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Группы : Дискографии

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Schandmaul: "Narrenkönig" – 2002

энциклопедия: Schandmaul

Состав группы:

  • Thomas Lindner – вокал, гитара, аккордеон, перкуссия
  • Anna Katharina Kränzlein – скрипка, шарманка, вокал
  • Martin Duckstein – гитара
  • Hubsi Widmann – бас
  • Stefan Brunner – ударные, перкуссия, вокал
  • Birgit Muggenthaler – волынка, флейта, вокал, дудка

Schandmaul: "Narrenkönig" – 2002

Композиции:

  1. Walpurgisnacht
  2. Das Seemannsgrab
  3. Sichelmond
  4. Dein Anblick
  5. Die Drei Prüfungen
  6. Waldgeflüster
  7. Der Spion
  8. Die Zwei Brüder
  9. Vogelfrei
  10. Sonnenstrahl
  11. Der Kurier
  12. Sturmnacht
  13. Der Hofnarr
  14. Der Wandersmann

Лирика

1. Walpurgisnacht

Der Mond scheint voll und klar,
taucht die Welt in bleiches Licht,
Nebel,sonderbar,
verschleiern Sein und Sinne,
magisch strahlt der Ort,
zieht uns an mit seiner Macht,
ich muss fort es ist Walpurgisnacht.

Stetig steil bergauf,
dorthin wo das Feuer lodert,
zieht uns in ihren Bann,
der Gottheit wilde Meute,
nah an der Feuersglut,
verschmelzen wir zu einem Körper,
werden Eins mit der Walpurgisnacht.

Rundherum, ums helle Feuer,
rundherum, in wildem Tanz,
kreisen Körper, Geister, Blicke berühren sich im Fluge...

Sieh ein Rabe fliegt,
hinaus ins dunkle weite Land,
auf seinen Schwingen liegt,
mein innigster Gedanke,
mag er ihn bewahr?n, auf diese Weise weitertragen,
weit in die dunkle Walpurgisnacht.

Einen Moment lang sah ich diese Welt aus seinen Augen,
einen Momentlang spür ich seine freie Seele,
als der Morgen graut, ist er dem Blick entschwunden,
es neigt sich diese Walpurgisnacht.

Rundherum, ums helle Feuer,
rundherum, in wildem Tanz,
kreisen Körper, Geister, Blicke berühren sich im Fluge...

2. Das Seemannsgrab

Am ersten Tag – es graut der Morgen, der Jüngling holt die Netze ein.
Es ist bitterkalt, die Brise steif, der Nebel hüllt das Boot ganz ein.
Er träumt von warmer Stube noch, als die lieblich Stimme ihn ereilt.
"Dich friert wohl? Weisst du, niemand friert, wenn er in meinem Reich verweilt."

Was staunt der Fischer als er erblickt ein Mädchen auf den nahen Klippen,
wunderschön ist's anzusehen, das wallend Harr, die vollen Lippen.
Doch – oh je – dem Fischer fröstelt, als er den Unterleib gewahrt.
Nicht Beine, einen Fischleib sieht er und flieht zum Hafen seiner Heimat.

Man hört Geschichten, Mythen, Sagen,
Engelsgleich ihr golden Haar,
wüsste ich nur wo, ich würde es wagen,
zu lauschen dem Gesang – fürwahr!
Für einen Kuss von ihren Lippen
würde ich alles geben, was ich hab'!
Mein Hab und Gut und meine Seele...

Am zweiten Tag – die gleiche Stelle, die ganze Nacht an sie gedacht,
die Schönheit auf der Klippe gestern hat ihn um den Schlaf gebracht.
Seine Augen suchen noch als Gesänge ihm sein Herz erweichen:
"In meinem Reich am Grund der See, nie Schmerz und Sorgen dich erreichen!"

Am dritten Tag – die gleiche Stelle, die ganze Nacht lang hielt er Wacht,
nicht aus dem Ohr die süssen Känge, tiefe Sehnsucht ist entfacht.
Er lehnt sich weit über die Reeling, zu erblicken diese Frau.
Da ist sie, ganz nah bei ihm und streckt die Hände nach ihm aus.

Man hört Geschichten, Mythen, Sagen,
Engelsgleich ihr golden Haar,
wüsste ich nur wo, ich würde es wagen,
zu lauschen dem Gesang – fürwahr!
Für einen Kuss von ihren Lippen
würde ich alles geben, was ich hab'!
Mein Hab und Gut und meine Seele...

Man hört Geschichten, Mythen, Sagen,
Engelsgleich ihr golden Haar,
wüsste ich nur wo, ich würde es wagen,
zu lauschen dem Gesang – fürwahr!
Für einen Kuss von ihren Lippen
würde ich alles geben, was ich hab'!
Mein Hab und Gut und meine Seele...

"So komm doch!" lockt sie und er streckt sich, greift behutsam ihre Hand.
Sie zieht sanft und er lässt sich gleiten über den Bootsrand.
Sie umarmt ihn, küsst ihn innig – gerne lässt er es geschehen.
Sie nimmt ihn mit sich, immer tiefer und er wart nie mehr gesehen.

Man hört Geschichten, Mythen, Sagen,
Engelsgleich ihr golden Haar,
wüsste ich nur wo, ich würde es wagen,
zu lauschen dem Gesang – fürwahr!
Für einen Kuss von ihren Lippen
würde ich alles geben, was ich hab'!
Mein Hab und Gut und meine Seele...

Man hört Geschichten, Mythen, Sagen,
Engelsgleich ihr golden Haar,
wüsste ich nur wo, ich würde es wagen,
zu lauschen dem Gesang – fürwahr!
Für einen Kuss von ihren Lippen
würde ich alles geben, was ich hab'!
Mein Hab und Gut und meine Seele – würd' folgen in ihr Seemansgrab...

3. Sichelmond

Es hebt an ein Weh' Geklag', es schwankt das Seelenleben.
Es schickt sich an das Heidenpack die heil'ge Stadt zu nehmen.
Welch' Drohung für die Christenheit, es muss etwas geschehen.
So entschied die Obrigkeit: Das Volk wird kämpfen gehen!

Ohh

Sogleich die Masse ward bewegt und die Leiber bebten
und wenn einer Greuel hegt, sorgt er für's Seelenleben
des Bruders, Sohns, des Taugenichts und schickt ihn zu der Meute.
Kämpfende Mäuler fressen nicht und bringen reiche Beute.

Ohh
Ohh

Weit über'm Meer,
wo Träume, Sehnsucht, Hoffnung liegen.
Weit über'm Meer,
Legenden sich nähr'n.
Weit über'm Meer,
erzählt der Sichelmond vom Frieden.
Weit über'm Meer
leuchtet ein Stern...

Da stehen die Seelen hoffnungsvoll. Papst Urban spricht den Segen.
Der Traum vom Ruhm, von Glück und Gold kann tumben Geist bewegen.
Die Schiffe stechen aus in See dem Halbmond dort entgegen.
Stolzgeschwellt die Heldenbrust, der Blick funkelt verwegen.

Ohh

Es ward so manche Schlacht geschlagen, so manche Seuche tobte.
Es wurd grosse Qual ertragen und das, was man gelobte –
die Heldentaten, Ruhm und Gold, das lang ersehnte Glück –
blieb kläglich aus, elendiglich kehrt man nach Haus zurück.

Ohh
Ohh

Weit über'm Meer,
wo Träume, Sehnsucht, Hoffnung liegen.
Weit über'm Meer,
Legenden sich nähr'n.
Weit über'm Meer,
erzählt der Sichelmond vom Frieden.
Weit über'm Meer
leuchtet ein Stern...

Weit über'm Meer,
wo Träume, Sehnsucht, Hoffnung liegen.
Weit über'm Meer,
Legenden sich nähr'n.
Weit über'm Meer,
erzählt der Sichelmond vom Frieden.
Weit über'm Meer
leuchtet ein Stern...

Ein Krüppel steht am Wegesrand, ein Säufer dort am Fass.
Die Träume vom gelobten Land wurden zu blankem Hass.
"Doch ein Platz im Paradies gibt euch der Herr zum Lohn!"
sprach der Papst, der Preis dafür, sprechen der Worte Hohn.

Weit über'm Meer,
wo Träume, Sehnsucht, Hoffnung liegen.
Weit über'm Meer,
Legenden sich nähr'n.
Weit über'm Meer,
erzählt der Sichelmond vom Frieden.
Weit über'm Meer
leuchtet ein Stern...

Weit über'm Meer,
wo Träume, Sehnsucht, Hoffnung liegen.
Weit über'm Meer,
Legenden sich nähr'n.
Weit über'm Meer,
erzählt der Sichelmond vom Frieden.
Weit über'm Meer
leuchtet ein Stern....

4. Dein Anblick

Hätte ich einen Pinsel zu zeichnen Dein Antlitz,
den Glanz Deiner Augen, den lieblichen Mund.
Ich malte die Wimper, die Braue, Dein Lächeln,
wie ich es erkannte in jener Stund?.

Hätte ich eine Flöte zu spielen die Klänge,
die von Deiner Anmut und Schönheit erzählen.
Ich spielte den Reigen der himmlischen Tänze, wie in den Gedanken, die mich seither
quälen.

Doch weder Bilder, noch Klänge, noch Wort,
könnten beschreiben, was an jenem Ort,
mit mit geschehen, als ich Dich gesehen,
Du in jener Nacht, den Schein hast entfacht.

Die Sonne, die Sterne tragen Kunde von Dir,
jeder Lufthauch erzählt mir von Dir,
jeder Atemzug, jeder Schritt,
trägt Deinen Namen weit mit sich mit...

Hätte ich eine Feder zu schreiben-die Worte,
die dich umgarnen wie silbernes Licht.
Ich schriebe von Liebe, von Nähe und Hoffnung,
und schrieb die Sehnsucht hinaus in das Nichts.

Doch weder Bilder, noch Klänge, noch Wort,
könnten beschreiben, was an jenem Ort,
mit mir geschehen, als ich Dich gesehen,
Du in jener Nacht, den Schein hast entfacht.

Die Sonne, die Sterne tragen Kunde von Dir,
jeder Lufthauch erzählt mir von Dir,
jeder Atemzug, jeder Schritt,
trägt Deinen Namen weit mit sich mit...

5. Die Drei Prüfungen

Ob der unerfüllten Liebe läuft der Bursche in den Wald,
wo eine alte Hexe haust, er findet ihre Hütte bald.
"Gib mir starken Liebeszauber, will alles dafür geben!"
"Es warten erst 3 Prüfungen!", hält sie ihm entgegen.

"Bring den härt'sten Fels auf Erden!
Bring mir den hellsten Strahl!
Bring mir den Quell des Lebens!
Löse deine Qual!"

"Bring den härt'sten Fels auf Erden!
Bring mir den hellsten Strahl!
Bring mir den Quell des Lebens!
Löse deine Qual!"

Auf der Suche nach den Steinen zieht der Jüngling aus ins Land,
doch er findet niemals einen, der nicht behauen von Menschenhand.
Nach Jahren mühevoller Suche liegt er nieder müd' und krank,
als er in ungebroch'nen Willen sich selbst als härt'sten Stein erkannt!

Auf der Suche nach dem Lichte steigt er hoch in stiller Qual,
doch jede Hoffnung wird zunichte, er kann nichts nehmen vom Sonnenstrahl.
Nach Jahren mühevollen Kletterns liegt er nieder müd' und krank,
als er im Spiegel seine Augen als hellstes Licht der Welt erkannt!

"Bring den härt'sten Fels auf Erden!
Bring mir den hellsten Strahl!
Bring mir den Quell des Lebens!
Löse deine Qual!"

"Bring den härt'sten Fels auf Erden!
Bring mir den hellsten Strahl!
Bring mir den Quell des Lebens!
Löse deine Qual!"

"Bring den härt'sten Fels auf Erden!
Bring mir den hellsten Strahl!
Bring mir den Quell des Lebens!
Löse deine Qual!"

"Bring den härt'sten Fels auf Erden!
Bring mir den hellsten Strahl!
Bring mir den Quell des Lebens!
Löse deine Qual!"

Und er sucht den Quell des Lebens, besessen von der Wissenschaft,
doch die Suche ist vergebens, weil Wissenschaft kein Leben schafft.
Nach langen Jahren des Studierens, liegt er nieder müd' und krank,
als er in seiner reinen Liebe den Quell des Lebens hat erkannt!

Er steht nach Jahren wirrer Suche dort, von wo er sich aufgemacht.
"Oft schon wollt' ich dich verfluchen, sieh', hab mich selbst dir mitgebracht!"
Die Alte lächelt, blickt zufrieden, die Augen strahlen hell vor Glück,
"Geh' du findest deinen Frieden, kehre ruhig nach Haus' zurück.!

"Bring den härt'sten Fels auf Erden!
Bring mir den hellsten Strahl!
Bring mir den Quell des Lebens!
Löse deine Qual!"

"Bring den härt'sten Fels auf Erden!
Bring mir den hellsten Strahl!
Bring mir den Quell des Lebens!
Löse deine Qual!"

"Bring den härt'sten Fels auf Erden!
Bring mir den hellsten Strahl!
Bring mir den Quell des Lebens!
Löse deine Qual!"

"Bring den härt'sten Fels auf Erden!
Bring mir den hellsten Strahl!
Bring mir den Quell des Lebens!
Löse deine Qual!"

6. Waldgeflüster

(инструментал)

7. Der Spion

Ich lieg' im Schmutz mit dem Gesicht nach unten,
schwere Männerhände greifen mich auf.
Ich wurde erwischt, meine Botschaft gefunden.
So nimmt denn die Geschichte ungehindert ihren Lauf!

Hinter den Reihen fremder Mächte führte
mich meine Reise, die geheime Mission
um ihren Aufmarsch, Heimlichkeiten zu erkunden.
Das Volk zu beschützen ist mein grösster Lohn!

Doch von Beginn: dunkle Gestalten trieben
sich in den Städten heimlich nachts umher.
Dunkle Mäntel, grosse schwarze Kapuzen –
was haben die vor, wo kommen die her?

Ist das ein Anschlag von der dunklen Gilde?
Wer gab den Auftrag, wer ist das Ziel der Aktion?
Wird das ein Krieg? Wer kann die Antwort finden?
Sie brauchten mich fragten...

...ihren Spion auf Geheimmission.
...ihren Spion auf Geheimmission.

Bin unterwegs in fremden Landen,
meistens verkleidet, dadurch unerkannt!
Seit sie mich zum Spion ernannten,
bin ich wie ein bunter Hund im Land bekannt!

Bin unterwegs in fremden Landen,
meistens verkleidet, dadurch unerkannt!
Seit sie mich zum Spion ernannten,
bin ich wie ein bunter Hund im Land bekannt!

Bin der Spion auf Geheimmission.
Bin der Spion auf Geheimmission.

Werde hoch gerissen, meine Augen mir verbunden,
werde fortgeführt und in Verliese gesperrt.
Ich werde gefoltert um zu erkunden,
wem ich wohl diene, wem ich angehör...

Doch kann ich fliehen, denn ohne Vorsicht war ihr handeln.
Sie suchten überall verzweifelt und lang,
begriffen nie, warum sie mich nicht mehr fanden,
als ich in den Burggraben sprang!

Bin der Spion auf Geheimmission.
Bin der Spion auf Geheimmission.

Bin unterwegs in fremden Landen,
meistens verkleidet, dadurch unerkannt!
Seit sie mich zum Spion ernannten,
bin ich wie ein bunter Hund im Land bekannt!

Bin unterwegs in fremden Landen,
meistens verkleidet, dadurch unerkannt!
Seit sie mich zum Spion ernannten,
bin ich wie ein bunter Hund im Land bekannt!

Bin der Spion auf Geheimmission.
Bin der Spion auf Geheimmission.

Bin der Spion auf Geheimmission.
Bin der Spion auf Geheimmission.
Bin der Spion auf Geheimmission.
Bin der Spion...

8. Die Zwei Brüder

Eine Kutsche, schwer bewacht von Reitern,
holpert eilig durch die Nacht,
welch Schätze ihr wohl innewohnen,
dass man sie so gut bewacht...?

Nun wir werden?s bald erfahren,
denn dort ein Schatten unerkannt
und aus dem Laubwerk tritt ein Barde,
die Laute fest in seiner Hand...

Sofort umringt von Reitern ist er:
„Sprich du Narr, was treibst du hier?
Siehst du nicht des Königs Wappen,
in seinem Auftrag reiten wir!"

Ein Hornstoß aus dem nahen Walde,
Pfeile fliegen durch die Nacht,
man hört Gesang des Barden leise,
als er greift in die Saiten sacht.

Der Herr des Waldes ist er
Und nimmt sich seinen Teil,
genau die Hälfte kriegt er,
sein Eigentum ist?s weil...

Kampf der Brüder bis auf?s Blut,
(die) Rache ist ein süßes Brot,
im Herz brennt heiß die Glut,
nicht länger blind für seine Not...

Auf Rache sinnt er seit dem Tage,
als er die Wahrheit hat erfahr'n,
seine Mutter, die?s nicht wirklich,
erzählt ihm wer die Eltern war'n.

Es war der König nebst Gemahlin,
die Zwillinge gebar,
er gab ein Kind dem Kräuterweibe
und man es nie wiedersah...

Kampf der Brüder bis auf?s Blut,
(die) Rache ist ein süßes Brot,
im Herz brennt heiß die Glut,
nicht länger blind für seine Not...

Am Sterbebett beichtet der König
Seinem Sohn die schlimme Tat,
doch statt zu handeln schweigt er still,
damit nichts und niemand teilen mag...

Der Bruder indes weis es längst
und holt sich selbst, was ihm gehört,
keine Kutsche bleibt ungeschor?n,
wenn ihr Weg den Wald durchquert.

Kampf der Brüder bis auf?s Blut,
(die) Rache ist ein süßes Brot,
im Herz brennt heiß die Glut,
nicht länger blind für seine Not...

9. Vogelfrei

Wir stehen in dunklen Ecken, streifen über den Markt.
Wir wissen ganz genau, wer was zu bieten hat.
Was lose in den Taschen oder achtlos unversperrt,
wechselt den Besitzer – uns ein warmes Mahl beschert.

Versteckt in finsteren Wäldern, lauern wir dem, der verirrt,
wird seines Guts beraubt, wenn er sich auch ziert.
Wir flüchten vor den Häschern, die man nach uns ausgesandt.
Der Steckbrief unserer Bilder ist im ganzen Land bekannt.

Wir sind frei wie die Vögel!
Wir sind vogelfrei!
Wir ziehen mit ihnen im Winde!
Wohin ist einerlei!

Wir sind frei wie die Vögel!
Wir sind vogelfrei!
Wir ziehen mit ihnen im Winde!
Wohin ist einerlei!

Wir haben schon in dunkler Nacht, des Grafen Maid gestohlen
und für ein Lösegeld durfte er sie wieder holen.
Wir gaben schon dem Schäfer, mächtig Schnaps und mächtig Wein.
Als er betrunken schlief, wurde seine Herde klein.

Wir schmuggelten verbotene Ware durch das Land.
Falschgeld gaben wir von Hand zu Hand.
An Väter schöner Töchter den Heiratswunsch entsandt,
und mit der Aussteuer nach der Hochzeit durchgebrannt.

Wir sind frei wie die Vögel!
Wir sind vogelfrei!
Wir ziehen mit ihnen im Winde!
Wohin ist einerlei!

Wir sind frei wie die Vögel!
Wir sind vogelfrei!
Wir ziehen mit ihnen im Winde!
Wohin ist einerlei!

Hin und wieder kann's geschehen, dass man einen erwischt.
Der baumelt am Galgen, bis sein Leben erlischt.
Doch wollen wir uns nicht grämen, denn der Lohn ist frei zu sein,
wir gedenken seiner bei 'ner guten Flasche Wein.

Wir sind frei wie die Vögel!
Wir sind vogelfrei!
Wir ziehen mit ihnen im Winde!
Wohin ist einerlei!

Wir sind frei wie die Vögel!
Wir sind vogelfrei!
Wir ziehen mit ihnen im Winde!
Wohin ist einerlei!

Wir sind frei wie die Vögel!
Wir sind vogelfrei!
Wir ziehen mit ihnen im Winde!
Wohin ist einerlei!

Wir sind frei wie die Vögel!
Wir sind vogelfrei!
Wir ziehen mit ihnen im Winde!
Wohin ist einerlei!

10. Sonnenstrahl

Ich wäre so gerne
ein kleiner Sonnenstrahl,
ein kleiner Lichtblitz,
Lichtblick am Horizont.
Eine Gute-Laune-Bringer,
ein Friedensbote und
ein Freudenspender, Glücksversender,
ein Lächeln ohne Grund.

Ich wäre so gern
ein kleiner bunter Fisch.
Ein Flossenschwinger, Wasserpanscher,
voll von Lebenslust.
Ein Lebenskünstler, Glücksgeniesser,
leben für den Augenblick,
geplantes Ablenkungsmanöver
von deinem Problem.

Ich wäre so gern
ein grosser, grüner, starker Baum.
Ein Berg, ein Fels in Sturm und Brandung,
warmer, sicherer Hort.
Die starke, feste Schulter,
Spender für Geborgenheit
die Rückendeckung, Sicherheit,
Vertrauen für alle Zeit.

Ich würde dich dann verfolgen,
stets deinen Weg erhellen,
alle Schatten vertreiben,
alle Hindernisse fällen.
Und wenn alles grau ist,
in deinem See der Seele,
wäre ich der einzige Farbklecks,
Hoffnungsschimmer nur für dich.

Doch zu meinem Bedauern,
werde ich davon gar nichts sein,
denn ich bin stinknormal
und habe lediglich nur Schwein,
dass du an mir was findest,
drum versuche ich zumindest,
vom Sonnenstrahl vom Fisch vom Baum
ein Stück für dich zu klauen.

11. Der Kurier

Eine nachts rief sie mich zu ihr, Treffpunkt war das Schlafgemach.
"Nimm' diesen Brief hier teurer Kurier, erlöse mich von meiner Schmach!"
So eilte – nein, ich flog von dannen, der Adressat ein alter Schmied.
Er las den Brief und Tränen rannen, lachend er den Bauch sich hielt.

"Was ist so lustig?" fragte ich donnernd, doch der Schmied sagte kein Wort.
Er gab mir grinsend einen Schlüssel und schickte mich mit diesem fort.
Ich ritt zurück zur Königin, was war sie glücklich als sie sah,
dass ich ihr diesen Schlüssel bring. Doch dann wurde ihr Blick sonderbar...

Ich bin Kurier der Königin, ich bin der Kurier!
Was immer sie benötigt, bring ich ihr. Bring ich ihr!
Ich bin Kurier der Königin und wenn's das letzte, was ich tu,
ich ebne ihr den Weg – hier und jetzt und immerzu.

Sie zog sich gänzlich aus vor mir, liess langsam alle Hüllen fallen.
Als sie entblösst dämmerte mir der Grund für dieses Unterfangen,
um die Hüften schwang sie mächtig ein gar grausiges Dessous,
ein Keuschheitsgürtel – unheilsträchtig – und der Schlüssel passt ins Schloss dazu.

"Befrei' mich doch von diesem Ding!" befahl sie ungeduldig mir.
"Muss heute noch woanders hin, solange der König ist nicht hier."
Das Schloss springt auf und sie verschwindet erleichtert lachend in die Nacht.
Problem gelöst – mit kleinen Dingen ich ihr schon oft Glück gebracht.

Ich bin Kurier der Königin, ich bin der Kurier!
Was immer sie benötigt, bring ich ihr. Bring ich ihr!
Ich bin Kurier der Königin und wenn's das letzte, was ich tu,
ich ebne ihr den Weg – hier und jetzt und immerzu.

Habe ihr so manchen Dienst erwiesen, so manche Nachricht überbracht.
Den Liebesbrief zum Müllersburschen, der dann prompt hat die Nacht verbracht
im Himmelbett der Königin, was hab ich insgeheim gelacht.
Als sie – nach nicht ganz 9 Monden – den "Königssohn" zur Welt gebracht.

Sei's wie es sei und wie es ist, ich verhalte mich diskret,
solange die schöne Königin einmal die Woche bei mir steht!

Ich bin Kurier der Königin, ich bin der Kurier!
Was immer sie benötigt, bring ich ihr. Bring ich ihr!
Ich bin Kurier der Königin und wenn's das letzte, was ich tu,
ich ebne ihr den Weg – hier und jetzt und immerzu.

12. Sturmnacht

(инструментал)

13. Der Hofnarr

Possen reissend, Witze machend, ich so manches Herz erfreu.
Den Ball jonglierend, Feuer spuckend, unterhalte ich die Leut'
des Hofes – König, Königin und ihre zarte Tochter,
weil ich der Narr des Hofes bin, ein Clown ein Ausgekochter.

Das Kind des Königspaares ist es, welches mir den Kopf verdreht.
Bin schwer verwirrt, wenn ich ihr Antlitz, ihre Schönheit, Anmut seh'.
So kam es, dass ich – obwohl ich vom Stande lange nicht berechtigt war –
um ihre Hand anhielt, beim König vorsprach – bin der Narr.

"Meine Tochter willst du, Narr, wenn Herrrscher würden alles geben?
Sei König, mit Gold, Land und Volk, dann sollst du mit ihr leben."

Ich bin der Narrenkönig – König aller Narren bin ich wohl!
Mein Volk die Menschen, die gern lachen und mein Gold mir innewohnt!
Mein Land ist doch die ganze Welt – wer denn könnte ihr mehr geben?
Gib' mir deine Tochter, Meister, soll fortan glücklich leben!
Ich bin der Narrenkönig – der Narrenkönig bin ich wohl!

Der König, nein, das ganze Volke lachte ob der dreisten Tat.
"Seht, der Narr will König sein!" Ich war Gespött im ganzen Staat.
So zog ich fort mit schwerem Herzen, fort von Schloss und Heimatstadt.
Nur ein Mensch winkte traurig meiner als ich ritt ins Tal hinab.

So ritt ich hier hin, reiste dorthin, blies mit Trübsal mir den Marsch,
bis ich hört' des Königs Botschaft, welche verbreitete sich rasch:
"Die liebst Prinzessin ist verfallen gar fürchterlicher Depression,
Wer eilt und sie zum Lachen bringt, der soll sie zum Weibe holen."

So will ich denn mein Glück versuchen, wenn nicht Narr, wer könnt es dann?
Gesagt getan, so stand ich vor ihr und mein Lied begann:

Ich bin der Narrenkönig – König aller Narren bin ich wohl!
Mein Volk die Menschen, die gern lachen und mein Gold mir innewohnt!
Mein Land ist doch die ganze Welt – wer denn könnte ihr mehr geben?
Gib' mir deine Tochter, Meister, soll fortan glücklich leben!
Ich bin der Narrenkönig – der Narrenkönig bin ich wohl!

So gab ich alles was ich kannt', spielte mein ganzes Repertoire
und sie lachte, jeder lachte, das ganze Land am Lachen war!
Auch der König must' gestehen, dass ich die Beste Medizin
für seine liebe Tochter – ich der Narrenkönig bin.

14. Der Wandersmann

Es ist geleert das erste Fass,
kommt Brüderlein erzählt noch was
von euren weiten Reisen.
Sprecht und hebt das Glas!"

Der alte bärtige Wandersmann fängt mit der Geschichte an,
als einst von fern das Jaghorn schallt und Jäger hetzten durch den Wald.
"Der Hirsch drohte zu entkommen, doch rannte ich schneller als das Tier,
mit blosser Faust niedergerungen – das Geweih hier als Beweis dafür!"

Der alte bärtige Wandersmann fängt mit der Geschichte an,
als einst ein Sturm das Meer zerwühlt und Mann und Maus vom Schiffsdeck spült.
"Das Schiff drohte zu sinken, die Segel rissen wie Papier.
Ich holte Luft und bliess den Sturm fort – das Stück Leinen als Beweis dafür!"

"Es ist geleert das erste Fass,
kommt Brüderlein erzählt noch was
von euren weiten Reisen.
Sprecht und hebt das Glas!"

Der alte bärtige Wandersmann fängt mit der Geschichte an,
Als einst der Feind die Stadt besetzt, das Katapult das Tor zerfetzt.
"Ich schlich mich von hinten an, mein Kampfschrei klang wie 1000 Mann.
Sie rannten fort wie scheues Getier – der Helm hier als Beweis dafür!"

Der alte bärtige Wandersmann fängt mit der Geschichte an,
als einst der Jüngste Tag anbrach und alles von dem Ende sprach.
"Es leckten Flammen in die Welt, als offen stand die Höllentür.
Ich schlug sie zu undmein Schloss hält – der Schlüssel als Beweis dafür!"

"Es ist geleert das erste Fass,
kommt Brüderlein erzählt noch was
von euren weiten Reisen.
Sprecht und hebt das Glas!"

"Ich hab erzählt von meiner Jagd und wie ich den Sturm bezwungen hab',
wie ich den Bösen Feind vertrieb und der Deckel auf der Hölle blieb.
Nun rollt das zweite Fass herein, wir wollen nunmehr glücklich sein
und wenn nicht zu voll der Ranzen, fröhlich auf den Tischen tanzen...!"

"Es fliesst der Wein, es fliesst das Bier!
hoch die Krüge trinken wir!"
"Es fliesst der Wein, es fliesst das Bier!
hoch die Krüge trinken wir!"

"Es fliesst der Wein, es fliesst das Bier!
hoch die Krüge trinken wir!"
"Es fliesst der Wein, es fliesst das Bier!
hoch die Krüge trinken wir!"

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