1. Habgier Und Tod
Ich wurde ohne Lust gezeugt,
als Knecht war ich geboren
und meine Heimat war das Tal der Not.
Unsre Herrin war die Habgier,
Treu' hab ich ihr geschworen,
doch zu Besuch im Tal kam nur der Tod.
Sie sprach:
Niemals geb ich etwas her...
Ich will mehr. Nehmen ist seliger als Geben, gib mir mehr.
Nehmen ist seliger als Geben, ich will mehr.
Es sprach der Tod zur Habgier,
noch sei er ihr gewogen,
in ihrer Hand lägen drei Körner Saat.
Sie sollt ihm eines geben,
dann würd er sie verschonen,
auch ihre Sklaven fänden seine Gnad'.
Die Habgier wurde rot vor Zorn,
nichts würde sie ihm geben,
und barg die Hand im Saume ihres Kleids.
Da fuhr des Todes Hand hervor,
es stieg auf schwarzer Nebel
und jeder war erlöst von seinem Leid.
Die Habgier floh aus unserem Tal,
doch ich bin dort gestorben,
noch immer suche ich nach einem Grund.
Hätt sie ihm ein Korn geschenkt,
dann würd ich noch leben
und ihren Reichtum mehren Stund um Stund.
2. Hochzeitstanz
Ich hab bei dir gelegen,
Im Schatten jener Nacht,
Die Unschuld ausgetrieben,
Dein Feuer je entfacht.
Dein Blick weckte Begehren,
Unschuldig wie ein Kind,
So gab ich mein Versprechen,
Im lauen Abendwind.
Dort unterm Sternenhimmel,
Wurdest du meine Braut,
Doch ist dein weißer Schleier
In dieser Nacht ergraut.
Ich trank das Rot von deinen Lippen,
Stahl deiner Augen Glanz
Und hielt dich fest im Arme,
Bei unsrem Hochzeitstanz.
Ich sog den Schweiß aus deinem Schoße,
Den Tau von deiner Haut,
Und legte dich zur Ruhe,
Dort unter'm Heidekraut.
Dein junger Leib war labsal,
War wie ein frischer Quell,
In deiner Nacht der Nächte,
Die niemals würde hell.
Gern warst du mir zu Willen,
Auf Wiesenbett und Tau,
Dann schliefst du ein als Mädchen,
Bist nie erwacht als Frau.
Ich trank das Rot von deinen Lippen,
Stahl deiner Augen Glanz
Und hielt dich fest im Arme,
Bei unsrem Hochzeitstanz.
Ich sog den Schweiß aus deinem Schoße,
Den Tau von deiner Haut,
Und legte dich zur Ruhe,
Dort unter'm Heidekraut.
Sie haben dich mir weggenommen,
Sie wollten nicht verstehn,
So vergeht noch manche Stunde,
Bis wir uns wiedersehn.
Sie haben dich mir weggenommen,
Sie wollten nicht verstehn,
So vergeht noch manche Stunde,
Bis wir uns wiedersehn.
Ich trank das Rot von deinen Lippen,
Stahl deiner Augen Glanz
Und hielt dich fest im Arme,
Bei unsrem Hochzeitstanz.
Ich sog den Schweiß aus deinem Schoße,
Den Tau von deiner Haut,
Und legte dich zur Ruhe,
Dort unter'm Heidekraut.
3. Ode An Die Feindschaft
Ihr habt Euch schon so manches Mal
die Mäuler über mich zerrissen.
Manch Faust voll Dreck
und mancher Stein wurden nach mir geschmissen.
Doch aus Dreck,
da mach ich Mörtel,
bau aus Steinen Barrikaden
und die aufgerissenen Mäuler näh ich zu mit festem Faden.
Meine schwarze Liste beginnt mit einem Satz:
"Wer zuletzt lacht, lacht am besten!"
und am Ende ist noch Platz.
Auf meiner Liste meiner Feinde,
ist auch für Euch noch Platz.
Wer zuletzt lacht, lacht am besten.
Merkt Euch diesen Satz.
Ich war für Euch so manches
mal das Ziel für Spott und Hohn:
Nicht einer hat an mich geglaubt,
Eure Bosheit war mein Lohn.
Doch kein Spott und keine Arglist
warfen mich aus meiner Bahn.
Ab jetzt wird zurück geschlagen.
Aug? um Aug? und Zahn um Zahn!
Meine schwarze Liste beginnt mit einem Satz:
"Wer zuletzt lacht, lacht am besten!"
und am Ende ist noch Platz.
Auf meiner Liste meiner Feinde,
ist auch für Euch noch Platz.
Wer zuletzt lacht, lacht am besten.
Merkt Euch diesen Satz.
Und die Tage werden kommen,
wenn kein Hahn mehr nach Euch kräht.
Vergebung wird dann nicht gewährt,
denn Ihr habt Wind gesät!
Dann komm ich zu Euch,
den Sturm in meiner Hand,
Eure Zeit ist abgelaufen
wie im Stundenglas der Sand.
Meine schwarze Liste beginnt mit einem Satz:
"Wer zuletzt lacht, lacht am besten!"
und am Ende ist noch Platz.
Auf meiner Liste meiner Feinde,
ist auch für Euch noch Platz.
Wer zuletzt lacht, lacht am besten.
Merkt Euch diesen Satz!
4. Eulenspiegel
Ich wurde einst als Schalk geboren,
dreimal habt Ihr mich getauft
und mit dreimal sieben Späßen
hab' ich mir die Welt gekauft.
Um den Stiefel bind' ich Schellen
lege an mein Narrenkleid,
denn ich bin Till Eulenspiegel,
der als Narr die Welt befreit.
Eulenspiegel, Narrenkaiser,
trage stolz mein Eselsohr.
Eulenspiegel, Narrenkaiser,
halt' der Welt den Spiegel vor!
Wer hat Angst vor meinen Streichen?
Sind die Späße Euch zu wild?
Eulenspiegel, Narrenkaiser,
zeig' doch nur ein Spiegelbild.
Eure Bilder nehm' ich wörtlich,
verleihe Euren Worten Tat.
Zeig' der Welt den nackten Hintern,
tanze, springe, schlage Rad.
Hohn und Spott sind meine Waffen.
Häme meine Medizin,
ich bring' die ganze Welt zum Lachen,
halte ihr den Spiegel hin.
Eulenspiegel, Narrenkaiser,
trage stolz mein Eselsohr.
Eulenspiegel, Narrenkaiser,
halt' der Welt den Spiegel vor!
Wer hat Angst vor meinen Streichen?
Sind die Späße Euch zu wild?
Eulenspiegel, Narrenkaiser,
zeig' doch nur ein Spiegelbild.
So manchen trafen herbe Streiche,
mancher auf Vergeltung sann,
doch irgendwann treff' ich sie alle,
Kaiser, König, Edelmann.
(Na na nanana...)
Ja ich bin Eulenspiegel, Narrenkaiser,
trage stolz mein Eselsohr.
Eulenspiegel, Narrenkaiser,
halt' der Welt den Spiegel vor!
Wer hat Angst vor meinen Streichen?
Sind die Späße Euch zu wild?
Eulenspiegel, Narrenkaiser.
Ja ich bin Eulenspiegel, Narrenkaiser,
dreimal wurde ich getauft,
Eulenspiegel, Narrenkaiser,
niemals hab' ich mich verkauft.
Wer hat Angst vor meinen Streichen?
Sind die Späße Euch zu wild?
Eulenspiegel, Narrenkaiser.
Um den Stiefel bind ich Schellen,
lege an mein Narrenkleid,
Eulenspiegel, Narrenkaiser,
hab' als Narr die Welt befreit.
5. Sündenfall
Sag' mir, Vater, was hast Du getan?
Sag' mir, Vater, denkst Du noch daran?
War Sie es wert?
War es verkehrt?
War Sie so süß und bunt?
Trieb' dich die Gier, verrate mir,
schmeckst du noch die Frucht in deinem Mund?
Schmeckst du noch die Frucht in deinem Mund?
Erzähl' mir, Vater, von der Sünde,
vom letzten Tag im Paradies.
Erzähl' mir, Vater, und verkünde,
von deinem Gott, der Dich verstieß.
Erzähl' mir von Erkenntnis,
von den Sternen und dem All,
erzähl' mir von der Nacktheit,
erzähl' vom Sündenfall.
Höre, Vater, ich bin in Wut entflammt.
Höre, Vater, Du hast mich verdammt.
Du brachst den Eid
und brachtest Leid,
am Erkenntnisbaum,
durch deine Tat,
durch den Verrat,
starb das Paradies und auch mein Traum.
Starb das Paradies und auch mein Traum.
Erzähl' mir, Vater, von der Sünde,
vom letzten Tag im Paradies.
Erzähl' mir, Vater, und verkünde,
von deinem Gott, der Dich verstieß.
Erzähl' mir von Erkenntnis,
von den Sternen und dem All,
erzähl' mir von der Nacktheit,
erzähl' vom Sündenfall.
Es war Deine Sünde,
die hat uns verbannt,
hat Gottes Zeichen auch in uns gebrannt,
So ist das Paradies für alle verwehrt,
denn Du hast verbotene Früchte begehrt.
Erzähl' mir, Vater, von der Sünde,
vom letzten Tag im Paradies.
Erzähl' mir, Vater, und verkünde,
von deinem Gott, der Dich verstieß.
Erzähl' mir von Erkenntnis,
von den Sternen und dem All,
erzähl' mir von der Nacktheit,
erzähl' mir Vater...
Erzähl' mir von Erkenntnis,
von den Sternen und dem All,
erzähl' mir von der Nacktheit,
erzähl' vom Sündenfall.
6. Nachtigall Und Rose
Der Bursche weint an seinem Fenster,
denn sein Leben schien verdammt.
Das Herz war ihm gebrochen,
war in Liebe schwer entflammt.
"Schenk' mir eine rote Rose,
dann wird mein Herz für immer Dein!"
So hat sie zu ihm gesprochen,
des Professors Töchterlein.
So rot wie Blut,
so rot und rein
die Rose für Dein Leben
wie ein Rubin,
wie wilder Wein,
der wächst an blutig Reben.
Die Nachtigall vor seinem Fenster
lauschte traurig seinem Leid.
Weil er so ehrlich liebte,
war zu helfen sie bereit.
Flog landauf und ab
durch jeden Garten,
doch alle Rosen blühten weiß,
nur ein alter Strauch erzählte ihr
von einem hohen Preis.
So rot wie Blut,
so rot und rein
die Rose für Dein Leben
wie ein Rubin,
wie wilder Wein,
der wächst an blutig Reben.
"Eine rote Rose musst Du zahlen,
durch Deinen Tod und großen Mut,
gefärbt wird diese Knospe
mit Deines Herzens Blut."
Und so drangen schließlich scharfe
Dornen gierig in ihr schlagend Herz,
labten sich an ihrem Saft
und ließen ihr den Schmerz.
So rot wie Blut,
so rot und rein
die Rose für Dein Leben...
So rot wie Blut,
so rot und rein
die Rose für Dein Leben
wie ein Rubin,
wie wilder Wein,
der wächst an blutig Reben.
So rot wie Blut,
so rot und rein
wie ein Rubin,
wie wilder Wein,
der wächst an blutig Reben.
Als die Nachtigall gestorben war,
spross die Rose rot und rein,
der Brusche frohen Mutes
eilte hin zum Töchterlein.
Doch diese sprach:
"Die Rose passt nicht zu meinem Kleide,
was wiegt schon eine Blume,
gegen Juwelen und Geschmeide?"
7. Gott Würfelt Nicht
Umarmt von Maschinen,
belebt durch Kanülen,
So finde ich dich und spiele Gott.
Heut wird neu gegeben,
nimm auf deine Karten
und dein Krankenbett wird zum Schafott
Die Würfel sind gezinkt,
der Tod hält heut Gericht
der Zufall ist gekauft.
Gott würfelt nicht!
Spiel deine Karten aus,
ich bringe dich ins Licht.
Dein leben ist verwirkt.
Gott würfelt nicht!
Gott würfelt nicht!
Gott würfelt nicht!
Gott würfelt nicht!
Verdammt von der Willkür
zum ewigen leben
Denn Götter in weiß verlängern das Leid
erhängt an Geräten
gefesselt von Kabeln
und ein Krankenhemd wird zum Totenkleid.
Die Würfel sind gezinkt,
der Tod hält heut Gericht
der Zufall ist gekauft.
Gott würfelt nicht!
Spiel deine Karten aus,
ich bringe dich ins Licht.
Dein leben ist verwirkt.
Gott würfelt nicht!
Gott würfelt nicht!
Gott würfelt nicht!
Gott würfelt nicht!
Gott würfelt nicht!
Ist es Schicksal nicht zu sterben?
Wer zerreißt den Lebensfaden?
Wer hält dich im Leben fest?
Darfst du im letztem Spiel betrügen?
Wer rollt für dich den Würfel?
Alea iacta est!
Die Würfel sind gezinkt,
der Tod hält heut Gericht
der Zufall ist gekauft.
Gott würfelt nicht!
Spiel deine Karten aus,
ich bringe dich ins Licht.
Dein leben ist verwirkt.
Gott würfelt nicht!
Die Würfel sind gezinkt,
der Tod-hält-heut-Gericht
der Zufall ist gekauft.
Gott würfelt nicht!
Spiel deine Karten aus,
ich bringe dich ins Licht.
Gott würfelt nicht!
Gott würfelt nicht!
Spiel deine Karten aus,
ich bringe dich ins Licht.
Dein leben ist verwirkt.
Gott würfelt nicht!
8. Nach Jahr Und Tag
Es war der erste Tag des Winters,
ich sah dich bei den Wassern steh'n
Du hattest mich sofort gefangen
und ließt mich nie mehr geh'n.
So heiß wie unser Feuer brannte,
so schnell erlosch dann Deine Glut,
Du bist für immer fort gegangen
und wie Eis gefror mein Blut.
Es raunt der Nachtwind Deinen Namen,
ein jeder Stern zeigt Dein Gesicht
und soll die Zeit auch Wunden heilen,
diese Wunde heilt sie nicht.
Im Abendrot erblüht die Hoffnung,
denn mein Herz noch für Dich schlägt,
so wie der Himmel, wenn es Nacht wird,
Deine Augenfarbe trägt.
Aus tausendmal geträumten Träumen
wird auf einmal Wirklichkeit,
Du stehst nach Jahr und Tag
nun vor mir und drehst zurück das Rad der Zeit.
Egal wie lange ich auch suche,
wie lang ich in Dein Antlitz schau,
ich sehe dort statt meinen Träumen,
nur eine ganz normale Frau.
Nur eine ganz normale Frau.
Es raunt der Nachtwind Deinen Namen,
ein jeder Stern zeigt Dein Gesicht
und soll die Zeit auch Wunden heilen,
diese Wunde heilt sie nicht.
Im Abendrot erblüht die Hoffnung,
denn mein Herz noch für Dich schlägt,
so wie der Himmel, wenn es Nacht wird,
Deine Augenfarbe trägt.
Es raunt der Nachtwind Deinen Namen,
ein jeder Stern zeigt Dein Gesicht
und soll die Zeit auch Wunden heilen,
diese Wunde heilt sie nicht.
Im Abendrot erblüht die Hoffnung,
denn mein Herz noch für Dich schlägt,
so wie der Himmel, wenn es Nacht wird,
Deine Augenfarbe trägt.
Deine Augenfarbe trägt.
9. Orpheus
Die Kraft meiner Lieder
bringt Steine zum Weinen.
Das Spiel meiner Saiten lässt
Nymphen erscheinen.
Der Klang meiner Stimme
beschämt Vögel vor Neid,
hat dich aus den Fesseln
des Hades befreit.
Der Klang meiner Stimme
beschämt Vögel vor Neid,
hat dich aus den Fesseln
des Hades befreit.
Komm' und sing' für mich,
Orpheus, sing' für dein Glück.
Führ' deine Liebe ins Licht zurück.
Ins Licht zurück.
Komm und sing für mich,
Orpheus, sing dein bestes Lied,
doch dreh dich nicht um,
was auch geschieht.
Dreh dich nicht um.
Mit kräftigen Schritten,
auf schwarzen Wegen,
führe ich dich
dem Leben entgegen.
Schritt für Schritt
folgst du meiner Spur,
ich sehe dich nicht,
ich höre dich nur.
Schritt für Schritt
folgst du meiner Spur,
ich sehe dich nicht,
ich höre dich nur.
Komm' und sing' für mich,
Orpheus, sing' für dein Glück.
Führ' deine Liebe ins Licht zurück.
Ins Licht zurück.
Komm und sing für mich,
Orpheus, sing dein bestes Lied,
doch dreh dich nicht um,
was auch geschieht.
Dreh dich nicht um.
Plötzlich nur Stille,
wo bleibt dein Schritt?
Nur eiserner Wille
hält mich,
hält mich zurück.
Hinter mir bleibt es still!
Ich weiß nicht warum
Bist du noch bei mir,
Bist du noch bei mir?
Ich drehe mich um...
Sing für mich,
Orpheus,
wir hatten kein Glück.
Du wandelst ins Leben,
doch ich bleib zurück.
Und wenn deine Stimme
nie mehr für mich singt,
werd ich erfahr'n,
wie laut Stille klingt!
Komm' und sing' für mich,
Orpheus, sing' für dein Glück.
Führ' deine Liebe ins Licht zurück.
Komm und sing für mich,
Orpheus, sing dein bestes Lied,
doch dreh dich nicht um,
was auch – was auch geschieht.
Dreh dich nicht um.
Und wenn meine Stimme,
nie mehr für uns singt,
soll'n wir erfahr'n,
soll'n wir erfahr'n
wie laut Stille klingt.
10. Spiel Mit Dem Feuer
Zwischen uns tanzen die Funken wie
kleine Lichter in der Nacht.
Ich hab mich an dir betrunken,
hab nicht lange nachgedacht.
Mein rasend Herz beginnt zu flimmern,
ich hab auf den Moment vertraut
und du brennst mit Feuerfingern
mir Dein Zeichen in die Haut.
Lass uns tanzen einen Reigen,
wie heiße Lava kocht das Blut.
Lass uns tanzen, endlos weiter,
mit den Flammen auf der Glut.
Lass uns tanzen, eng umschlungen,
keine Macht die uns noch trennt
und wir tanzen in dem Feuer
das zu Asche uns verbrennt.
Sengend grüßt mich deine Lohe,
sinnlich empfängt mich deine Glut.
Schmeichelst mir mit wilder Flamme,
doch die Wärme tut nicht gut.
Es träumt mein Herz vom Abenteuer,
der Verstand zu spät erwacht
und so verbrenne ich im Feuer,
das ich selbst entfacht.
Lass uns tanzen einen Reigen,
wie heiße Lava kocht das Blut.
Lass uns tanzen, endlos weiter,
mit den Flammen auf der Glut.
Lass uns tanzen, eng umschlungen,
keine Macht die uns noch trennt
und wir tanzen in dem Feuer
das zu Asche uns verbrennt.
In deinem Feuer
bin tanzend ich gestorben.
In wilder Nacht
bin lustvoll ich verbrannt.
Und so west der Wind
am nächsten Morgen
weit übers Land.
Lass uns tanzen einen Reigen,
wie heiße Lava kocht das Blut.
Lass uns tanzen, endlos weiter,
mit den Flammen auf der Glut.
Lass uns tanzen, eng umschlungen,
keine Macht die uns noch trennt
und wir tanzen in dem Feuer
das zu Asche uns verbrennt.
Lass uns tanzen.
Lass uns tanzen.
Lass uns tanzen.
wie heiße Lava kocht das Blut.
Lass uns tanzen.
Lass uns tanzen.
Lass uns tanzen.
Auf der Glut.
11. Fiat Lux
Der Tod schlich zu mir auf leisen Sohlen,
trat heimlich durch die Hintertür herein.
Ich konnte ihn nicht hören oder sehen
und meine Lippen fühlten niemals seinen Kuss.
Sein Messer glitt durch Mark und Bein,
gebar dort unsichtbares Feuer,
in dem ich voller Qual verbrennen muss.
Fiat Lux – Du Dämon unter unsrem Joch!
Versprachst uns tausend Wonnen
Fiat Lux – Der Geist, der aus der Flasche kroch!
Strahlst wie tausend Sonnen
In mir glomm des Dämons grimme Flamme,
verzehrte mich und war doch nicht zu seh'n.
Die Glut nährte nur Tod und Grabeskälte,
stahl mir schleichend meine Würde und mein Haar.
So starb ich, ohne zu versteh'n, ließ nur zurück
verstrahlte Hülle des Menschen,
der einst ich gewesen war.
Dein Ursprung liegt im kleinsten aller Teile,
als Unteilbares plötzlich teilbar war.
Doch wie schon Faust und auch der Zauberlehrling
waren wir schwach und blind für die Gefahr.
12. Der Letzte Spielmann
Sitzt Du gut auf deiner Wolke
mit deinem weißen Bart?
Hast du Spaß, mir zuzusehen,
dem Letzten meiner Art?
Pass gut auf, ich schreib ein Lied
und das ist nur für Dich,
voll Ehrlichkeit und Mitgefühl
wünscht ich, du wärest ich!
So frag ich mich nicht erst
seit heute, wie es denn wohl ist,
wenn ich der Gott und du auf
Erden der letzte Spielmann bist.
Schlägt dein Herz für Sünder,
trinkst du Wasser oder Wein?
Wärst du keusch oder verzaubert
von schönen Mägdelein?
Ich glaube ja, du würdest feiern,
ausgelassen, wild und frei,
du gäbst ein' Dreck auf die Gebote
und hättest Spaß dabei!
Was wäre wenn...
Sind dumme Fragen,
was wirklich zählt,
ist Jetzt und Hier.
Bleib du im Himmel,
lass mich auf Erden
und segne mir das nächste Bier!
13. Wieder Unterwegs
Es liegt vor mir,
ein neues Abenteuer,
Es zerrt der Wind
erneut an meinem Haar.
Der Staub der Straße
hat mich endlich wieder,
ich hatte fast vergessen,
wie es war.
Wie ziehen weiter
immer weiter,
bis der Mond die Sonne verführt,
bis der Himmel die Erde berührt.
Weiter,
immer weiter, bis der Mond die Sonne verführt
zu dem Orte,
wo der Himmel die Erde berührt.
Mein Ohr vernimmt
mir unbekannte Sprachen,
ergibt sich schnell
der fremden Melodie.
Ich singe laut noch nie gesungne Lieder
im Schein des Feuers
und vergesse nie!
Die Sonne sticht
erbarmungslos hernieder,
verbrennt das Land
und meine weiße Haut.
Der feine Sand
knirscht zwischen meinen
Zähnen,
rote Wüste,
soweit das Auge schaut.
14. Wer Nicht Kämpft
(бонус)
Wir wurden verbannt,
Unsere Frauen geschändet,
Die Felder verbrannt,
Vernarbt ist das Land.
Von der Stadt unserer Väter
Zeugt Asche und Sand
Wir haben gekniet
Vor schändlichen Herrschern
In Reih und Glied.
Doch was auch geschieht,
Wir steh'n auf, um zu kämpfen,
Singt unser Lied!
Es ist an der Zeit,
Die eigene Angst zu besiegen!
Bist Du bereit?
Es ist an der Zeit, aufzustehen,
wenn die Andren liegen.
Bist Du bereit?
Wir schreiten zur Tat
Mit wehenden Fahnenm
Auf schmalem Grat,
Gesät ist die Saat.
Wir werden Euch hängen
Für Euren Verrat.
Genug ist genug.
Vorbei sind die Zeiten
Von Lug und Betrug.
Wir sind am Zug.
Jetzt schmieden wir Schwerter
Aus Spaten und Pflug.
Es ist an der Zeit, aufzustehen,
Wenn die Andren liegen.
Seid Ihr bereit?
Es ist an der Zeit.
Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Nutzt Eure Zeit, macht Euch bereit!