1. Luzifer Stampft

Gott wird ertrinken
Und blut wird vergraben
Damit aus den seelen
Heimat wird
Gebete für trümmer
Runen der dogmen
Vernichtung der freiheit
Ein widerstand

Tränen voll jammer
Freiheit der lügner
Knieende knechte
Vor dem herrn

Ewiger leuchter
Zeuger der flammen
Dein licht brennt sücke
Aus ihren lügen

2. Achtung Panzer!

Wenn du noch leidest
Zeige nicht deine qual
Dein leben kommt nach geilheit
Du hast nur diese wahl

Wenn du noch leidest
Und einsamkeit dich zerstört
Wie kannst du in der hölle sein
Wenn du in meinem herzen bist

Die tiefe der wahn
Und die kälte der lügen
Die trauer und tränen
Und all dieser hass

Kein morgen kein glück
Und kein schlaf keine liebe
So schwer wie ein panzer
Wird himmel zur last

Wenn du noch leidest
Kein auge für rausch mit wert
Steilhang in deinem kopf
Wie eichenblätter gekerbt

3. Nihil Novi

Lasst uns beisammen stehen,
ihr lieben Christenleut.
Des Herren Nam' erhöhen,
in Lieb und Ewigkeit.

All die im Glauben stehen,
sieht Gott in Gnaden an.
Läßt sie mit ihrem flehen,
zu seinem Herzen nahn'.

Nihil novi,
Alles Lüge.
Nihil novi,
Alles Lüge.

Ich rief in meiner Not,
als in Gefahr mein Leben.
Den Feinden übergeben,
jalf mir mein treuer Gott.

Sein Antlitz ist Gericht,
zu tilgen von der Erden.
All die erfunden werden,
dass sie ihn fürchten nicht.

Nihil novi,
Alles Lüge.
Nihil novi,
Alles Lüge.
Nihil novi,
Alles Lüge.

Ich rief in meiner Not,
als in Gefahr mein Leben.
Den Feinden übergeben,
jalf mir mein treuer Gott.

All die im Glauben stehen,
sieht Gott in Gnaden an.
Läßt sie mit ihrem flehen,
zu seinem Herzen nahn'.

Nihil novi,
Alles Lüge.
Nihil novi,
Alles Lüge.
Nihil novi,
Alles Lüge.

4. Dornenschaf

Traum von der stunden dauer
Wechsel und wiederbeginn
Traum von der tiefe der trauer
Blättern die rosen hin

Wenn erst die rosen verrinnen
Aus vasen oder vom strauch
Und ihr entblättern beginnen
Fallen die tränen auch

Wahn von der stunden steigen
Aller ins auferstehn
Wahn vor dem fallen dem schweigen
Wenn die rosen vergehn

5. Schlachtinfarkt

Es fliegt der regen blut steigt auf
Die schöpfung treibt im elend
Die welt hat für dich keinen raum
Wer hier verreckt bestimmt kein feind
Nur qualen bellen viel um dich
Um dich um mich um alle welt
Wir glühen hier doch brennen nicht
Für dich für mich für alle welt

Was ihr nicht hören könnt – könnt ihr nicht töten
Bleiben bewaffnet mit befleckter kraft
Wen ihr nicht töten könnt – könnt ihr nicht hören
Des teufels freund und aller welt feind

6. Sonnenstrahl

Das urinieren der frau ist die geburt meiner erektion
Doch auch der größte strahl beginnt mit 'nem kleinen schluck
Die lippen an ihren häutchen eine leckere lustlecktion
Der warme atem ihrer sonnen öffnet auch meinen überdruck

Das urinieren der frau ist die geburt meiner erektion
In deinem darm steht das wasser und ruft das volk in die geilheit
Der saure duft ein hochgefühl der kapitulation
Doch kein geld der welt bringt mir den himmel der freiheit

7. Templum Omnium Hominum Pacis Abbas

Meine kräfte
Bleiben vertrocknet
Wie – eine scherbe
Und meine lunge
Klebt mir am gaumen
Grabe mich in dreck und staub

Denn hunde haben mich umgeben
Der unheil rotte mich umringt
Und haben beide hände mir durchgraben
Und teilen meine kleider unter sich

Meine kräfte
Bleiben vertrocknet
Wie – eine scherbe
Und meine lunge
Schneidet am gaumen
Legt mich nur in dreck und staub

Ich bin der schrecken
In ihrem elend
Bin wie ein toter
Der feuer bringt

8. Rausch Unser!

Himmelwandelnd wie geschlechter in einer hand
Faulige fleischbrüche die niemand traun
Blutweiche wärme wie brücken der fleischer
Ohrenkrallender krach und rauch

Schnaufende lungen mit wucht und staunen
Totstöbernd dunkel staucht kein schwein

Baum hoch wie blütenwellen in meiner ader
Kein mensch niemand da die richtung nur nach unten
Ein langer rausch mein kopf versteckt nie mehr gefunden
Ein langer rausch mein kopf versteckt nie mehr gefunden

Steinigt die lippen südlich der frauen
Die muttermilch verbellen in ihrem bauch

Waffen wälder klagenächte brot und wein für gott und geld
Heldenschönheit körpertreue luft die mohn und bäume fällt

9. Schwarz Als Zweck

Bruder – aufwärts zum licht
Unflat ein glanz der in dir bricht
Zerstörung – ein weiter raum entsteht
Füllst mich auf mit blut wie frische wunden

Drei monde haaren im fell
Du wirst mein atem sein
Drei monde haaren im fell
Alle nacht von schwarz wird rein

Bruder – aufwärts zum licht
Lösche den trug der welt mit meinem namen
Scherben – wird sein der spucknapf gottes
Verborgener triumph der dunkeln flammen

Drei monde haaren im fell
Du wirst mein atem sein
Drei monde haaren im fell
Alle nacht von schwarz wird rein

10. Luzifer Stampft 2

Gott wird ertrinken
Und blut wird vergraben
Damit aus den seelen
Heimat wird
Gebete für trümmer
Runen der dogmen
Vernichtung der freiheit
Ein widerstand

Tränen voll jammer
Freiheit der lügner
Knieende knechte
Vor dem herrn

Ewiger leuchter
Zeuger der flammen
Dein licht brennt sücke
Aus ihren lügen