1. Engel Der Dunkelheit
Kalte Lust im Neonlicht
mein schaler Körper windet sich
die alte Trauer längst vertan
mein Kopf ist leer war nie so klar
Ich schau noch einmal zu dir auf
schau direkt in deinen Lauf
dein Blick ist hart und ohne Furcht
du ziehst den Abzug durch
Nur für dich sollen die Engel leiden
und nur für dich ist mein Herz und mein Leib
und nur mit dir soll mein Blut sich vereinen
mein Engel der Dunkelheit
mein Herzblut und Leid
Kaltes Kreuz erhöre mich
die Engel hören das winseln nicht
die Welle schlägt auf harten Stein
wird meine Seele ewig sein
Das Blut verrinnt im kalten Sand
der Rest liegt nun in gottes Hand
dein Blick ist hart dein Tod bei mir
ich werd verlieren
Nur für dich sollen die Engel leiden
und nur für dich ist mein Herz und mein Leib
und nur mit dir soll mein Blut sich vereinen
mein Engel der Dunkelheit
mein Herzblut und Leid
Mein Herzblut und Leid
tief so tief
mein Herzblut und Leid
mein Herz, mein Herzblut und Leid
2. Spring Nicht
Du stehst am Abgrund deiner Tränen
Denn du hast alles gesehen
Du willst nicht mehr im Schicksal beben
Denn du hast alles gesehen
Ein letztes Mal, ein letztes Mal fliehen
Denn du hast alles gesehen
Du stehst am Abgrund, es zieht dich hinab
Komm Junge, komm Junge, spring, lass uns gehen
Die Stimme in dir sagt:
Spring, spring, spring
Alles auf Anfang
Spring, spring, spring
Nur keine Angst, Mann
Spring, spring nicht
Alles auf Anfang
Breit deine Schwingen aus
Komm Junge, lauf, lauf
Du hast zum letzten Mal gelacht
Denn du hast alles gesehen
Es gab so viele kalte Worte
Und es ist viel zu viel geschehen
Ein letztes Mal, ein letztes Mal fliehen
Komm, fang nochmal von vorne an
Komm, schließ die Augen und gleite hinab
Weil dich sonst niemand retten kann
Du fragst dich was noch bleibt
Ein letzter Schritt durch Raum und Zeit
Ein kleines Stück, kein Weg zurück
Dann wird es still
3. Tanzmaschine
Tanz mit mir!
Tanz mit mir!
Willst du heut' tanzen geh'n?
Tanz mit mir!
Tanz mit mir!
Komm, tanz mit mir!
Beweg' dich!
Im Einheitstakt-takt-takt!
Wir sind Maschinen
wir sind vereint
Wir tanzen sinnlos durch die Ewigkeit
Wir sind die Sieger an deinem Sarkophag
Wir sind die Maschinen
und wir tanzen auf dem Grab
Wir sind Maschinen
Wir sind die Macht
Wir leben ewig und wir haben ewig Kraft
Wir sind Maschinen und wir tanzen auch mit dir
und wir tanzen auf den Gräbern
bis die Seele sich verliert
Komm, tanz mit mir!
Tanz mit mir!
Komm, tanz mit mir!
Beweg' dich!
Im Einheitstakt-takt-takt!
Tanz mit mir!
Los, tanz mit mir!
Komm, tanz mit mir!
Beweg' dich!
Im Einheitstakt-takt-takt-takt!
Willst du heut' tanzen geh'n?
Wir sind Maschinen
wir sind vereint
wir tanzen weiter durch die Dunkelheit
Wir sind die Zierde an deinem Fundament
und wir sind die Begierde
und ein gutes Argument
Wir sind Maschinen
wir sind die Glut
Wir tanzen weiter immer weiter bis aufs Blut
Wir sind Maschinen und wir tanzen auch mit dir
und wir erheben uns're Gläser
bis die Sinne sich verlier'n
4. Asche
Schließ deine Augen mit mir
Und lass mich ziehen
Lass uns die Sinne befreien
Und so untergehen
Und lass die Qualen in mir
Deinen Weg verstehen
Lass mich den Himmel berühren
Und so untergehen
Und lass mich wieder mal die Asche sein
Wieder mal dein Leid befreien
Wieder mal die Wunden zieren
In Ewigkeit
Wieder mal die Asche sein
Wieder mal den Schmerz befreien
Wieder mal am Ende stehen
In Ewigkeit
Schließ deine Augen mit mir
Und hülle mich ein
Lass meine Sinne gefrieren
In der Ewigkeit
Zeig mir die Qualen der Lust
Und leg die Wunde frei
Schneid mir dein Leid in die Brust
Und lass die Engel schreien
5. Mein Leib
Ich schreibe meine Zweifel in klammenden Tau
Vertraute gottlose Lieder, zerrissene Haut
Ich höre meine Gedanken, ich zeichne sie auf
Und knie vor deinem Thron und bete hinauf
Mein Leib ist dein Leib
Dein Leib ist mein
Dein Sinn ist mein Sinn
In Ewigkeit, in Ewigkeit
Mein Leib ist dein Leib
Dein Leib ist mein
Dein Licht ist mein Licht
Für alle Zeit, für alle Zeit
Ich küsse meine Seele, vertiefe die Qual
Schneide meine Haut, ich habe keine Wahl
Ich schenk dir meine Gedanken ein letztes Mal
Und trenne meine Welt von deinem Altar
6. Am Grunde
Wenn du keine Antwort weißt
Und sich der Tag dem Ende neigt
Wenn dich alles ignoriert
Dann ist die Angst bei dir
Wenn es nach Erlösung riecht
Wenn du aus dem Grabe kriechst
Wenn die Kraft am Ende ist
Dann komm mit mir
Sieben Mal wird dein Stern am Grunde sein
Sieben Mal wird die Nacht triumphieren
Sieben Mal wird dein Sinn vergänglich sein
Nur ein Mal wird dein Leid in mir erfrieren
Wenn du keine Antwort weißt
Und niemand auf die Lösung zeigt
Wenn nur deine Sucht dich ziert
Dann kommt die Angst zu dir
Wenn du nichts am Leben lässt
Und du nach Vergeltung lechzt
Wenn deine Furcht dich triumphiert
Dann bin ich hier
7. Götter
Wir sind die Krieger in Gottes letztem Reich
Wir sind die Kinder der verrotteten Zeit
Wir brechen Seelen, wir brechen dein Genick
Wir sind unfehlbar und es gibt kein Zurück
Nein
Nein
Wir sind die Sünde, verdammt wie Gott uns schuf
Wir sind die Krieger und wir folgen deinem Ruf
Wir leben ewig, wir geben niemals auf
Wir sind der Heiland und die Kugel im Lauf
Wir sind dein Antlitz und dein Licht
Fürchtet euch nicht
Wir sind die Krieger der Nacht
Wir sind die Ritter der Zeit
Wir haben alles getan
Für deine Herrlichkeit
Wir bleiben Sieger
Haben Herz und Verstand
Wir sind die Götter
In einem brennenden Land
Wir sind die Krieger in Gottes letztem Reich
Wir sind unsterblich, auf Parolen geeicht
Wir strafen Lügen, wir strafen deine Welt
Wir sind unfehlbar und die Angst, die dich hält
Wir sind die Krieger der Nacht
Wir sind die Ritter der Zeit
Wir haben alles getan
Für deine Herrlichkeit
Wir bleiben Sieger
Haben Herz und Verstand
Wir sind die Götter
Und die schützende Hand
8. Schmerz
Dein flammendes Herz singt noch ein letztes Lied
Die Schlacht ist geschlagen, was für ein Sieg
Ich glaub nicht mehr deinen Lügen und dem ganzen Gequatsche
Weiß genau, dass deine Worte nur die Welten zerkratzen
Doch ich schwöre dir, meine findet heute Ruh
Ich verbrenne mein Herz
Und treibe die Sucht aus mir heraus
Ich verbrenne dein Licht
Und nehm den letzten Schlag in Kauf
Ich verbrenne mein Herz
Zerreiß mich ein letztes Mal mit dir
Und dann verbrenn ich den Schmerz
Den ich seit Jahren ignorier
Der tobende Sturm hat uns längst verflucht
Scher dich einfach zum Teufel, genug ist genug
Du hast mich nur noch benutzt und mich manipuliert
Meine Treue beschmutzt und mein Gefühl ignoriert
Warum hörst du nicht auf, haust ab?
Was willst du noch von mir?
Ich habe dir geglaubt
Ich habe dir verziehen
Ich gebe meinen Stolz nicht auf
Auch wenn ich mich verlier
Auf einmal bin ich wach, auf einmal bin ich ich
Und nochmal beherrscht du mich nicht
Fick dich
9. Diener
Gib mir deine Sünde und zeig mir was dich hält
In deiner Ewigkeit und deiner kleinen Welt
Gib mir deine Sünde und dein Licht was mich erhellt
Und führe deine Eitelkeit zu mir
Ich bin dein Diener
Ich will ans Licht
Ich bin die Sünde
Die dein Herz zerbricht
Ich bin dein Diener
Ich bin ein Gott
Ich bin die Sünde
Auf dem Schafott
Auf dem Schafott
Schlag deine Wunden tief in meine Haut
Und leck die Sünden aus mir heraus
Gib mir die Antwort auf die Fragen, die ich stell
Um am Ende deiner Tage deinen Geist zu erhellen
10. Herzschlag
Hörst du mein Flehen nach deiner Welt
Spürst du die Kraft, die mich bewegt und mich erhält
Spürst du mein Herz, das dich begehrt
Spürst du die Kraft in meinem Kopf, die mich verzehrt
Du bist mein Herzschlag heut Nacht
Du bist die Sünde und die Kraft
Du bist mein Herzschlag heut Nacht
In meiner Fantasie
Hörst du mein Flehen nach deiner Kraft
Wenn dein System zum Himmel fährt und dort erwacht
Läßt du den Schmerz in mir entstehen
Läßt du mein altes Herz an deiner Seite untergehen
Du bist mein Herzschlag heut Nacht
Du bist die Sünde und die Kraft
Du bist mein Herzschlag heut Nacht
In meiner Fantasie
Herzschlag
Hörst du mein Flehen nach deiner Welt
Herzschlag
Spürst du die Kraft, die mich erhält
Herzschlag
Kennst du die Angst, die in mir bebt
Herzschlag
Und deine Liebe, die mich quält