser Banner,
Weiß lacht das Totenhaupt,
Wir singen unsere Lieder,
Lauter als erlaubt.

Wir sind das Schiff, das durch Wogen gleitet.
Wir sind der Blitz, der den Donner reitet,
Der Wind in deinen Segeln,
Der Tod für falsche Regeln.
Wir sind der Geist, der neuen Weg beschreitet.
Wir sind der Pflug, der das Feld bereitet,
Der Mut zu deinen Plänen,
Das Salz in deinen Tränen,
Die Wut, die dich treibt, der Freund, der mit dir streitet.

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