1. Erwachen
Regen fällt vom Himmel
Wind schiebt Wolken vorüber
Schwach ist die Sonne
Alles bleibt grau und trist
Ein trüber Schleier verdeckt den Horizont
Regentropfen fallen von Bäumen und Dächern
Die Augen werden geöffnet
Zurückgekehrt ist der Verstand
Der auf fernen Reisen war
Zurückgeworfen in die Realität
Zurückgekehrt sind die Gedanken
Jede Bewegung fällt schwer
Der Mund ist geöffnet doch kein Schrei ertönt
Zurückgeworfen in die Realität
2. Treibend Im Menschenstrom
Gefallen ist der letzte Regentropfen
Doch die Sonne bleibt verborgen
Umherirrend in einem Labyrinth aus Beton
Ziellos, willenlos
Treibend im Menschenstrom
Zu Boden gerichtet ist der Blick
Am Boden sieht man keine Gesichter
Eingesperrt im Kerker der Gedanken
Treiben im Menschenstrom
Zerrissen sind die Träume, die einst geträumt
Der Mensch ist des Menschen Feind
Einsam unter Tausenden
Feindlich ist die Umgebung
Festgelegt ist der Kurs
Tiefer, immer weiter,
Schneller, vorwärts
Treibend
Treibend
Treibend
Treibend im Menschenstrom
3. Tagtraum
Nun ist es still geworden
Es legt sich der Schwindel
Stillstand, Stillstand
Aus Umrissen und Schemen
Wird ein Bild geboren
Ein Leben ohne schlechte Erinnerung
Die Hand nach der man greift
Zieht sich nicht zurück
Ausgefülltheit und Wärme
Ein Blatt im Wind
Illusion alles illusion
4. Der Schritt In Die Tiefe
Erblindet ist die Sicht
Durch das Auge des Kindes
Aller Schmerz geht, neuer wird geboren
Wiedergeburt durch Zerfall
Zerfall durch Wiedergeburt
Nun vollends erwacht
Umgeben von Menschen die so fremd sind
Tag für Tag –– Endlos
Zertreten das Blatt
Das zuvor mit dem Winde flog
Das einst geliebte rinnt gleich Sand
Durch die gespreizten Finger zweier Hände
Es fällt eine letzte Träne
Ich kann mich nicht daran erinnern
Verzweifelt erhebe ich meinen Blick
Ich kann eine undurchdringliche Wand sehen
Auf ihr ist da Wort "Leben" geschrieben
Ein Schritt, tiefes Fallen
Dunkelheit
Bedeutungslos
5. Die Asche Eines Lebens
(инструментал)