1.
15.
2. Intro
3. Wieder Da
Fragt nicht – Oh nein fragt nicht wo wir waren
Wir waren müde
Und wir haben geruht – und das tat gut
Für Euch Neues erschaffen
Ganz wunderbar sogar
Und jetzt sind wir wieder für Euch da
Und nun, nun schließet die Augen
Und lasset Euch fallen
Und dann wird die Nacht mit uns für Euch unendlich sein
Und jetzt tanzt – TANZT – Tanzt mit uns durch die Nacht
Und jetzt tanzt – bis der Morgen erwacht
Ergebt Euch – ja nun ergebt Euch unsrem Bann
Unsrem Zauber und unsrem Charme
Schließlich haben eure Schreie
Der Begierde uns erweckt
Und darum spielen wir für Euch auf zum Tanz
Im vollen Glanz
Und nun schließet die Augen
Und lasset Euch fallen
Und dann wird die Nacht mit uns für Euch unendlich sein
Und jetzt tanzt – mit uns durch die Nacht
Und jetzt tanzt – bis der Morgen erwacht
Und jetzt tanzt – lass die Leiber sich winden
Und jetzt tanzt – bis die Tanzwut erwacht
Und jetzt tanzt
4. Ihr Wolltet Spaß
Ihr habt Euch selber eingeladen
Nun sollt Ihr zahlen Euren Preis
Und nach meinem Willen leben
Bevor ich Euch willkommen heiß'
Egal ist wer, egal ist was
Hinter Eurer Maske steckt
Ihr sollt auf Eure Kosten kommen
Denn ich hab was ausgeheckt
Ob Schimpf, ob Schand – mir einerlei
So treib ich meine Narretei
Ihr wolltet Spaß
Den sollt Ihr haben
Ihr kennt wohl nicht mehr meinen Namen
Will mich an Eurem Anblick laben
Bin Euch zu Diensten jederzeit
Was Ihr Euch wünscht, das sollt Ihr haben
Macht Euch gefasst, macht Euch bereit
Ich würde niemals nimmer nicht
Mich so gehen lassen
Denn alles was man Anstandt nennt
habt Ihr zu Haus gelassen
Der Edelmann die Gattin küsst
Und niemals seinen Narren vermisst
Ach wenn er wüsst', ach wenn er wüsst'
Wer unter ihrem Rocke sitzt
Ihr wolltet Spaß
Den sollt Ihr haben
Ihr kennt wohl nicht mehr unsrem Namen
Ihr wolltet Spaß
Den sollt Ihr haben
Ihr kennt wohl nicht mehr unsrem Namen
5. Das Labyrinth
Am Eingang steh'n wir – angekommen
Dieses soll Dein Anfang sein
Auserwählt und auserkoren
Hineingeborn lass ich Dich jetzt allein
Nun versuchst Du Deinen Weg zu erkennen
Zwischen zahllosen Röhren, Schächten und Gängen
Irrst Du umher, dann siehst Du das Licht So sehr Du auch rennst,
Du erreichst es nicht
Im Labyrinth der Sinne – In den Wirren Deiner Seele bist Du ganz allein
Im Labyrinth der Sinne – Nur wer beflügelt wird sich selbst des Rätsels Lösung sein
Nur wer das Ziel kennt, erahnt einen Weg
Und der es erfand, hält Dein Schicksal in der Hand
Doch sollte es sich selbst erfinden, ständig wachsen, vorwärts winden
Muß es unendlich sein und Du für Deine Ewigkeit allein
Irgendwer hat am Rad der Zeit gedreht
Und wie Du Dich auch hetzt, Du bist immer zu spät
Die Sinne geschärft und von Verzweiflung geplagt
Ein Verwirrspiel der Sinne, hast Dich selbst gejagt
Im Labyrinth der Sinne – In den Wirren Deiner Seele bist Du ganz allein
Im Labyrinth der Sinne – Nur wer beflügelt wird sich selbst des Rätsels Lösung sein
Im Labyrinth der Sinne – In den Wirren Deiner Seele bist Du ganz allein
Im Labyrinth der Sinne – Nur wer beflügelt wird sich selbst des Rätsels Lösung sein
6. Auferstehung
Knochenverrenkung
Gliederverrenkung
Blutverrenkung
Haut erhebt sich
Mark vereint sich
Blut erhebt sich
Fleisch erhebt sich
Dir an Knochen
Fleisch ist vergangen
Fleisch erhebt sich
Was dir gebrochen
Was dir verletzt
An deinem Leib
Knochen mit Mark
Eiriz sazun idisi
Sazun hera duoder
Suma hapt haptidun
Suma heri lezidun
Suma clubodun
Umbi cuoniowidi
Insprinc haptbandun
Invar vigandun
(althochdeutsch:
1. Merseburger Zauberspruch
Einst setzten sich weise Frauen hier und dort
Eine legte Fesseln an, die andre löste sie wieder
Die dritte hemmte das feindliche Heer:
Löst euch aus den Fesseln, entflieht den Feinden)
7. Meer
Wir wurden geblendet
Von magischen Lichtern
Den goldenen Kronen
Der Wellen geweiht
Wir stürzten uns lachend
Ins eigene Verderben
Vom Leben berauscht
Und zur Abfahrt bereit
Riechst Du die See
Spürst Du den Wind
Fühlst Du Dein Herz
Das zu tanzen beginnt
Wir sind wie das Meer
Wie die schäumende Gischt
Die den Sand überspült
Und die Spuren verwischt
Wir sind wie der Sturm
Wie die Schreie im Wind
Wie das Herz eines Narren
Der zu tanzen beginnt
Wir sind wie im Fieber
Auf schaurigen Riffen
In eisigen Wogen Sirenen verfallen
Passieren die Wracks
Von den anderen Schiffen
Und hören dort tausend Posaunen erschallen
Riechst Du die See
Spürst Du den Wind
Fühlst Du Dein Herz
Das zu tanzen beginnt
Wir sind wie das Meer
Wie die schäumende Gischt
Die den Sand überspült
Und die Spuren verwischt
Wir sind wie der Sturm
Wie die Schreie im Wind
Wie das Herz eines Narren
Der zu tanzen beginnt
8. Lügner
Lügner... Lügner...
Du hast Dich getarnt und Du hast Dich verkleidet
In ein Gewand, das ein jeder Dir neidet
Du hast Dich geschminkt und so lange verwandelt
Dass niemand mehr weiss, um wen es sich handelt
Lügner... Lügner...
Du erschaffst eine Welt, in der Du gefällst
Du hast Dich geschmückt und hast sie alle entzückt
Dein Schauspiel beginnt und niemand entrinnt
Doch hör' meine Warnung, ich kenn' Deine Tarnung
Die Seele getauscht für ein Herz aus Stein
Ziehst Du alle mit in den Abgrund hinein
Lügner – verdammt sollst Du sein
Lügner – und nun bist Du allein
Du wirst wieder heucheln und alle betrügen
Vertrauen missbrauchen mit maßlosen Lügen
Unter der Maske, so unendlich hart
Sollst Du zerfallen, ach was bist Du zart
Die Seele getauscht für ein Herz aus Stein
Ziehst Du alle mit in den Abgrund hinein
Lügner – verdammt sollst Du sein
Lügner – und nun bist Du allein
9. Der Traum
Ich träumte ich erwachte – in einer ganz verkehrten Welt
Als plötzlich ich mich sah durch die Augen eines Engels
Ausgerechnet jenes Engels, den zu verführen ich im Begriff war
Bis ich dann – bis ich dann mich sah
Ein Trugbild war mein Antlitz, dass ich mit fremden Augen sah
Der schöne Schein der mich umgab war auf einmal nicht mehr da
All die herrlichen Gebärden, um mein Ansehen zu erhöhen
Doch mein Wesen war durchschaut – das ist, was andere Augen sehen
In meinen Träumen – kann ich die Wahrheit sehen
In meinen Träumen – kann ich nicht vor mir entfliehen
In meinen Träumen – halt ich dem Spiegelbild nicht stand
In meinen Träumen – da werd ich viel zu schnell erkannt
Nun hatte ich genug erfahren, um eines zu verstehen
Jede Wahrheit hat ihr Spiegelbild und kann sich selbst nicht sehen
Doch allen Leuten recht getan ist eine Kunst, die niemand kann
Ich kehre zu mir selbst zurück und kann nun wieder sehen
Wie in meiner eigenen Wirklichkeit die Dinge um mich stehen
Was macht es schon, wenn man einem Engel nicht gefällt
Es gibt ja noch genügend andere Engel auf der Welt
In meinen Träumen
In meinen Träumen
In meinen Träumen
In meinen Träumen – da werd ich viel zu schnell erkannt
In meinen Träumen
10. Niemals Ohne Dich
Ich höre Dein Lachen – da bleibe ich steh'n
Ich fühl' Deinen Atem – doch ich kann niemanden seh'n
Ich spüre Deine Hand – aber ich bin allein
Ich rieche Deinen Duft – und auch das kann nicht sein
Ganz deutlich vor mir – seh' ich Dein Gesicht
Ich will Dich umarmen – doch ich greife ins Nichts
Niemals ohne Dich
Niemals ohne Dich – wollt' ich sein
Niemals ohne Dich
Niemals ohne Dich
Ich hör' Deine Stimme – ihren Widerhall
Ich kann sie nicht orten – sie ist überall
Ich hab' eine Blume für Dich gepflückt
Ich weiß nicht, ob Du sie siehst, vielleicht sogar riechst
Ich fall' auf die Knie – ich bin so allein
Ich fang an zu weinen – so kalt ist der Stein
Niemals ohne Dich
Niemals ohne Dich – wollt' ich sein
Niemals ohne Dich
Niemals ohne Dich
Ich hör Dein Lachen
Ich spür Deine Haut
Ich renne in die Nacht
Ich schrei' nach Dir
Verlier' den Verstand
Wie ein tollwütiges Tier
Niemals ohne Dich
Niemals ohne Dich – wollt' ich sein
Niemals ohne Dich
Niemals ohne Dich
11. Fatue
De vagorum ordine dico vobis iura
Fatue fatue
Quid prodest tibi laborare
12. Die Balz
(инструментал)
13. Komm Her
Komm her in meinen Bannkreis –
Komm her, laß mich nicht warten,
Ein jeder ist nicht wie du denkst
Verdorben und mißraten.
Komm her in meinen Bannkreis –
Wir tanzen wie besessen,
Wir trinken die Versuchung
Und werden uns vergessen.
Komm her in meinen Bannkreis –
Wir stehen niemals still.
Tod der Vergänglichkeit,
Die alles von uns will.
Komm her in meinen Bannkreis –
wir haben keine Zeit:
Unsre Uhr die schlägt
Den Rhythmus der uns treibt.
Komm her in meinen Bannkreis,
Komm her in meinen Bannkreis,
Komm her!
Komm her in meinen Bannkreis –
Komm her, laß mich nicht warten,
Ein jeder ist nicht wie du denkst
Verdorben und mißraten.
Komm her in meinen Bannkreis –
Der Tanz wird dich befrei'n,
Der Regen wäscht uns ab,
und spühlt den Körper rein.
Komm her in meinen Bannkreis –
Verflucht sei Gottes Segen.
Wir tanzen uns die Füße wund
Im Donner, Blitz und Regen.
Komm her in meinen Bannkreis –
Wir tanzen wie Besessen,
Wir trinken die Versuchung
Und werden uns vergessen.
Komm her in meinen Bannkreis
Komm her in meinen Bannkreis
Komm her bevor die Zeit sich dreht,
Komm her!
Komm her du wirst zurückbewegt,
Komm her!
Am Anfang war das Nichts.
Vorm großen Feuerschwall
Ein schwarzer Rauch die Sonne nimmt,
Ein Sog zieht dich ins All.
Komm her in meinen Bannkreis,
Komm her!
Komm her in meinen Bannkreis,
Komm her!
Komm her in meinen Bannkreis,
Komm her in meinen Bannkreis,
Komm her!
Sieben mal erschallt die Posaune für euch,
Wenn der Donner spricht und das Siegel bricht.
Es kommt Hagel und Blut, es kommt Feuer und Sturm,
Es rast wie ein Berg mit Flammen ins Meer.
Es stürzt ein Stern vom Himmel der brennt,
Färbt sich Sonne und Mond, wird es dunkelste Nacht.
Aus dem Brunnen steigt auf schwarzer Rauch und Getier,
Wenn das Siegel bricht und der Donner spricht.
Schwarzer Rauch...!
Schwarzer Rauch...!
Schwarzer Rauch...!
Schwarzer Rauch...!
14. Die Drohne
Schwerelos schwebt meine Seele,
In Metall liegt starr mein Haupt.
Ohne Körper regungslos
Wart ich auf die neue Haut.
Ich sehe Dich in Rasterzügen,
Gleite stumm an Dir herab.
Ich rieche Dich, kann Dich nicht fühlen,
Nimm mich hoch, staub mich ab.
Ich will nicht viel!
Nur Deinen Körper Schlacht ich aus.
Ein altes Wrack
Braucht eine reine neue Seele!
Gib mir von Dir ein wenig ab.
Wenn meine Blicke Furchen ziehn
Auf Deinem Körper wirst Du glühn.
Ich will auf Deiner Seite liegen,
Will dich die ganze Nacht regiern.
Aus andern Welten andern Zeiten
Bin ich hier um Dich zu hol'n
Erst wenn wir eins sind
Fliehen wir in eine neue Dimension.
Dich durchzucken meine Kräfte,
Hüll'n Dich in ein Schweigen ein.
Ohne einmal aufzuschrein,
Rückst Du stumm zu mir heran.
Vom Schweiß getränkt drückt sich Dein Körper
Durch den Stoff, ich schau Dich an.
Du nimmst mich hoch, spürst, dass ich lebe
Leitest unsre Paarung ein.
Aus andern Welten andern Zeiten
Bin ich hier um Dich zu hol'n
Erst wenn wir eins sind
Fliehen wir in eine neue Dimension.
Implantierte geile Träume
Diebesgut aus Menschenhand
Deformierten für uns beide
Einen Leib in Gold gestanzt.
Ich schleuse mich in Deine Sinne
Hauch Dich an – feucht und warm
Wir geh'n auf eine lange Reise
Mein Besuch war lang geplant
Aus andern Welten andern Zeiten
Bin ich hier um Dich zu hol'n
Erst wenn wir eins sind
Fliehen wir in eine neue Dimension.
16. Der Wächter
Der Wächter
Der Wächter
Bin nur der Pächter Deines edlen Leibes
Niemand kommt an mir vorbei
Bin kein Verächter des ach so holden Weibes
Mach den Weg niemals frei
Bin als Wächter immer auf dem Posten
Stehe hier vor Deiner Tür
Schau als Verfechter gen Westen und gen Osten
Wenn Du rufst bin ich bei Dir
Ich bin Dein Wächter und wache über Dich
Bin ein Gerechter, kein schlechter sicherlich
Ich bin Dein Wächter und halte eisern Wacht
Bis das Gelächter verstummt ist in der Nacht
Ich geb acht!
Ich geb acht!
Und ein echter Hüter folgt der Garde
Ist auf der Hut und stets bleibt er wach
Bin zwar kein Schächter doch die sechs Milliarden
Menschen halte ich in Schach
Zwei Geschlechter eines einz'gen Blutes –
Mein Schatten folgt Dir überall
Ein geschwächter Wille voll des Mutes
Wie der eigne Widerhall
Ich bin Dein Wächter und wache über Dich
Bin ein Gerechter, kein schlechter sicherlich
Ich bin Dein Wächter und halte eisern Wacht
Bis das Gelächter verstummt ist in der Nacht
Ich geb acht!
Ich geb acht!
17. Was Soll Der Teufel Im Paradies
Wir hatten Treue uns geschworen– die Unendlichkeit geboren
Die Ewigkeit erlebt, sind durch den Himmel geschwebt
Doch aus uns sollte wohl nichts werden
Du im Himmel– ich auf Erden Voller Lust an Deinen Gaben
Wollt ich haben– wollt mich laben
Doch der Preis für mein Vergehen– und das sollte ich bald sehen
Du bestraftest meinen Frevel mit Asche, Staub und Schwefel
Du hast mich verdammt und für immer verbannt
Als wir nicht mehr was wir waren, ließt Du mich zur Hölle fahren
Hast mich aus deinem Reich verbannt und malst mich dennoch an die Wand
Doch was soll der Teufel im Paradies
Es gibt keinen Himmel
Jedes Herz ein Verließ
Unsere Welt war nun entzweit
Und ich war noch nicht bereit
Zerbrochen der Bund zerrissen das Band
Zerschnitten von den Scherben in meiner Hand
Einst die Ewigkeit geschworen
Doch für immer uns verloren
Können wir niemals mehr zusammen
Und trotzdem nicht allein, allein ohne den anderen von uns beiden sein
Egal wie ich mich winde – egal wie ich mich quäle
Jeder von uns beiden will doch nur des anderen Seele
Hast mich aus deinem Reich verbannt und malst mich dennoch an die Wand
Doch was soll der Teufel im Paradies
Es gibt keinen Himmel
Jedes Herz ein Verließ
Wir hatten Treue uns geschworen– die Unendlichkeit geboren
Die Ewigkeit erlebt, sind durch den Himmel geschwebt
Doch aus uns sollte wohl nichts werden
Du im Himmel– ich auf Erden
Voller Lust an Deinen Gaben
Wollt ich haben– wollt mich laben
Doch was soll der Teufel im Paradies
Es gibt keinen Himmel
Jedes Herz ein Verlies
18. Erdbeerrot
Über meinem Fenster wohnt der Mond
Der wie ein König hoch am Himmel thront
Er streift mich sacht, wie ein sanftes Tier
Und ich schlaf heute Nacht allein mit mir
So rot, so rot, so erdbeerrot
In mir ein wildes Feuer loht
Ach süßer Schlaf, komm über mich
Und leg Dich sanft auf mein Gesicht
So rot, so rot, so erdbeerrot
Der Himmel flammt so rot im Abendlicht
Schatten gleiten über mein Gesicht
Ich trag in meinem Kopf ein Bild von Dir
Und ich schlaf heute Nacht allein mit mir
Du bist wie ein vergangenes Gedicht
Das mit leisen Worten zu mir spricht
Die Nacht sie fährt dahin und ich bleib' hier
Und ich schlaf heute Nacht allein mit mir
19. Bitte Bitte
оригинал: Die Ärzte
Ich habe ein Geschenk für Dich
Ich liebe Dich
Ich schenk Dir mich
Frag mich nicht
Du weißt warum
Ab heut bin ich Dein Eigentum
Du tust mir weh
Was will ich mehr
Ich bin Dein Diener, Du der Herr
Ab heut gehör ich Dir allein
Bitte laß mich – ho
Bitte bitte laß mich – ho
Bitte bitte laß mich – ho
Laß mich Dein Sklave sein
Was immer Du befiehlst ich tu's
Ich küß die Spitze deines Schuhs
Und wenn Du mir die Knute gibst
Weiß ich, dass auch Du mich liebst
Ich bin nicht mehr zu retten
Peitsch mich aus Leg mich in Ketten
Ab heut gehör ich Dir allein
Bitte bitte laß mich – ho
Bitte bitte laß mich – ho
Bitte laß mich – ho
Bitte bitte laß mich – ho
Bitte laß mich
Bitte bitte laß mich – hoho
Bitte bitte laß mich – ho
Laß mich Dein Sklave sein
Was Du willst
Bitte laß mich – ho
Wann Du willst
Bitte bitte laß mich – ho
Wo Du willst
Bitte bitte bitte laß mich
Wie Du willst
Laß mich Dein Sklave sein
20. Gnade
Geblendet wie noch nie im Leben
Sanfte Anmut mich umgarnt
Erwache ich in Deinen Weben
Die Mutter hatte mich gewarnt
Gnade
Und wieder wirkt Dein bittersüßes Gift in mir
Wenn blind vor Gier ich den Verstand in Dir verlier
Und wieder wirkt Dein bittersüßes Gift in mir
Doch wenn ich aufwach', bist Du längst schon nicht mehr hier
Willenlos bin ich ergeben
Deinen Regeln – Deinem Spiel
Hab von Anfang an verloren
Auf dem Irrweg ohne Ziel
Deine Wollust, wie ein Beben
Mich verschlingt, wie ein Reptil
Hilflos, fast wie neugeboren
Auf dem Irrweg ohne Ziel
Halt mich fest
Lass mich los
Gib mir den Schmerz, der uns beide trennt
Und doch für immer vereint
21. Dämmerung
Die Dämmerung, sie bricht herein
Als Dein Schatten mich berührt
Doch ich will so schwach nicht sein,
Dass Dein Atem mich verführt
Dein Fluch darf keine Versuchung sein
Du ziehst mich nicht in Deinen Bann hinein
Ich werd' nicht mit den Wölfen heulen,
Nein, ich werd' kein Niemand sein
Ich tanze nicht an Deinen Ketten
Und ich werd' Dein Knecht nicht sein
Heuchelst Du, Du willst mich retten
Schrei ich in die Nacht hinein
Eiskalt ist die Trümmerwelt
In der Du Dich gefangen hältst
Erkennst Du weder Freund noch Feind
Das Zwielicht hat sie längst vereint
Ich tanze nicht an Deinen Ketten
Und ich werd' Dein Knecht nicht sein
Heuchelst Du, Du willst mich retten
Schrei ich in die Nacht hinein
22. Konigreich
Mein Spiegel stirbt in dem verwunschnen Land
Und stählern schau'n mich meine Augen an
Ich bin aus meinem Königreich verbannt
Es liegt auf meinem Haupt ein schwerer Bann
Fern von meinem Königreich
Schau ich hin zum Horizont
Fern von meinem Königreich
Geisterhaft mein Wesen wohnt
Fern von meinem Königreich
Stumpfe Sensen mähen Steine
Fern von meinem Königreich
Rast mein Rufen und mein Weinen
Goldäugig flattern Eulen um mein Haupt
Ihr Flügelschlag ist der Legenden Ruf
Die Stirn bedeckt mit blutigrotem Staub
Den ich aus Gold und Schmerzen für euch schuf
Am Abend wenn ich meine Runden ziehe
Scheint's als hört man grässliches Geschrei
Wo Liebende in ihre Kammern flieh'n
Vergeht ihr Lieben, gehe ich vorbei
Fern von meinem Königreich
Schau ich hin zum Horizont
Fern von meinem Königreich
Geisterhaft mein Wesen wohnt
Fern von meinem Königreich
Stumpfe Sensen mähen Steine
Fern von meinem Königreich
Rast mein Rufen und mein Weinen
Es zuckt in mir – ein Leben schnell vergeht
Es packt den Einsamen ein dunkles Graun
Wenn sich mein Antlitz leis am Fenster regt
Und meine Stimme raunt, schenk mir Vertraun
Fern von meinem Königreich
Schau ich hin zum Horizont
Fern von meinem Königreich
Geisterhaft mein Wesen wohnt
Fern von meinem Königreich
Stumpfe Sensen mähen Steine
Fern von meinem Königreich
Rast mein Rufen und mein Weinen
23. Nein Nein
Nein – Nein – Es ist alles vorbei
Nein – Nein – Diesmal gehst Du zu weit
Nein – Nein – Das war einer zuviel
Nein – Nein – Halt mich nicht auf
Lass uns streiten
Lass uns verhöhnen
Doch lass am Ende uns wieder versöhnen
Lass uns kämpfen
Lass uns schreien
Doch lass am Ende uns wie verzeihen
Nein – Nein – Das ist mein und nicht Dein
Nein – Nein – Gib das wieder zurück
Nein – Nein – Du machst alles kaputt
Nein – Nein – Jetzt hör auf zu schreien
Nein – Nein – Du hast es wohl nötig
Nein – Nein – Das halt ich nicht aus
Nein – Nein – Du bringst mich ins Grab
Nein – Nein – Das kann mein Leben nicht sein
Nein – Nein – Diesmal gehst Du zu weit
24. Caupona
Dum caupona verterem vino debachatus,
secus templum Veneris eram hospitatus.
Solus ibam, prospere vestibus ornatus,
plenum ferens loculum ad sinistrum latus.
"Ecce," dixi, "loculus extat nummis plenus,
totum quippe tribuam tibi, sacra Venus."
25. Ekstase
Die Glut in Deinen Augen lähmt mich
Dein Feuer brennt in meinem Geist
Nicht in meinen ärgsten Träumen wähnt ich
Dass Leidenschaft mich einst zerreißt
In meinem Schädel wüten Schmerzen
Ein Toter der sich wieder rührt
In meinem längst verglühten Herzen
Hast neues Feuer Du geschürt
Ekstase –
Es ist die Leidenschaft die meine Leiden schafft.
Ekstase –
Dein Antlitz scheint so süß und zart
Erstrahlt im goldnen Glanz vor mir
Dein Wunsch Dein Wille – mir Diktat
Vollkommen ist nun meine Gier
Mich fesseln weder Ring noch Ketten
Verfallen bin ich bis zum Wahn
Knie nieder, sollst mich retten
Mit Deinem Feuer Deinem Bann
Ekstase –
Es ist die Leidenschaft die meine Leiden schafft
Ekstase –
26. Gigolo
Sein Leben ist bestimmt
Vom Glanz der Frauenwelt
Vom schönen Schein und Sein
Vom Spiel und großen Geld
Er ist so sonderbar
So geheimnisvoll
Er redet nie zuviel
Und weiß immer was er will
Er ist ein Gigolo
Ein Mann von Welt
Es ist sein Lebensziel
Der den Frauen gefällt
Ein Gigolo
Ein Mann von Welt
Die ganz besondere Art
Die den Frauen gefällt.
Er will alles oder nichts
Wenn er sich ergibt
Dass sie in vollen Zügen
Seinem Charme erliegt
Er geht nie zu weit
Wenn sie ihm verfällt
Die ganz besonderer Art,
Die den Frauen gefällt
Er ist ein Gigolo
Ein Mann von Welt
Es ist sein Lebensziel
Der den Frauen gefällt
Ein Gigolo
Ein Mann von Welt
Die ganz besondere Art
Die den Frauen gefällt.
27. Götterfunken
Ich bin ein Teil von jener Kraft,
Die Böses will und Gutes schafft.
Ich bin der Geist der stets verneint,
Der Böses will und Gutes meint.
Und das mit Recht, denn alles was entsteht
Ist wert, dass es zugrunde geht
Denn besser wär's, dass nichts entstünde,
So ist denn alles was Ihr Sünde,
Zerstörung, kurz das Böse nennt,
Mein eigentliches Element.
Ich bin ein Teil von jener Kraft,
Die Böses will und Gutes schafft.
Ich bin der Geist der stets verneint,
Der Böses will und Gutes meint.
Bescheidne Wahrheit sprech ich Euch,
Wenn sich der Mensch in seiner Narrenwelt
Gewöhnlich für ein ganzes hält.
Ich bin ein Teil des Teils, der anfangs alles war,
Ein Teil der Finsternis,
Die sich das Licht gebar
Ich bin ein Teil von jener Kraft,
Die Böses will und Gutes schafft.
Ich bin der Geist der stets verneint,
Der Böses will und Gutes meint.
Ich will mich hier zu Deinem Dienst verbinden,
Auf deinen Wink nicht rasten und nicht ruh'n.
Wenn wir uns auf der andern Seite wiederfinden,
Sollt Du für mich das gleich tun.
28. Signum Ignitum
(Outro)