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Группы : Дискографии

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Saltatio Mortis: "Das Schwarze Einmaleins" – 2013

энциклопедия: Saltatio Mortis

Состав группы:

  • Falk Irmenfried von Hasen-Mümmelstein – волынка
  • Lasterbalk der Lästerliche – ударные и перкуссия
  • Alea der Bescheidene – вокал, волынка, диджериду, ирландская лира, гитара, перкуссия
  • Bruder Frank – бас
  • El Silbador – труба, волынка, шалмей
  • Samoel – гитара, гармоника
  • Jean "Tambour" Méchant – ударные и перкуссия
  • Luzi das L. – волынка, шалмей, бузуки

Saltatio Mortis: "Das Schwarze Einmaleins" – 2013

Композиции:

  1. Früher War Alles Besser
  2. Wachstum Ü'ber Alles
  3. Krieg Kennt Keine Sieger
  4. Der Kuss
  5. My Bonnie Mary
  6. Sandmann
  7. Satans Fall
  8. Idol
  9. IX
  10. Galgenballade
  11. Abrakadabra
  12. Nur Ein Traum
  13. Randnotiz
  14. Schloss Duwisib

Лирика

1. Früher War Alles Besser

Früher war alles besser,
da war ein Buch noch aus Papier,
da waren alle Nächte länger
und noch Alkohol im Bier.
Früher fand jeder Arbeit,
da hatten wir noch echtes Geld,
da waren Banken noch nicht pleite,
es gehörte uns die Welt.

Lasst das Gestern endlich ruh'n,
trinkt auf eine bess're Zeit.
Hoch die Tassen, lasst uns feiern,
früher ist seit heute tot!
Nichts war damals wirklich besser
wer das glaubt, ist ein Idiot.
Früher war alles besser,
da waren alle Frauen schön,
da waren Männer ganze Kerle
und ein Porno noch obszön.

Früher war'n Tage länger,
da war ein Sommer immer heiß,
da waren alle Röcke kürzer
und im Drink schmolz nie das Eis.
Früher war alles besser,
da war ein Rockkonzert noch laut,
da wurden Lieder noch erworben
und Musik noch nicht geklaut.

Früher war'n alle netter,
da gab's vom Chef auch mal ein Lob,
da war der Papst auch noch
katholisch und im Himmel gab es Dope.

Und die Moral in diesem Lied
erkennt ein jedes Kind:
Wie gut, dass alle,
alle von früher,
heute schon von gestern sind!

2. Wachstum Ü'ber Alles

Getrieben von der Lust am Zuwachs,
besoffen von Geschwindigkeit
sind Eitelkeit, Wachstum und Ego
drei Todsünden uns'rer Zeit.

Grenzenlos ist unser Hunger.
Warum werden wir nie satt?
Gnadenlos ist unser Fortschritt,
überreizt ist unser Blatt.

Grenzenlos ist unser Hunger.
Warum werden wir nie satt?
Blind vor Gier sieht niemand hier,
dass jedes Wachstum Grenzen hat.

Wachstum, Wachstum über alles,
über alles in der Welt.
Danach lasst uns alle streben,
bis der letzte Groschen fällt.
Eitelkeit und Gier und Ego
sind es was die Welt erhält.

Wachstum, Wachstum über alles,
über alles in der Welt.

Wie Pestilenz und Ungeziefer
vermehrt sich unser Geld vom Zins.
Stillstand heißt Tod – alles muss wachsen,
wie die Marge des Gewinns.

Gnadenlos wächst alles weiter,
steckt die ganze Welt in Brand!
Lasst uns über Leichen gehen,
Aug' um Aug' und Hand um Hand!

Gnadenlos wächst diese Plage
bis ans Ende dieses Wegs.
Auch in dir wächst das Geschwür,
denn wildes Wachstum heißt auch Krebs.

Wachstum, Wachstum über alles,
über alles in der Welt...

Bestechlichkeit und Geiz und Zinsen
sind des Geldes Unterpfand –
wachs' im Glanze uns'res Goldes,
wachse lieber Kontostand!

3. Krieg Kennt Keine Sieger

Hinter einem schwarzen Schleier
weinen Augen unerkannt,
weinen um verbrannte Erde,
um ein vaterloses Land.
Weinen um den toten Bruder,
der in Gottes Namen fiel,
weinen Tränen ohne Hoffnung,
nur der Tod treibt sein Spiel.

Krieg kennt keine Sieger.
Aus dem Vater und dem Sohn
werden Gotteskrieger.
Krieg kennt keine Sieger.
Er verschlingt und gibt nichts wieder,
nur tote Krieger

Hinter Tempelmauern
hetzt ein Priester voller Wut
und das Gift in seinen Worten
wandelt sich im Krieg zu Blut.
Söhne werden zu Soldaten,
beten gläubig für den Sieg,
sterben jung, ohne zu leben,
nur der Tod gewinnt im Krieg.

Für wen bist du gestorben?
Für was hast du gebrannt?
Dein Blut verrinnt im Wüstensand.
Wer hat dich betrogen?
Wem bist du nachgerannt?
Hast du die Lüge nicht erkannt?
Was hast du gewonnen?
Für wen hast du gekämpft?
Du warst ein großer Krieger
und doch singt man dir keine Lieder
Du warst ein großer Krieger
und doch der Krieg kennt keine Sieger.
Aus dem Vater und dem Sohn
werden Gotteskrieger.
Krieg kennt keine Sieger.
Er verschlingt und gibt nichts wieder,
nur tote Krieger und keine Sieger

4. Der Kuss

Es war einmal ein Mägdelein
schön wie der Morgentau.
Sie war so jung und unberührt,
war auf dem Weg zur Frau.
Für elf Gold und einen Ring
gab sie den ersten Kuss
einem reichen Kaufmannssohn
ohne Liebe und Genuss.

Küss mich! Küss mich sanft und wild,
versiegel meine Lippen.
Küss mich jetzt und hier!
Nur dein Kuss stillt meine Gier.

Das Mägdelein reifte zur Frau
und grausam kam die Stund',
als für ein Gold erblühten ihr
elf Küsse auf dem Mund.
Das Lächeln fror ihr bald zu Eis,
ist doch die Zeit ein reißend Fluss.
Bald zahlt sie selbst elf Stücke Gold
für einen kalten Kuss.

Und als die Zeit noch weiter schritt,
ging sie zum Kaufmannssohn,
zog seinen Ring von ihrer Hand
und bot ihn an als Lohn.
Für einen Kuss ohne Gefühl
gab sie ihm seinen Ring,
bevor er mit elf neuen Gold
zu jungen Mädchen ging.

5. My Bonnie Mary

Go, fetch to me a pint o' wine
and fill it in a silver tassie;
that I may drink before I go,
a service to my bonnie lassie.
The boat rocks at the pier o 'Leith;
fu' loud the wind blaws frae the Ferry;
the ship rides by the Berwick-law,
and I maun leave my bonnie Mary.

The trumpets sound, the banners fly,
the glittering spears are ranked ready:

The shouts o' war are heard afar,
the battle closes deep and bloody;

Go, fetch to me a pint o' wine
and fill it in a silver tassie;
that I may drink before I go,
a service to my bonnie lassie.
It's not the roar o' sea or shore,
wad mak me langer wich to tarry!
Nor shouts o' war that's heard afar-
it's leaving thee, my bonnie Mary!
The trumpets sound, the banners fly,
the glittering spears are ranked ready:

The shouts o' war are heard afar,
the battle closes deep and bloody.

6. Sandmann

Ich bin der Sand in deinen Augen,
dein Traum von letzter Nacht.
Ich säe Zweifel und auch Glauben,
schlaf jetzt ein, schenk mir die Macht
über Schrecken und die Träume,
mach jeden dir bekannt,
schlaf jetzt ein und werde mein,
wie Sand in meiner Hand.

Du weißt, ich komme in den Nächten,
schleich' mich heimlich in den Traum,
verfolg' dich unter deine Decke,
jage dich durch Zeit und Raum.
Ich prüf' dein Herz und deine Seele –
Hältst du meinem Blicke stand?
Schlaf jetzt ein und werde mein,
wie Sand in meiner Hand.

Ein jedes Sandkorn ist ein Traum,
nur ein Stern in dunkler Nacht,
funkelnd wie ein Diamant
und doch nur Sand –
in meiner Hand ist alles Sand
und doch nur Sand –
alles ist Sand
in meiner Hand.

Ich trinke Licht und bringe Schatten,
mein Bruder ist der Tod
und meine Kinder fressen Augen –
ausgerissen, blutig rot.
Ich bin ein Heide und ein Dämon,
trag' höllisches Gewand.
Schlaf jetzt ein und werde mein,
wie Sand in miner Hand.

Weißer Sand schenkt schöne Träume,
weißer Sand vertreibt die Not,
doch schwarzer Sand höhlt aus die Augen –
schwarzer Sand bringt dir den Tod!

7. Satans Fall

Ich war der Sohn der Morgenröte,
der Glanzstern an Gottes Firmament.
Ich war Cherubim,
ein Wächter des Himmels,
der, den man heute nur Satan nennt

Doch bin ich gefallen
mit flammenden Schwingen,
ein brennender Stern am Himmelszelt.
Verstoßen vom Vater
hüte ich heute
die mächtigen Pforten der Unterwelt.

Ich war der erste Engel,
Gottes treuerster Vasall.
Am Anfang stand mein Hochmut
und am Ende kam der Fall.
Ich griff nach seinen Sternen,
doch Gestirne brennen heiß.
Jedes Paradies hat Dornen
und jede Tat hat ihren Preis.

Ich war die Macht hinter der Schlange,
der Fehltritt in Gottes Paradies.
Ich war Advokat
von sündigen Seelen,
bis Gott mich hinabstieß
in mein Verlies.

Glaube und Hoffnung
sind in mir erloschen
und keine Liebe wärmt mein Blut.
So weinte ich Tränen
aus flüssigem Feuer
voll loderndem Hass und kalter Wut.

Ich griff nach deinen Sternen,
Gestirne brennen heiß.
Dein Paradies hat Dornen
und jede Tat hat ihren Preis.

Ich war der erste Engel,
der, den man nur Satan nennt.

8. Idol

Du hast mich in Stein gemeißelt,
gepresst in eine Form,
verbogen zur Ikone,
die passt in deine Norm.
Doch der Stein ist leider brüchig,
ich bin aus Fleisch und Blut,
hab' Fehler und auch Schwächen,
bin nicht heilig oder gut.
Was du in mir zu sehen glaubst,
glaube mir, das bin nicht ich!

Hör' mir zu, hör' meine Worte!
Ich sag's dir ins Gesicht.
Wie du mich haben möchtest,
so bin ich leider nicht!
Ich sprenge deinen Rahmen,
ich lebe wild und frei,
hab' Dreck unter den Nägeln,
und ich fühl mich wohl dabei.

Siehst du nicht meinen Schatten?
Vielleicht blendet dich mein Licht.
Als Idol oder als Vorbild
eigne ich mich nicht!
Und weil wir grad dabei sind
Hast du mich je gefragt,
ob ich dein Vorbild werden will?
Ich hätte nein gesagt!

Was du in mir zu sehen glaubst,
glaube mir, das bin nicht ich.
Wenn du an etwas glaube willst,
glaub' an dich selbst und nicht an mich!

9. IX

Gott und Teufel das sind zwei,
der guten Dinge gibt es drei,
Jahreszeiten kennt man vier,
die Fünf lass sein – das rat' ich dir!
Dreimal die Sechs zeigt an das Tier,
sieben ist die Drei plus vier.
Acht steht für Unendlichkeit,
doch die Neun
ist mir geweiht!

Neunmal verflucht ist meine Kunst,
neunmal verließ' mich Gottes Gunst,
neunmal hab ich den Tod gebracht,
das war der Preis für meine Macht.

Drei mal drei ist Zauberei,
die Zahl der Wollust, drei mal zwei,
die Männlichkeit ist zwei plus eins
so steht's im schwarzen Einmaleins.
In Gottes Namen schreib die Vier,
lüg dreimal, dann glaubt man dir.
Elf zeigt an Maßlosigkeit,
doch die Neun
ist mir geweigt.

Fünf Sinne für die Quintessenz.
Eins bleibt eins in der Potenz.
Winde gibt es zwei Quadrat.
Ein Kuss reicht aus für den Verrat.

10. Galgenballade

Ach, Brüder, lasst uns hier am Strick nur schweben
Wir haben von dem Hundeleben
den Hals schon lange voll gehabt.
Wir haben nie im weißen Bett gelegen,
Uns wärmte nur ein schwarzer Regen
vom Wind zerfressen
und vom Wurm zerschabt.

Aus uns'ren abgewürgten Hälsen pfeifen
die Träume noch, die nicht begreifen,
dass auch die Welt ein Ende hat.
Es grünen Disteln in den Eingeweiden,
die mögen wohl den Wurm gut leiden,
weil er so weiß ist und so glatt.

Wenn erst im Wald die Eule dreimal schreit,
ist auch der Teufel nicht mehr weit.

Weshalb soll uns der schwarze Teufel holen?
Haben die Armen nie bestohlen
Selbst dem König macht dies keinen Spaß
Der liebt nur Schnaps und seine großen Reden
Lässt in den Kirchen für sich beten
Und legt sich zu Gottes Lamm ins Gras

Wenn erst im Wald die Eule dreimal schreit,
ist auch der Teufel nicht mehr weit.

Da wir nun hört mit uns'rem Fette braten
bedenket eure Missetaten,
die werdet ihr so leicht nicht los
Es fällt schon bald ein Schnee auf eure Haare
dann liegt auch ihr auf einer Bahre
klein und häßlich wie in Mutterschoß

Wenn erst im Wald die Eule dreimal schreit,
ist auch der Teufel nicht mehr weit.

Und als um Mitternacht der Teufel kam geritten
Geradewegs aus seinem Höllenreich
Hat man ganz schnell
die Schelme abgeschnitten
Und warf sie zu den Fischen
In den Teich

11. Abrakadabra

Ich hab' die schwarze Kunst studiert,
Salomons Testament seziert.
Ich las das Necronomicon,
Picatrix und Heptaméron.
Auch die Ars Notoria
und so manches Grimoire,
das ich auf meinen Reisen fand,
wurde zum Schwert in meiner Hand.

Denn Wille wird Wort –
das Wort wird zur Tat
und an Taten lass' ich mich messen.
Das Wissen wird Kraft
und die Kraft gibt mir Macht,
die schon längst vergessen.

Abrakadabra
Aug' um Aug'
Abrakadabra
Staub zu Staub
Abrakadabra
und es wird Nacht
Abrakadabra
Worte der Macht

Ich zeichnete den Drudenfuß
mit Kreide, Blut, Asche und Ruß
und in so manches Heptagramm
ich Teufel und auch Geister zwang.
Aber eins gelang mir nie,
trotz Magie und Alchemie
blieb Glück und Liebe mir verwehrt
Im Tausch für Macht – war es das wert?

Abrakadabra
Aug' um Aug'
Abrakadabra
Staub zu Staub
Abrakadabra
und es wird Nacht
Abrakadabra
Worte der Macht

Abrakadabra
das Wort wird zur Tat
und an Taten lass' ich mich messen.
Das Wissen wird Kraft
und die Kraft gibt mir Macht
über Mächte die schon längst vergessen.

12. Nur Ein Traum

Es fault an morschem Galgen
schon seit Ewigkeit,
ermordet und vergessen,
die Gerechtigkeit.
Voll Angst in dunklem Kerker
geht es ihm nicht gut,
liegt krank und abgemagert
der vermisste Mut.

Wer viel hat,
dem wird gegeben,
den Reichen und den Teufel freut's.
Beschenkt die Starken,
schröpft die Schwachen
und die Armen schlagt ans Kreuz!

Gehenkt an den Gedärmen,
bis sie nicht mehr schreit,
stirbt auf des Turmes Zinnen
die Barmherzigkeit.
Brutal aufs Rad geflochten,
es regiert Gewalt,
bricht unter wildem Jubel
der Zusammenhalt.

Auf kaltem Scheiterhaufen
schwindet das Licht,
verbrannt zu Ruß und Asche,
uns're Zuversicht.
Gedehnt auf einer Streckbank
ist schon lang bereit,
uns ins Gesicht zu lügen,
die nackte Wahrheit.

Auch uns're Leiber baumeln
hoch an einem Baum.
Wir hängen nicht am Leben,
doch an einem Traum.
Wir hängen nicht am Galgen
und an keinem Strick,
sondern am Glauben
an Gerechtigkeit und Glück.

13. Randnotiz

Du bist mîn, ich bin dîn,
des solt du gewîs sîn.
Du bist beslozzen
in mînem herzen,
verlorn ist das sluzzelîn
du muost ouch immêr dar inne sîn

14. Schloss Duwisib

(бонус)

Rote Mauern,
rote Steine,
eine Burg am Rand der Zeit.
Heiße Sonne,
weiße Gräser,
ein Hauch von Ewigkeit.

Deine Zinnen sind
dem schroffen Feld entrissen.
Deine Mauern steh'n
auf rotem, heißen Sand.
Du bist erdacht
unter Millionen Sternen,
ein Kastell
in einem fernen Land.

Rote Mauern,
rote Steine,
eine Burg am Rand der Zeit.
Heiße Sonne,
weiße Gräser,
ein Hauch von Ewigkeit.

Deine Steine sind
aus meinem Traum gebrochen,
dein Fundament
ruht in der Wirklichkeit.
Du bist erträumt
und doch von Hand erschaffen,
auf der Suche nach Geborgenheit.

Warum ließ ich dich allein?
Warum kam ich nie zurück?
Warum fraß mich der Krieg,
der niemals sollte so sein?

Mein Schloss
Meine Burg am Rand der Zeit

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