1. In Tiefster Nacht
Wenn die Nacht den Tag
umarmt, der Dämon
die Maid umgarnt,
Steh'n die Menschenkinder still,
Weil die Zeit weiterschlagen will.
Unter dem Monde sonnen sich
Kreaturen im Zwielicht.
Wenn die Welt erschaudert, bebt,
Sich der Traum aus dem Nichts erhebt.
2. Geister Und Dämonen
Unter den Schächten lauert das Biest,
das einst die Hoffnung fraß, die Welt ins Chaos stieß.
Aus seinem Mund tropft eine Melodie,
die Melodie, die niemand am leben ließ.
lalala lalala lalala lalala
Geister und Dämonen feiern heut´den Tag dem
die Welt verloren ging, die Welt geopfert ward´.
Die kalte Nacht lässt das leben ringsumher erstarren,
und aus den Nebeln, aus den Sümpfen steigt der Tod.
Ewige Nacht, in voller Pracht, der Dämon sitzt auf seinem Thron und singt herab.
lalala lalala lalala lalala
Geister und Dämonen feiern heut´den Tag dem
die Welt verloren ging, die Welt geopfert ward´.
Und jeder Geist, jeder Dämon feiert heute Nacht den Herrscher hoch in seinem Thron.
lalala lalala lalala lalala
Denn... Geister und Dämonen feiern heut´den Tag dem
die Welt verloren ging, die Welt geopfert ward´.
Geister und Dämonen feiern heut´den Tag dem
die Welt verloren ging, die Welt geopfert ward´.
3. Fieber Im Blut
Ich fühle mich heute so schwach in meiner Haut,
mein Kopf will explodieren, jeder Gedanke ist zu laut.
Fieber
Mein Blut wie Lava heiß in meinen Venen.
mein Körper ist so schwach, ich kann mich kaum bewegen.
Keine Luft zum Atmen bleibt mehr,
alles lastet auf mir so schwer.
Wirr im Sinn, nichts ist mehr klar,
denn in mir lauert die Gefahr.
Fieber im Blut
Das Fieber steigt weiter, ich halte das nicht aus,
ich nehme ein Messer und schneide es heraus.
Keine Zeit zum Denken bleibt mehr, denn die Venen laufen schnell leer.
Das wirre Zeug aus meinem Kopf, von oben in die Laken tropft.
Fieber im Blut,Fieber im Blut.
4. Halb-Gott
Halb angekommen, mit einem Bein schon in der Welt,
entwickelt sich Identität im Herzen deiner kleinen Welt.
Du siehst die Welt durch Kinderaugen
und kannst es immer noch kaum glauben,
ein neuer Teil im System,
ein neuartiges Teilproblem.
Die erste Hälfte schaut schon raus,
deine zweite Hälfte folgt nun auch.
Und das Wort zur Begrüßung fällt:
„Willkommen auf der Welt"
Mensch – Halb-Mensch, Halb-Gott. Mensch –
Halb-Mensch, Halb-Tod. Mensch – Ja, das bin Ich.
Ich bin Halb-Mensch, Halb-Gott, Halb-Nichts.
Wir spielen selbst so gerne Gott,
mit dem Leben andrer bis zum Tod
und es macht uns solchen Spaß,
denn es verleiht uns zeigt uns Macht.
Also lasst uns Menschen schaffen,
die funktionieren wie Maschinen.
Lasst uns Menschen-Klone machen,
die die ganze Welt regieren.
Mensch – Halb-Mensch, Halb-Gott. Mensch –
Halb-Mensch, Halb-Tod. Mensch – Ja, das bin Ich.
Ich bin Halb-Mensch, Halb-Gott, Halb-Nichts.
Aus dem Schoße der Natur, bin ich einst erschienen,
vom Nichts zum Mensch, zum Gott empor, bin ich hinauf gestiegen.
Und nun steige ich hinab, von Furcht und Angst getrieben.
Ich schaufle mir mein eigenes Grab, auf Gottes Acker drüben.
Halb zerstört und Halb Lebendig, fühlst du dich schon nicht mehr so wohl,
denn du merkst es geht bergab, nichts funktioniert mehr wie es soll.
Also lasst uns Meschen schaffen, in Perfektion uns selbst kreieren.
Lasst und Menschen-Klone machen, die nichts fragen uns nur dienen.
Mensch – Halb-Mensch, Halb-Gott. Mensch –
Halb-Mensch, Halb-Tod. Mensch – Ja, das bin Ich.
Ich bin Halb-Mensch, Halb-Gott, Halb-Nichts.
5. In Zwei Geteilt
Warum? – Warum ich?
Kannst du mich hör´n? ja, du hörst mich.
Halt den Mund, lass mich allein,
niemals, ich werde immer in dir sein.
Ich bin in zwei geteilt, und du lässt es mich spüren,
werde ich schwach versuchst du mich zu verführen.
Jede Träne, die du weinst, friert sich in meinen Augen ein,
wie aus Tau gefrorenes Eis.
Ich bin ein Teil von dir, dein Körper, deine Seele gehören mir.
Vom Inneren aus, brech ich aus dir heraus, zwei seelen in einer Brust.
Warum? – Warum ich?
Kannst du mich spürn? ja, du spürst mich.
Geh fort, lass mich allein –
Niemals ich werde immer bei dir sein.
Ich bin in zwei geteilt, und du lässt es mich spüren,
werde ich schwach versuchst du mich zu entführen.
An jedem Tag, höre ich deine Stimme, Revolver an den kopf und Klick, auf dass Sie nie wieder erklinge.
Ich bin ein Teil von dir, dein Körper, deine Seele gehören mir.
Vom Innern aus, brech ich aus dir heraus.
Kein Weg führt an mir vorbei.
Du gehörst mir.
6. Sonnenanbeterin
Du schließt deine Augen
Und versuchst, im Sinn zu fliehen
Heraus aus diesem Kerker
In dem du nur dir selber dienst
Doch dein Blick bleibt wieder hängen
Im Spiegel an der Wand
Dort steht das Wesen
Das nur du alleine sehen kannst
Wenn der Abend naht
Fürchtest du dich und verkrampfst
Denn dann erlischt dein Spiegelbild
Du rufst so laut du kannst
Lass mich bitte diesmal nicht im Stich
Alle Türen schließen sich
Wenn der Abend naht, mit dem Spiegelbild alleine
Lass mich bitte nicht im Stich
Alle Türen schließen sich
Wenn der Abend naht bist du wieder ganz alleine
Die Sonne wirft ihr letztes Licht
Zu dir herein
Du fühlst die Strahlen
Die sie auf deinen Körper herab weint
Sobald der letzte Schatten fällt
Zitterst du am ganzen Leib
Weil dann ihr helles Licht erlischt
Und du ganz alleine zurückbleibst
Mit der Nacht kommen die Träume
Die dich verzehren
Dein Körper wird ganz kalt und steif
Wenn dein Herz erfriert
Im Spiegel an der Wand
Stirbt dein Spiegelbild dahin
Doch ohne Spiegelbild
Ergibt dein Leben keinen Sinn
7. Lebendig Begraben
Mein Leib im Sarg, ich bin nicht tot
Ich werd nur tot geredet
Die Stimmen tuscheln scheinheilig
Es wird für mich gebetet
Tief drin im schweren Holz lieg ich
Und fühl mich wie ein König
Denn wenn die Trauer erst vorbei
Wird sein mein Weg geebnet
Lebendig begraben
Doch das Herz schlägt weiter
Lebendig begraben
Lebendig begraben
Mein Leben geht weiter
Lebendig begraben
Oh mein Gott, ich freu mich schon
Auf all die neuen Taten
Wenn ich aus diesem Sarg hier steig
Wird jedermann begraben
Sechs Fuß tiefer liege ich
Die Augen weit geöffnet
Um mich herum nur Dunkelheit
Der Wahnsinn, der von Innen schreit
Die Welt verstummt, kein Laut ertönt
Als ich beginn zu graben
Es strengt mich an, nimmt mir die Luft
Ich kann nicht weiter atmen
Der Arm wird schwer, die Kraft versagt
Ich kann nicht länger graben
Ich fühle wie der Tod mir droht
Mein Plan scheint zu entarten
Die Luft wird knapp, mein Herz schlägt schneller
So helft mir doch in meiner Not
Um mich herum wird es schon kälter
Ein letzter Schrei und ich bin tot
8. Königin Der Nacht
Tief in ihren Augen
Spiegelt sich das Licht
Das Licht der Finsternis
Das niemals erlischt
All meine Gedanken
Kreisen nur um sie
Sie ist die Schönste
Keine ist so schön wie sie
Sie will mich ganz
Die Königin fordert mein Leben
Und heute Nacht
Werd ich es ihr geben
Wenn das Licht des Tags vergeht
Und kein Stern am Himmel steht
Werden Tote wieder wach
Für die Königin der Nacht
Alle Wesen stehen still
Wenn die Königin es will
Alle Gräber sind gemacht
Für die Königin der Nacht
Ihr Wort ist Gesetz
Ein jeder salutiert
Ihr Königreich: Die Dunkelheit
Ihr Charme, der nie versiegt
Hinter ihrem Schleier
Verbirgt sie ein Gesicht
Das reiner als der weiße Schnee
Der höchsten Gipfel ist
9. Tanzende Schatten
Ich schau dir ins Gesicht, doch du siehst weg
Du scheinst verstört und fühlst dich entdeckt
Du kannst dir denken, was ich von dir will
Siehst du die Klinge fest in meiner Hand
Und wirst immer stiller
Ich weiß genau, dass du den Tod verdienst
Dafür, dass du sie sinnlos in den Abgrund triebst
Ich nehme deinen Strick fester in die Hand
Und schleife dich hinter mir her über das Land
Nein, ich kenne kein Erbarmen
Im Dunkeln jage ich
Alle Schutzengel versagen
Wenn die nächste Nacht anbricht
Nein, ich kenne kein Erbarmen
Keine Gnade mehr für dich
Es werden Schatten auf den Wänden tanzen
Wenn die letzte Nacht anbricht
Dein Schrei fährt durch Mark und Bein
Fängst du an zu schreien
Ich halte dein Schicksal wie Fäden in der Hand
Und lasse ich sie los, fällst du ins Niemandsland
Du weißt genau, dass du den Tod verdienst
Dafür, dass du sie sinnlos in den Abgrund triebst
Ich nehme deinen Strick fester in die Hand
Und lass dich spüren, was du noch spüren kannst
Läufst du auch fort, kriege ich dich
Auf diese Weise entkommst du mir nicht
Ich schleich hinter dir her, komme immer näher
Spürst du mich als Schatten, als Schatten deiner selbst?
10. Finsternis über Dem Land
(инструментал)
11. Traum Einer Nacht
Deine Wangen sind so erblasst
Alles scheint so seltsam still
Deine Züge kalt wie Wachs
Weil keiner sie mehr wärmen will
Doch in allertiefster Nacht
In den Phantasien der Träume
Weilst du immer noch bei mir
Lebst du tief in mir doch weiter
Im Traum einer Nacht
Bist du zum Leben erwacht
In den Träumen lebst du weiter
Bist du wieder hier
Traum einer Nacht
Im Traum einer Nacht
Bist du zum Leben erwacht
In den Träumen hält uns keiner
Bist du wieder hier
Traum einer Nacht
Ich spüre dich hier in der Luft
Atme dich tief in mich hinein
Höre dich so, als ob du rufst
Und mich anflehst, dich zu befreien
Aus den Gedächtnissen gelöscht
Namen sind nur Schall und Rauch
Sie haben dich schon längst verraten
Wie jeden anderen vor dir auch
Doch in mir, da bist du wach
Wenn die Welt schläft in der Nacht
Fängst du an, dich zu bewegen
Erwachst du tief in mir zum Leben
12. Vom Galgen Tönt Die Krähe
Auf den Straßen ist es still
Durch die Blätter fährt der Wind
Auf dem Hügel hängen jene
Die verdammt und schuldig sind
Geächtet, gebannt, wie die Krähe
Immer verkannt, wie die Krähe
Gefürchtet, verbrannt, wie die Krähe
Gefürchtet im Land, wie die Krähe
Vom Galgen tönt die Krähe
Schreit sich die Kehle wund
Sie ruft, wie es scheint, vergeblich
Nach menschlicher Vernunft
Vom Galgen tönt die Krähe
Aus ihrem Schnabel tropft schon Blut
Sie ruft so laut sie kann
Doch keiner hört ihr zu
Zwischen den Bäumen
Da hängt ein Kind
Aufgeknüpft am Galgenstrick
Über den Körper streicht der Wind
Vom Galgen tönt die Krähe
Aus ihrem Schnabel tropft schon Blut
Sie ruft nach ihren Brüdern
Zu rächen all die Unvernunft
Plötzlich in der Ferne
Ertönt lauter Flügelschlag
Der Himmel färbt sich schwarz
Das Krähenheer ist da
13. Wiegenlied (Totgeboren)
Einsam und allein
Stehe ich im Abendlicht
Trister kann es wohl kaum sein
Traurig denke ich an dich
Wolken ziehen über mir
Denn es treibt sie an der Wind
Kein Stern leuchtet mehr so hell
Wie einst dein Stern es tat, mein Kind
Meine Glieder sind so schwach
Alles scheint so irreal
Was mir nun noch übrig bleibt
Ist unbedeutend und egal
Traurig stehe ich bei dir
Weine Tränen auf dein Grab
Bin in Gedanken ganz bei dir
Steige im Sinn zu dir hinab
Die Nacht wirft mit ihrem Schleier
Auf uns Menschen, auf das Land
Das Dunkel legt sich wie ein Tuch
Auf diese Erde, auf dein Grab
Langsam schreite ich bergab
Spür den Boden unter mir
Doch es scheint mir so, als ob
Nichts mehr lebt, kein Wurm, kein Tier
Seh ich dich am Himmelszelt
Dann singe ich dein Wiegenlied
Ziehst du mit den Wolken fort
Dann singe ich dein Lied
Und so öffne ich die Lippen
Noch ein letztes Mal für dich
Lass dich hören, wie ich fühle
Sage dir: „Ich liebe dich!“